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goki76
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Hallo!
Erstmal zu den Gegebenheiten:
Wir bewohnen und besitzen ein kleines Fachwerkhaus(ca. 100 m²) und haben immer wieder und wohl aufgrund der derzeitigen Unwetterlage ziemlich heftig mit feuchten Außenwänden im Erdgeschoss zu kämpfen.
Das Haus wurde 1820 gebaut. In den 1920ern wurden die Außenwände im Erdgeschoss durch ein Bimssteinmauerwerk ersetzt. Es ist nur zum Teil unterkellert(125 cm Raumhöhe, ca. 110cm tief unter Erdboden) Der Kellerboden ist aus Estrich, die Wände aus Bruchsteinen und Ziegelsteinen gemauert, der Mörtel ist teilweise aus den Fugen herausgefallen. Es gibt zwei kleine Fensteröffnungen, die ich bei starkem Frost wegen der im Keller befindlichen Anschlussleitung der Wasserleitung verschließe, sonst aber auch gerade im Winter zur Trocknung geöffnet lasse. Im Boden des Kellers befindet sich eine Wassermulde (1m x 0.5m, 0.8m tief) die oben mit einem Überlauf in den Kanal ausgestattet ist. Das Haus befindet sich in Flußnähe, der Boden ist also permanent etwas feucht. Im nicht unterkellerten Bereich gründet die Mauer auf einem Bruchsteinsockel, die Fundamente hab ich hier noch nicht untersucht, soweit es sie überhaupt gibt.
Das Problem: Gerade in der heizfreien Periode in Zeiten von Starkregenfällen nasse Wände im Sockelbereich des Erdgeschosses (Tapete löste sich stellenweise, schimmeliger Geruch in den Ecken macht sich breit, stellenweise war schon etwas weißer Schimmel erkennbar.
Probleme gibt es mit Feuchtigkeit auch an schlecht durchlüfteten Stellen der Außenwand, an die dennoch feuchte Luft gelangt (Bad, Küche) auch im Winter. Die Maßnahmen, die hier helfen könnten, wären wohl eine bessere Durchlüftung und/oder eine Isolierung der Außenwände sowie ein durchgängiges Heizen im Winter (bisher nur durch Lüfter und Holzfeuer bei Bedarf, im oberen Stockwerk auch mit Nachtspeicheröfen).
Was ich bisher getan habe:
Ich habe beobachtet, dass der Keller über den Kanalüberlauf der Wassermulde bei Starkregenfällen Wasser von außen bekommt. Am gleichen Kanal hängen scheinbar auch die meisten Fallrohre der Dachrinne. Manchmal stand dann der Keller 20cm hoch unter Wasser, nach den Unwettern floß es sofort wieder bis auf Wasserlochoberkante in den Kanal zurück. Ich habe also ertstmal eine Rückstauklappe in den Überlauf eingebaut und davor eine Tauchpumpe installiert. Die Pumpe hat nun in den letzten Tagen einiges an Wasser, das unter dem Keller immer wieder zusammenlief heraus befördert. Beim letzten Starkregen, der mit den vorherigen vergleichbar war, kam kaum Wasser in den Keller, ich habe danach nur ein paar Liter aus dem Wasserloch herausgepumt. Als vorübergehende Maßnahme habe ich im Erdgeschoss einen Luftentfeuchter aufgestellt, die Wände sind schon nicht mehr ganz so nass, aber immer noch spürbar feucht.
Jetzt ist die Frage, wie ich weiter vorgehen sollte? Als erstes würde ich den Kanal, in den die Dachrinnenfallrohre wie auch der Überlauf münden, auf Schäden überprüfen (Kamera, eventuelles Freigraben).
Wie schaut es mit einer Drainage aus? Ich traue mich nicht so recht Keller und Fundamente von außen freizulegen. Ein mir bekannter Maurermeister sagte mir, das sei bis zur Unterkante der Mauern kein Problem, sofern man nicht alles auf einmal freigräbt. Er würde eine Drainage einbauen und wenn schonmal offen sei die Fugen der Mauern mit Trasszement ausfugen, nach innen aber offen zu lassen (durchlüfteter Keller) und außen auch nicht zu verputzen.
Ist es gefährlich, die alten Mauern einfach freizulegen, zumal da ja kaum noch Mörtel in den Fugen enthalten ist und die Wände darüber auch teilweise minimal nach außen geneigt sind? Entsteht evtl. eine Einsturzgefahr, wenn das Erdreich um das Haus plötzlich trocken gelegt wird (Lehmboden)? Sind andere wirkungsvolle Maßnahmen zu empfehlen? Eine injizierte Horizontalsperre wurde mir von einem "Experten" empfohlen, der diese Arbeit aber zufälligerweise selbst durchführen wollte. Das sehe ich sehr skeptisch, ob es dadurch wirklich dicht wird und ich sehe ein Problem darin, das Mittel in noch nasse Wände zu injizieren. Wie sollen die Steine bzw. das Fugenmaterial über die Kapilare das Mittel aufsaugen, wenn diese bereits mit Wasser gefüllt sind?
Erstmal zu den Gegebenheiten:
Wir bewohnen und besitzen ein kleines Fachwerkhaus(ca. 100 m²) und haben immer wieder und wohl aufgrund der derzeitigen Unwetterlage ziemlich heftig mit feuchten Außenwänden im Erdgeschoss zu kämpfen.
Das Haus wurde 1820 gebaut. In den 1920ern wurden die Außenwände im Erdgeschoss durch ein Bimssteinmauerwerk ersetzt. Es ist nur zum Teil unterkellert(125 cm Raumhöhe, ca. 110cm tief unter Erdboden) Der Kellerboden ist aus Estrich, die Wände aus Bruchsteinen und Ziegelsteinen gemauert, der Mörtel ist teilweise aus den Fugen herausgefallen. Es gibt zwei kleine Fensteröffnungen, die ich bei starkem Frost wegen der im Keller befindlichen Anschlussleitung der Wasserleitung verschließe, sonst aber auch gerade im Winter zur Trocknung geöffnet lasse. Im Boden des Kellers befindet sich eine Wassermulde (1m x 0.5m, 0.8m tief) die oben mit einem Überlauf in den Kanal ausgestattet ist. Das Haus befindet sich in Flußnähe, der Boden ist also permanent etwas feucht. Im nicht unterkellerten Bereich gründet die Mauer auf einem Bruchsteinsockel, die Fundamente hab ich hier noch nicht untersucht, soweit es sie überhaupt gibt.
Das Problem: Gerade in der heizfreien Periode in Zeiten von Starkregenfällen nasse Wände im Sockelbereich des Erdgeschosses (Tapete löste sich stellenweise, schimmeliger Geruch in den Ecken macht sich breit, stellenweise war schon etwas weißer Schimmel erkennbar.
Probleme gibt es mit Feuchtigkeit auch an schlecht durchlüfteten Stellen der Außenwand, an die dennoch feuchte Luft gelangt (Bad, Küche) auch im Winter. Die Maßnahmen, die hier helfen könnten, wären wohl eine bessere Durchlüftung und/oder eine Isolierung der Außenwände sowie ein durchgängiges Heizen im Winter (bisher nur durch Lüfter und Holzfeuer bei Bedarf, im oberen Stockwerk auch mit Nachtspeicheröfen).
Was ich bisher getan habe:
Ich habe beobachtet, dass der Keller über den Kanalüberlauf der Wassermulde bei Starkregenfällen Wasser von außen bekommt. Am gleichen Kanal hängen scheinbar auch die meisten Fallrohre der Dachrinne. Manchmal stand dann der Keller 20cm hoch unter Wasser, nach den Unwettern floß es sofort wieder bis auf Wasserlochoberkante in den Kanal zurück. Ich habe also ertstmal eine Rückstauklappe in den Überlauf eingebaut und davor eine Tauchpumpe installiert. Die Pumpe hat nun in den letzten Tagen einiges an Wasser, das unter dem Keller immer wieder zusammenlief heraus befördert. Beim letzten Starkregen, der mit den vorherigen vergleichbar war, kam kaum Wasser in den Keller, ich habe danach nur ein paar Liter aus dem Wasserloch herausgepumt. Als vorübergehende Maßnahme habe ich im Erdgeschoss einen Luftentfeuchter aufgestellt, die Wände sind schon nicht mehr ganz so nass, aber immer noch spürbar feucht.
Jetzt ist die Frage, wie ich weiter vorgehen sollte? Als erstes würde ich den Kanal, in den die Dachrinnenfallrohre wie auch der Überlauf münden, auf Schäden überprüfen (Kamera, eventuelles Freigraben).
Wie schaut es mit einer Drainage aus? Ich traue mich nicht so recht Keller und Fundamente von außen freizulegen. Ein mir bekannter Maurermeister sagte mir, das sei bis zur Unterkante der Mauern kein Problem, sofern man nicht alles auf einmal freigräbt. Er würde eine Drainage einbauen und wenn schonmal offen sei die Fugen der Mauern mit Trasszement ausfugen, nach innen aber offen zu lassen (durchlüfteter Keller) und außen auch nicht zu verputzen.
Ist es gefährlich, die alten Mauern einfach freizulegen, zumal da ja kaum noch Mörtel in den Fugen enthalten ist und die Wände darüber auch teilweise minimal nach außen geneigt sind? Entsteht evtl. eine Einsturzgefahr, wenn das Erdreich um das Haus plötzlich trocken gelegt wird (Lehmboden)? Sind andere wirkungsvolle Maßnahmen zu empfehlen? Eine injizierte Horizontalsperre wurde mir von einem "Experten" empfohlen, der diese Arbeit aber zufälligerweise selbst durchführen wollte. Das sehe ich sehr skeptisch, ob es dadurch wirklich dicht wird und ich sehe ein Problem darin, das Mittel in noch nasse Wände zu injizieren. Wie sollen die Steine bzw. das Fugenmaterial über die Kapilare das Mittel aufsaugen, wenn diese bereits mit Wasser gefüllt sind?