Problemzone Fundament | Wand | Horizontalsperre

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horizontalsperre-fundament-wand-i26761_2020524164016.jpgHallo zusammen.
Wir sind seit kurzem stolze Besitzer eines bereits teilweise ausgebauten ehemaligen Stallgebäudes. Den ausgebauten Teil wollten wir eigentlich nur renovieren, aber als wir damit anfingen wurde schnell klar, dass es sich eher um eine Kernsanierung, wenn nicht sogar um einen Abriss, handeln wird :(

Haus wurde angeblich 1956 gebaut, Backsteinwände aussen 240 bzw 365 tief, innen 240 tief, kein Keller, Obergeschoss komplette Holzkonstruktion.

Wir haben die folgenden Probleme:
Fundamente - bei einer der tragenden Wände fehlt das Fundament komplett und andere müssten ertüchtigt werden
Defekte Horizontalsperre (es wurde eine Dachpappe eingebaut)- Feuchtigkeit teilweise bis zu 1m Höhe
Backsteinwände - Mörtel ist wie Sand und manche Backsteine können einfach so aus der Wand gezogen werden...

Wir hatten einige Handwerker und Gutachter da, und wie so oft wusste es jeder besser als der andere....

Lohnt es sich Fundamente zu ertüchtigen??

Bezüglich der Horizontalsperre würden wir am liebsten eine neue einbringen lassen, da wir von den Injektionen nicht überzeugt sind... Was jedoch dagegen spricht ist der jetzige Zustand unserer Wände und der fehlende Ringanker. Der Mörtel ist wie Sand und viele Backsteine sind lose.

Was tun???
 
problemzonen

hallo erstmal. Ich habe ein paar Fragen: Zum Foto - wie war der Fußboden aufgebaut in dem Raum ? Ich sehe an dieser Wand erstmal keine aufsteigende Feuchtigkeit. Ist die mal Feuchte der Wand mal durch Messung bestimmt worden und wenn ja wie ? Wurden Bohrproben genommen? Woher wißt Ihr, dass die Horizontalsperre nicht mehr intakt ist ? In welcher Höhe befindet die sich z.B. in welcher Steinreihe auf dem Foto? Wie kommt Ihr drauf, dass die Fundamente ertüchtigt werden müssen und macht doch mal ein Foto von der Grabung an der Stelle wo Ihr kein Fundament gefunden habt.
Wenn ich ehemaliges Stallgebäude lese, gehen bei mir sofort die Versalzunglampen mit hygrischer Feuchte an, anstelle der aufsteigenden Feuchtigkeit.
Das Fehlen des Ringankers verstehe ich gerade nicht, zumal des Obergeschoß Fachwerk zu sein scheint.
 
horizontalsperre-fundamente-ziegelreihen-i26761_2020526162122.jpgBilder der Fundamente

Hier ein paar Bilder der Fundamente im Haus.

Ein vorheriges Gebäude stand im rechten Winkel zum jetzigen Gebäude und es deutet vieles daraufhin, dass ein Teil des jetziges Gebäudes auf dem alten Fundament/Feldsteinboden gebaut wurde.
Dies würde auch die Risse in den Aussenwänden (blau auf der Skizze) erklären.

Aufbau der Fundamente:

Bild A - Horizontalsperre (Bitumenschicht) auf ca 4 Ziegelreihen auf grossen Feldsteinen
Bild B - Mauer direkt auf altem Feldsteinboden
Bild C - Horizontalsperre (Bitumenschicht) auf 12 Ziegelreihen - kein gegossenes Fundament darunter
Bild D - tragende Innenwand direkt auf Feldsteinboden gemauert - diese Wand ist abgesackt und rissig
Bild E - tragende Innenwand (Ausschnitt aus vorherigem Bild) - direkt auf Boden gemauert - Horizontalsperre auf 2 Ziegelreihen - diese Wand ist extrem nass

Wände B-E sind teilweise bis zu 1m Höhe feucht. Wurde von uns mit einem Feuchtigkeitsmesser (2 Pins) als auch von mehreren Gutachtern gemessen.

Die Horizontalsperre ist in allen Wänden vorhanden, aber bröselt sofort weg....

Im Moment planen wir die tragenden Innenwände D&E abzureißen und samt neuen Fundaments neu aufzumauern. Somit wären diese Wände trockengelegt.

Wie gehe ich am besten bei den Aussenwänden vor??

Wir freuen uns über jeden Ratschlag und Erfahrungsbericht.
 
Bilder

auf den Fotos kann man nicht wirklich was erkennen. auf Bild C ist doch eindeutig ein Fundament zu sehen, diese müssen nicht zwangsläufig mit Beton gegossen sein. Ich tippe nach wie vor auf, zumindest anteilig und verschlimmernd, Versalzung. Bitte vergeßt nicht, dass der Ursprungszweck des Baus ein untegeordnetes Gebäude als Stall war. Bitte sucht Euch einen Baubegleiter vor Ort, bei so einem umfangreichen Vorhaben ist ein Forum aus der Ferne nicht geeignet.
Nur mal zur Info: Das gewählte Meßgerät ist nur dazu geeignet, an der unmittelbaren Oberfläche Feuchteunterschiede durch Widerstandsmessung vorzunehmen. Es lassen sich damit keine Aussagen über aufsteigende Feuchtigkeit treffen. Allein wenn ein Bereich stärker versalzt ist, gibt es ein verfälschtes Meßergebnis, weil der elektr. Widerstand ganz wesenlich vom Elektrolytgehalt des zu messenden Objektes abhängig ist. Falls Ihr tragende Wände ersetzen wollt, braucht Ihr sowieso einen Bauantrag und damit einen Vorlageberechtigten.
 
Thema: Problemzone Fundament | Wand | Horizontalsperre

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