Noch ein Kalkputzfrage

Diskutiere Noch ein Kalkputzfrage im Forum Sanierung allgemein im Bereich - mit denen ich schon mehrfach "genervt" habe. Inzwischen ist der Elektriker fast fertig und hinterläßt wunderbar geschlitzte Wände voller Kabel...
M

melli2

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mit denen ich schon mehrfach "genervt" habe. Inzwischen ist der Elektriker fast fertig und hinterläßt wunderbar geschlitzte Wände voller Kabel. Bei einem oder zwei Kabeln mache ich mir eigentlich keine Gedanken hinsichtlich des Verschließens mit Kalkmörtel - aber einige sind doch recht vollstopft mit Kabeln - ob der Kalkmörtel dort hält? Wer kann mir hier einen Tip geben?
Vielen Dank - Ihr habt mir schon sooo oft geholfen! M.
 
alternativ zum Kalkputz können problematische

Kabelschlitze auch mit Gipsputz oder besser Kalk-Gipsputzen ausgefüllt werden.Ein Putzarmierungsgewebe ist bei breiten und "kabelvollen" Schlitzen sehr zu empfehlen.
 
wenn die Kabel zu dick werden ..

die Schlitze tiefer machen
(auch an den Elektrosmog denken)
lieber weniger Kalbel, als zu viele

über die Kabel ein (Ziegel-)Rabitzgewebe oder Streckmetall
dann mit Kalk drüberputzen

Gips ode rGK-Putz - bin kein Freund davon!

Fk
 
Zunächst mal danke ...

... dacht ich's mir doch, daß es problematisch wird :-( Gips möchte ich wirklich nicht verwenden, es soll überall reiner Kalkputz drauf - dank dessen, was ich hier in Eurem Forum lese!
Die Schlitze selber hat ja der Elektriker gemacht, die sind nun halt, wie sie sind :-( Ich werde mir also Putzträger besorgen müssen. Noch eine Frage: An einem Holzbalken fehlte auch eine ganze Ecke Putz und die Rohr-Armierung war natürlich hin. Hier habe ich schon mal eine dünne Metallarmierung draufgenagelt und dann eingeputzt. Die "wackelte" im unverputzten Zustand - jetzt ist alles fest. Heißt das also, daß die Armierung durchaus flexibel sein darf, da der Putz sie beim Aushärten fixiert oder wird der Putz dadurch irgendwann in naher Zukunft runterkommen?
 
Warum nicht Gips?

Zitat FK
Gips ode rGK-Putz - bin kein Freund davon!
Zitatende

Kabel und Dosen werden seltenst auf Balken befestigt. Also was spricht dagegen, die Dosen mit Gips anzuheften? Wie sonst sollen die im Lehmstein halten. Lehm braucht nun mal bis er bindet. Lehm und Gips - da passiert nicht viel. Es wird ja nicht vollflächig und ans Holz gegipst.

Die Kanäle im Lehmputz haben wir mit Lehmputz geschlossen - hält wunderbar, auch ohne Armierung. Wo sie frei lagen, kam ein Stück Schilfrohrmatte drüber. Nach dem Trocknen des Lehmputz' hält das richtig gut.

Grüße
 
Mal der Reihe nach!

Sie schreiben:
daß die Armierung durchaus flexibel sein darf, da der Putz sie beim Aushärten fixiert oder wird der Putz dadurch irgendwann in naher Zukunft runterkommen

Das kommt darauf an, wie viel die Armierung "überbrücken" muss - und wie viel Auflage sie auf den seitlichen Mauerflächen hat ...!

Gips oder Gipskalkputz würde mir zu sehr "Schwamm" sein!

Gips ist schnell! Fixzement doch auch!

Die Teile fixieren und etwas "steiferen" Lehmmörtel rein - hält wunderbar!

Wie gesagt: ich bin kein Freund davon!

Aber man kann ja nicht Jedermanns Freund sein!

mfG

FK
 
Eben nicht

Zitat FK
Die Teile fixieren und etwas "steiferen" Lehmmörtel rein - hält wunderbar!
Zitatende.

Unser Lehmbauer mit Ausbildung sagt dazu ganz klar: NEIN. Das Abbinden (Trocknen) dauert zu lange. Außerdem ist die Fläche zu klein, der Lehm rutscht ab. Die Dosen während des Verputzens zu setzen ist völlig unpraktisch (hinderlich).

Da fällt mir ein, dass mit Gips befestigte Unterkonstruktionen der alten Dosen (Hölzchen mit Gips in Lehm befestigt) nirgends einen Schaden hinterlassen haben. Ich denke mal, dass elektrisch Licht schon lange im Haus lag. Selbst eine fast vollflächig vergipste Lehmwand hatte keine Schäden. Dafür aber die, die mit Zement "behandelt" wurden.

Also: Kirche im Dorf lassen.

Grüße
 
Was wollen Sie denn hören?

Bei mir und bei anderen halten die Dosen eigentlich ganz gut - auch ohne Ausbildung!!??

Wie schon einmal erwähnt: Ich bin kein Freund davon!

Wenn Sie gute Erfahrung damit gemacht haben ... passt es doch so!

Prima!

FK
 
Diese ewige Verunsicherung

geht mir auf den Nerv, lieber Herr Kurz.

Was ich in der Zwischenzeit gelernt habe: Es gibt keine ultimative Lösung für alle, aber es gibt eine (Lösung).
Angeblich Erfahrene haben noch lange keine Erfahrung denn die Theorie ist grau.

Am besten berät der, der Vor- und Nachteile gleich gut erklären kann. Was Neutralität voraus setzt.

Grüße
 
Aber, Aber!

Ich möchte doch nicht verunsichern!

Ich schreibe doch nur: MIR GEFÄLLT DER GIPS NICHT!
Das heißt doch nicht, dass GIPS "schlecht" ist!
Wenn er für Sie "gut" ist oder die eine Lösung ist, ist das doch so in Ordnung!

Nicht mehr und nicht weniger!

FK
 
oh oh,

was habe ich da verursacht ;-)

Jedenfalls geht es nicht um das Befestigen der Dosen (das macht schon der Elektriker, womit auch immer :-(), sondern um das Wiederverschließen der geschlitzten (an manchen Stellen besser aufgehackten) Wände. Und wir haben keinen Lehm-, sondern Kalkputz im Haus, und solcher soll auch wieder rein. Ich mache mir eben nur Gedanken, ob und wie das Ganze auf den ganz dicken Kabelsträngen halten soll - und da werde ich also eine Armierung einbringen. Und hoffen, daß ich das Ganze so zum Halten bekomme ... es sei denn, es gibt hier noch ein paar passende Tips für mich? VG, M.
 
Ich hatte das selbe Problem,

allerdings mit Lehmputz. Die für mich einfachste Lösung war das Fixieren der Kabel mit Nägeln. Pro Fixierungstelle zwei Nägel (einen im 45° Winkel nach links, und einen nach rechts), und dann mit Lehm zugeputzt, Putzüberdeckung war dann 1,5 bis 2 cm. Nach jetzt einem Jahr noch keine Rißbildung zu sehen. Die Fixierungsstellen habe ich nur da gesetzt wo das Kabel von sich aus aus dem Wandschlitz herausgedrückt hat.

Grau ist alle Theorie, doch grün des Lebens goldner Baum!
In diesem Sinne: Viel Erfolg!
 
Thema: Noch ein Kalkputzfrage
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