Kellersanierung Fußboden

Diskutiere Kellersanierung Fußboden im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich plane ein Fachwerkhaus zu sanieren. Unter anderem ist der Keller gegen aufsteigende Feuchte zu schützen. In dem Buch "Fachwerkhäuser...
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Mathias K.

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Hallo,

ich plane ein Fachwerkhaus zu sanieren. Unter anderem ist der Keller gegen aufsteigende Feuchte zu schützen. In dem Buch "Fachwerkhäuser restaurieren-sanieren-modernisieren" von Wolfgang Lenze wird empfohlen, bei einer Sanierung zur Lagerraumqualität, eine Betonbodenplatte mit einer konstruktiven Bewehrung (!) zu verlegen. Warum muss hier eine bewehrte Bodenplatte eingebaut werden, wenn es doch nur um die Abdichtung des Kellers geht?

Für die Antworten und Bemühungen bedanke ich mich schon im Voraus!
 
konstruktive Bewehrung?

Dachog. Sicherlich meint der Autor, sollte die Betonschicht etwaigen Senkungen widerstehen können. Konstruktive Bewehrung heißt ja nicht, daß eine statisch durchgerechnete Bodenplatte eingebracht wird. Sie wissen nicht was in der Erde liegt, wo eventuel sich die Bodenplatte durchbiegen könnte, bzw. wo der Beton später Hohlstellen zu überbrücken hat. Um nun gegen solche Eventualitäten gewappnet zu sein dafür die konstruktive Bewehrung. Heben Sie den Keller tief genug aus, daß gewachsener Boden ansteht, können Sie sich meines Erachtens die Bewehrung sparen. Mfg ut de Oltmark
 
Keller ausheben

aber nicht zu tief: sonst holen Sie sich instabile Fundamente. Also keinesfalls unter deren Sohle. Wenn doch, dann vorher Statiker holen und einen exakten Arbeitsplan machen lassen.

Grüße vom Niederrhein
 
Fundamente

Ich hatte vor, möglichst wenig auszuheben. UK-Fundament befindet sich etwa 0,5 m unter OKFF im Keller. Das wird in meinem Fall reichen, um ohne Fundament-Unterfangungen zu arbeiten.

Danke aber für die Tips!
 
Muß es denn

unbedingt eine Betonbodenplatte sein. Was soll entstehe, Lagerraum oder hochwertiger Wohnraum wie Büro oder Wohnung. Gegen Aufsteigende Feuchtigkeit kann mann auch anders vorgehen. Wenn mann eine dichte Bodenplatte einbaut, so wird aus meiner Sicht nur ereicht das die Feuchtigkeit die bis jetzt über die Fläche verdunsten konnte nun den Weg ins Mauerwerk sucht und meist auch findet. Was dann wieder zur Folge hat das das Mauerwerk horizontal abgedichtet werden mus, was zumindest bei Bruchstein meißt nicht viel bringt und auf jeden Fall sehr teuer ist. Mein Aufbau für solche Fälle ist wie folgt, von unten nach oben.15 cm kappilarbrechende Schicht 16 - 32 mm, 5 cm Hurdistonplatten (Ziegeleinschubdecke) auf Kalkmörtelpatzen mind 4 cm zum Boden (Hinterlüftung), 10 - 25 cm Kalkleichestrichtbodenplatte (Gemich aus Kalkhydrat oder Trasskalk, Estrichkies 0 - 8 mm, und Miskantus)je nach erforderlicher Wärmedämmung, darauf einen diffusionsoffenen Fußboden. Dielenboden, Terracottabelag, Sandstein,Lehmestrich oder Stampflehmboden, Kalkestrich ... . Wichtig ist das alle Schichten mit 2 - 3 cm Abstand zum Mauerwerk eingebracht werden und die gesamte Konstruktion über die Sockelleiste entlüftet wird, so das die aufsteigende Feuchtigkeit nicht ins Mauerwerk geht sondern weiter über die Fläche verdunstet. Sollten die Wände bis jetzt nur leicht Feucht sein so kann mann sich dann auch in diesem Bereich teuere Sanierungen sparen, und mit Kalkputz hochwertigen Wohnraum schaffe und in der Regel sogar noch sparen dabei. Mit lehmigen Grüßen Martin
 
Meine Überlegung war

von unten nach oben gesehen eine kapillarbrechende Schicht einzusetzen, anschließend mit einer Folie abdichten und dann die Bodenplatte verlegen. Anschließend wollte ich den nun vorhandenen Boden (Ziegelstein) wieder verlegen. Was die Wände angeht, so ist das Außenmauerwerk sehr feucht (die Innenwände sind von Feuchtikeit nicht allzu stark betroffen). Trotz alledem wollte ich die Wände mit einem Sanierputz behandeln.
 
Hallo Mathias

der Martin hat schon geschrieben, dass es wahrscheinlich ist, dass die Feuchtigkeit der Fläche sich den Weg über die Wände sucht - und m.E. auch finden wird.
Die Folie sperrt ud die Betonplatte auch - aber das Wasser bleibt und reichert sich unterhalb an und sucht sich seinen Weg.
Ein paar Jahre werden Sie Ruhe haben - aber dann ....

ein "offener" Boden wäre angebrachter - Schotter Splitt und Ziegelplatten
oder Stampflehmboden - aber da wirds mit dem Aufbau knapp ...

mfG

FK
 
Lieber

ein hinterlüfftetes System nehmen, da es auch in höherern Regione manchmal zu grösseren mengen Wasser kommen kann, und wenn es die Waschmaschiene ist, diese Konstruktionen werden schneller wieder trocken und mann ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wie gesagt das ist mein Aufbau für den ich auch Gewehrleistung übernehmen muß und auch kann. Die Wege des Wassers sind unergründlich. Gruß Martin
 
Unterlagen

Herr Elzenbeck, Herr Kurz, danke für die Anmerkungen. Ihre Argumente klingen einleuchtend. Gibt es für solche hinterlüfteten Aufbauten auch geeignete Unterlagen, in denen man sich mal weitere Informationen einholen kann.
Was die Wände angeht: diese sind stark von der Feuchtigkeit angegriffen. Ist denn da ein Sanierputz zu empfehlen oder gibt es auch hier bessere Alternativen?

Gruß
 
Hallo Mathias,

sind den die Wände auch salzbelastet oder nur feucht. Beim Sanirputz mauß man wissen, das er nur für den Hersteller gut ist, denn er ist so eingestellt das er die Feuchtiglkeit aus der Wand an die Oberfläche bringt, und dabei die Salze einlagert. Wenn er gesättigt ist und keine Salze mehr aufnehmen kannmuß er erneuert werden. Bei leichten Versalzungen reicht ein reiner KAlkputz um die Feuchtigkeit über die Oberfläche verdunsten zu lassen. Beschreiben sie bitte die Wand genauer und geben sie an ob und wenn ja wie stark die Wand salzbelastet ist. Für den Fußbodenaufbau gibt es leider keine LKiteratur, da es kein Aufbau ist der den anerkanten Regeln der Technik entspicht, allerdings ist es einer der Funktioniert, und das ist in meinen Augen fiel Wichtiger. Mit lehmigen Grüssen Martin
 
Finger weg vom Sanierputz!

Ich stimmt dem Martin bei allen seinen bisherigen Ausführungen zu, möchte nur noch kurz ergänzen, daß sie die Salze im Mauerwerk durch Opferputze nur reduzieren können. Los werden Sie sie nicht!
Kalkmörtel ist genau das richtige dafür.

Wenn Sie der Feuchtigkeit, die meist im Sommer durch Kondensation in die Kellerwände gelangt, Herr werden wollen, müssen Sie zumindest Temperieren!
Ein Rohr auf den Putz oder in die Wand nach Großeschmidt ist recht einfach, ein paar Heizleistenregister an den besonders "feuchten" Stellen funktionieren auch sehr gut!

Ist die Wand zu versalzen, bleibt nur die Verkleidung, ansonsten haben sie immer im harmlosesten Fall die Salzflecken, in schwereren Fällen der Salzpudel auf dem Putz.


Mit den besten Grüßen von der Ostsee


der Ingo
 
Thema: Kellersanierung Fußboden

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