Bodenaufbau so i.o.? Fragen:

Diskutiere Bodenaufbau so i.o.? Fragen: im Forum Keller & Fundament im Bereich - hallo zusammen und erstmal ein gutes neues jahr 2008! unser vorhaben nimmt langsam gestallt an und wir sind am planen bezüglich aufbauten etc...
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Winzerhöfler

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hallo zusammen und erstmal ein gutes neues jahr 2008!


unser vorhaben nimmt langsam gestallt an und wir sind am planen bezüglich aufbauten etc.
nun hat uns unser architekt anhängenden bodenaufbau vom durchlüfteten/offenem keller zum ersten OG empfohlen.

irgendwie habe ich noch bauchschmerzen da als dampfsperre eine pe folie o.ä. einzubauen. zu recht?
das haus ist etwa von 1640 und ich möchte auf keinen fall durch fehler das fachwerk beschädigen.

ist es sinnvoll dann direkt die den holzboden/diele aufzubringen oder sollte dort evtl. noch eine dämmplatte zwischengeschoben werden?

was für dämmplatten machen sinn zum keller hin? ist dort überhaubt eine dämmplatte notwendig oder reicht hier ggf. eine osb oder holzschalung?

welche dämmplatten können das isoflock gewicht tragen?

der keller ist wie gesagt offen und dauerbelüftet und für mein empfinden auch eher feucht.

danke schonmal!!
 
Nix gut!

auf eine Holz(weich)faserplatte kann kein Dämmsoff abgelegt werden, auch nicht Isofloc.

Eine Dampfbremse an der angedachten Stelle ist nicht sonderlich hilfreich.

Isofloc würde ich gegen unbeheizte und feuchte Räume gar nicht verwenden. Statt dessen dauerhaft verrottungsfeste Dämmstoffe, die kein Wasser binden können, wie Liapor oder Liaver. Von unten an die Balken eine Schalung aus Lärchenkernholz, darauf ein Rieselschutz und die Dämmung.

Oder aber (noch besser) die konventionelle Variante, der Einschub. Ebenfalls Lärche, mit Rieselschutz.

Diskutiert werden könnte noch, ob statt der Lärchenschalung eine OSB-Platte (hoher Diffusionswiderstand) sinnvoll wäre. Ich bevorzuge die Lärche.

Grüße

Thomas
 
danke thomas,

allerdings komme ich damit nur in einem punkt weiter, - der schalung zum keller, woraus sich allerdings gleich meine nächste frage ergibt.

der aufbau sollte doch so sein, dass innen, auf der beheizten seite der größte diffusionswiderstand gegeben sein sollte oder?
meine bedenken zu nicht wasserbindenen dämmstoffen ist, ob dann dauerhaft die feuchtigkeit aus den balken nach außen transportiert werden kann. ich denke es ist sinnvoll der bisher gegebenen eigenschaft (freiatmende balken) möglichst wenig entgegen zu setzen oder?

warum macht die dampfbremse dort keinen sinn? was wäre besser? ganz weglassen? durch eine bremse ersetzten? woanderst anbringen?

danke!
 
Liapor und Liaver

dichten die Balken nicht ab - sie speichern nur kein wasser in sich, so wie MiWo oder Isofloc. Zusätzlicher Effekt: Im Falle eines Wasserschadens (geplatzter Schlauch o.ä.) muß man MiWo und Zellulose ausbauen. Blähton etc. bindet das Wasser nicht und kann im eingebauten Zustand getrocknet werden.

Eine Dampfbremse unter Dielung ist nicht 100%ig dicht auszuführen. Etwas Wasserdampf wird immer darunter gelangen, dort kondensieren und wird nur zögernd in den wesentlich kälteren und feuchteren Keller abgegeben.

Ich würde an dieser Stelle ganz auf Folien verzichten und auch den Rieselschutz diffusionsoffen ausbilden.

Allenfalls die OSB-Platte als untere "Dampfbremse" wäre bedenkenswert. Die restliche von unten eindringende Feuchtigkeit könnte nach oben in den geheizten Bereich abdunsten. Je nach gegebenheiten muß aber geprüft werden, ob die Platte die Schüttung tragen kann, sonst muß mit Einschub gearbeitet werden.

Grüße

Thomas
 
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