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Lukejack
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Hallo,
ich habe mal eine prinzipielle Frage zu Kalkputz (zementfrei).
Ich habe testweise vor 2 Wochen eine Giebelwand auf dem Dachboden mit Kalkputz in 2 Lagen verputzt und bin dabei wie folgt vorgegangen.
1. Unverputzte Wand ausreichend (bereits 1 Tag vorher) mehrmals vorgenässt.
2. Unverputzte Wand mit 4%iger Essigsaurer Tonerdelösung (ich habe mir aus der Apotheke flüssige essigsaure Tonerde besorgt und diese dann auf 4% verdünnt, richtig?) grundiert.
3. Grundputz (0-2mm) aufgetragen und aufgerauht.
4. 1 Tag später Feinputz (0-1mm) aufgetragen.
5. 1 Tag später Feinputz mit einem Reibebrett etwas abgerieben.
Ich muss sagen, die Verarbeitung von dem Zeug hat mich echt beeindruckt. Dagegen kann ja kein Fertig-Zement-Putz aus dem Baumarkt anstinken.
Geniale Haftungseigenschaften, super von Hand putzbar.
Jedoch ist mir aufgefallen, dass man für's Handverputzen die Mischung deutlich dünner einstellen muss, als vom Hersteller empfohlen.
Empfohlen werden hier 6l Wasser auf 30 kg Putz.
Bei mir waren's eher 7l, beim Feinputz sogar 7,5-8l Wasser, um ein brauchbares Resultat zu erzeugen.
Ich nehme an, dass man für einen Spritzbewurf (war jetzt in meinem Fall nicht nötig) die Mischung noch dünner einstellen muss, oder?
Naja, jedenfalls habe ich alles soweit verputzt und den Putz noch 2 Tage danach nachgenässt (mit einem Drucksprüher) um eine zu schnelle Austrocknung zu verhindern.
Danach habe ich nicht weiter nachgenässt.
Der Putz war nach ein paar Tagen angenehm fest auf der Oberfläche und hörte sich klopftest technisch sehr gut an.
Nach ca. einer Woche jedoch musste ich in besagte Wand ein Loch (8mm) bohren.
Dabei fiel mir dann auf, dass tatsächlich nur die oberste Schicht des Putzes erhärtet war.
Alles darunter liegende war trocken und sehr bröselig.
Man konnte es quasi mit den Fingern wegreiben, bzw. mit dem Sauger wegsaugen.
Die oberste Schicht des Putzes ist jedoch sehr hart.
Nach dieser Feststellung habe ich dann begonnen, den Putz doch wieder täglich nachzunässen.
Die Frage ist jetzt, was habe ich falsch gemacht, oder habe ich überhaupt etwas falsch gemacht?
Ich habe irgendwo gelesen, dass Kalkputz ca. 10mm pro Jahr karbonisiert.
Heißt das, das der Putz tatsächlich erst mit der Zeit erhärtet?
Wie lange muss ich den Putz noch nachnässen bzw. gibt es eine Regel, wie lange man den Putz feucht halten sollte, bis er trocknen darf?
Bringt das Nachnässen jetzt überhaupt noch etwas?
Für alle Antworten bin ich sehr dankbar.
An meiner Testwand möchte ich soviel wie möglich lernen.
Mfg
Lukejack
ich habe mal eine prinzipielle Frage zu Kalkputz (zementfrei).
Ich habe testweise vor 2 Wochen eine Giebelwand auf dem Dachboden mit Kalkputz in 2 Lagen verputzt und bin dabei wie folgt vorgegangen.
1. Unverputzte Wand ausreichend (bereits 1 Tag vorher) mehrmals vorgenässt.
2. Unverputzte Wand mit 4%iger Essigsaurer Tonerdelösung (ich habe mir aus der Apotheke flüssige essigsaure Tonerde besorgt und diese dann auf 4% verdünnt, richtig?) grundiert.
3. Grundputz (0-2mm) aufgetragen und aufgerauht.
4. 1 Tag später Feinputz (0-1mm) aufgetragen.
5. 1 Tag später Feinputz mit einem Reibebrett etwas abgerieben.
Ich muss sagen, die Verarbeitung von dem Zeug hat mich echt beeindruckt. Dagegen kann ja kein Fertig-Zement-Putz aus dem Baumarkt anstinken.
Geniale Haftungseigenschaften, super von Hand putzbar.
Jedoch ist mir aufgefallen, dass man für's Handverputzen die Mischung deutlich dünner einstellen muss, als vom Hersteller empfohlen.
Empfohlen werden hier 6l Wasser auf 30 kg Putz.
Bei mir waren's eher 7l, beim Feinputz sogar 7,5-8l Wasser, um ein brauchbares Resultat zu erzeugen.
Ich nehme an, dass man für einen Spritzbewurf (war jetzt in meinem Fall nicht nötig) die Mischung noch dünner einstellen muss, oder?
Naja, jedenfalls habe ich alles soweit verputzt und den Putz noch 2 Tage danach nachgenässt (mit einem Drucksprüher) um eine zu schnelle Austrocknung zu verhindern.
Danach habe ich nicht weiter nachgenässt.
Der Putz war nach ein paar Tagen angenehm fest auf der Oberfläche und hörte sich klopftest technisch sehr gut an.
Nach ca. einer Woche jedoch musste ich in besagte Wand ein Loch (8mm) bohren.
Dabei fiel mir dann auf, dass tatsächlich nur die oberste Schicht des Putzes erhärtet war.
Alles darunter liegende war trocken und sehr bröselig.
Man konnte es quasi mit den Fingern wegreiben, bzw. mit dem Sauger wegsaugen.
Die oberste Schicht des Putzes ist jedoch sehr hart.
Nach dieser Feststellung habe ich dann begonnen, den Putz doch wieder täglich nachzunässen.
Die Frage ist jetzt, was habe ich falsch gemacht, oder habe ich überhaupt etwas falsch gemacht?
Ich habe irgendwo gelesen, dass Kalkputz ca. 10mm pro Jahr karbonisiert.
Heißt das, das der Putz tatsächlich erst mit der Zeit erhärtet?
Wie lange muss ich den Putz noch nachnässen bzw. gibt es eine Regel, wie lange man den Putz feucht halten sollte, bis er trocknen darf?
Bringt das Nachnässen jetzt überhaupt noch etwas?
Für alle Antworten bin ich sehr dankbar.
An meiner Testwand möchte ich soviel wie möglich lernen.
Mfg
Lukejack