Parkett wieder verlegen

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Guten Morgen!

in unserem kürzlich erworbenen Hofgebäude möchte ich Massivparkett verlegen, welches in den 50er Jahren mit Bitumen in einem anderen Haus eingebaut war. Um diese Bitumenschicht los zu werden, habe ich bei einigen m^2 des Parketts mit dem Dickenhobel jeweils 0,8 mm von der Unterseite abgenommen. Diese Oberfläche sieht nun gut aus. Ich wollte so herausfinden, wie viel Zeit ich wohl für die Bearbeitung der 40m^2 für Wohn/Esszimmer benötige.

Dieses Bitumen riecht stark - habe mit Atemschutz und guter Durchlüftung gearbeitet - da die Gase vermutlich stark gesundheitsgefährdend sind. Der Gestank hat auch stark nachgelassen - aber er ist noch gut wahrnehmbar.

Habe gelesen, dass der Gasaustritt nach Verlegen und vor allen Dingen durch Abschleifen der Oberfläche und Neuversiegelung so gut wie nicht mehr vorhanden sein soll.

Hat jemand das schon einmal gemacht und welche Erfahrungen resultieren? Das Parkett soll auf Estrich geklebt werden. Vermutlich ist ein Dispersionskleber geeignet - gibt es hierzu auch Erfahrungen?

Schöne Ostern und danke.
 
PAK-Belastung

Das hätten Sie u. U. besser sein gelassen. Bis Ende der 60er Jahre wurde Parkett u.a. und nicht selten mit in organischen Lösemittel gelöstem Steinkohlenteerpech verklebt. Steinkohlenteer und Steinkohlenteerpech enthalten Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die als krebserregened eingestuft sind. Die Gefährdung erfolgt nicht nur über die Atemwege, sondern auch und stärker über Hautkontakt. Staubentwicklung und das Abfräsen dieser Klebeschicht sollten also tunlichst vermieden werden. Womit Sie´s genau zu tun haben, zeigt die Analyse einer Materialprobe. Vorher würde ich nicht weiter über eine Bearbeitung oder eine Wiederverwendung nachdenken.
 
Das mit der möglichen Schadstoffbelastung muss man sich überlegen. Vor allem wenn das Parkett nach der Reinigung noch immer riecht.

Es besteht die Möglichkeit solche Schadstoffe zu "maskieren", Schellack ist da so eine Möglichkeit. Bei Flohmarktmöbeln mit "Kellergeruch" habe ich das schon erfolgreich umgesetzt. Aber bei Parkett, dass man sich "neu" ins Haus holt.

Vielleicht besteht ja die Möglichkeit ein anderes unbelastetes Parkett aus Rückbau zu bekommen. Gerade bei uns in Leipzig sollte das noch möglich sein.
 
Da hat wohl

einer seinen Sondermüll günstig entsorgt und ein anderer hat im wahrsten Sinne des Wortes Pech gehabt.
Wieder was gelernt! Das Gift lauert an jeder Ecke.
 
Auch ich...

rate ab. Die Risiken und Nebenwirkungen können Sie nicht kalkulieren.

Grüße

Thomas
 
Thema: Parkett wieder verlegen

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