Vermietung + Eigenheimzulage ??

Diskutiere Vermietung + Eigenheimzulage ?? im Forum Hauskauf, Finanzierung & Recht im Bereich - Hallo zusammen, mein Mann und ich liebäugeln eine alte Hofreite, die unter Denkmalschutz steht zu erwerben. Nach Besichtigung mit einem Architekt...
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Katrin Wesner

Guest
Hallo zusammen,
mein Mann und ich liebäugeln eine alte Hofreite, die unter Denkmalschutz steht zu erwerben. Nach Besichtigung mit einem Architekt scheint die Grundkonstruktion, sprich Gebälk auf den ersten Blick in Ordnung. Natürlich muss von Grund auf alles erneuert werden, vorrangig Sanitär, Elektro und Innenausbau. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage : Evtl. wird das Objekt von meinem Vater erworben und aus steuerlichen Gründen an uns weiter vermietet. Ist es denn dann trotzdem möglich die Eigenheimzulage für uns zu erhalten, da ja ein "Familienmitglied" das Haus bewohnt ? Hat jemand schon mal eine solche Situation gehabt ? Ist dies überhaupt möglich oder gibt es eine andere Möglichkeit die steuerlichen Förderungen wie Abschreibung und Eigenheimzulage sinnvoll zu kombinieren ( z.B. Finanzierung je 50% durch beide Parteien und Deklaration über 2-Familienhaus)?

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe !
Katrin
 
da gibts viele Möglichkeiten:

Eigenheimzulage gibt es nur für SELBSTEGENUTZTES Wohneigentum (und auch erst ab dann, wenn man drin wohnt - also beeilt Euch, ich vermute mal, die EHZ wirds nimmer lang geben).

Ihr könntet die Hofreite aufteilen in 2 "Wohnungen".

1. Ihr bewohnt Euren Teil und bekommt EHZ.
2. Der Papa saniert seinen Teil und vermietet diesen an Fremde - er bekommt dann zwar keine EHZ, jedoch kann er die Sanierungsausgaben dann von der Steuer absetzen.

Vielleicht wär das für Euch Überlegenswert, dass Ihr die Hofreite als Kulturdenkmal einstufen lasst (wennse net schon iss), dann profitiert Ihr doppelt. EHZ plus die ca. 30% der Ausgaben für die Sanierung über 11 Jahre von der Steuer zurück. So ists bei uns (alles, sogar die Heizung, die Wandfarbe...).

Wo ist die Hofreite denn? Falls das Denkmalamt in Büdingen zuständig ist habt Ihr nen Glücksgriff getan - die sind TOTAAAAAAAAAAL nett :). Ich hab hier schon grausliges gelesen über Denkmalämter...

Je nachdem, wo das ist, gibts auch noch Zuschüsse für die Sanierung. Diesbezüglich wünsch ich mir manchmal, direkt in Büdingen zu leben :).

Grüße Annette

Wegen der EHZ: Einfach mal googeln, bei den Finanzamtseiten steht alles. Auch beim Denkmalamt Hessen auf der HP steht alles über die Abschreibungsmöglichkeiten bei Kulturdenkmälern.
 
Danke

Hallo Annette,

danke, für die schnelle Antwort.Die Hofreite befindet sich in einem Ortsteil von Rosbach. Wenn die also kein eigenes Denkmalamt hat, dann wird wohl Friedberg zuständig sein. Ich wusste gar nicht, dass es nochmal einen Unterschied zwischen Denkmal und Kulturdenkmal gibt !? Die Hofreite ist generell als denkmalgeschütztes Haus deklariert.
Tja, wegen der Finanzierung und wie man das nun angeht, gibt es anscheinend viele Möglichkeiten. Vielleicht ist die Rücksprache mit einem Steuerberater ganz sinnvoll !

Auf jeden Fall schon mal Danke für Deine Antwort,
Gruß Katrin
 
Papa solls kaufen...

...und an Euch vermieten. So ist zwar die EHZ futsch, aber die steuerliche Rückerstattung der absetzbaren Renovierungskosten wird vermutlich höher ausfallen - einfach mal nachrechnen. Oder das Objekt je zur Hälfte erwerben. Der Vater vermietet dann seine Hälfte an Euch, er erhält 50% des Erhaltungsaufwandes, Ihr eine halbe EHZ. Ist in der Einkommensteuererklärung einiges an Aufwand, funktioniert aber. Am besten im ersten Jahr einen Steuerberater um Hilfe bitten.

Stefan
 
Hallo Katrin,

es gibt (soweit ich weiß nur) 2 Unterschiede:

Einzelkulturdenkmal (1) und Objekt in einer denkmalgeschützen Gesamtanlage (2).

Hast Du (1), dann kannst Du alles von der Steuer absetzen, auch, was drinnen im Haus passiert und bei (2) nur das an der Fassade. Wir haben aus (2) -> (1) machen lassen.

Voraussetzung ist, dass alles vorher mit dem Denkmalamt abgesprochen wird (wozu Ihr übrigens keinen Architekten braucht - obwohl ich mit dieser Aussage hier im Forum bestimmt wieder "Schläge" kriege - also *pssst*)...*unschuldigguckentu*. Wir haben sehr positive Erfahrungen mit dem Denkmalamt gemacht - am besten, Ihr geht mal vor dem Kauf direkt persönlich dort vorbei und fragt auchmal nach den Auflagen (z. B. bei Dachneueindeckung rote Tonziegel) und erzählt mal, was Ihr mit dem Haus "vorhabt". Dann wisst Ihr auch gleich, was Euch "blüht" *grins* (nö, die sind wirklich nicht schlimm dort)...

Ihr könnt auch direkt mal beim Finanzamt nachfragen. Die haben uns auch alle Fragen ganz nett beantwortet, man braucht vor denen keine Angst zu haben ;-). Die merken sich die Namen von den Fragestellern auch nicht... Aber Steuerberater klingt erstmal gut!

Falls Ihr dann später noch irgendwelche Fragen habt, was regionale Firmen (Zimmermann usw.) betrifft, oder wo man am besten Lehm usw. herkriegt, können wir Euch dann vielleicht weiterhelfen. Es gibt hier noch einige Hessen im Forum, alle auch aus der Gegend und alle auch mit dem "Päckcken" Fachwerk- oder Bruchsteinhaus gesegnet :)

Viel Glück

Annette
 
mal was anderes

Hallo Katrin,

leider kann ich dir bei deiner Frage nicht helfen. Mein Mann und ich liebäugeln aber gerade auch mit einem Objekt in einem Rosbacher Stadtteil. Vielleicht können wir uns ja mal kurzschließen und Informationen austauschen (welche Ämter für was zuständig...). Vielleicht sind wir ja bald Nachbarn?!

Grüße
Kerstin
 
gleiches Objekt ?

Hallo,

die Hofreite befindet sich im Ortteil Rodheim. Vielleicht interessieren wir uns für das gleiche Objekt ? Eigentlich haben wir uns schon fast dazu entschlossen, wenn da nicht das Finanzierungsproblem wäre !

Gruß,
Katrin
 
@Katrin

da gibt es gewisse Banken, die "grundsätzlich" keine alten Häuser finanzieren, egal, wer da auch angelatscht kommt :). War bei uns auch so.
Wir haben dann bei der Spar***** finanziert. Die Voks**** wollte nicht ;-), obwohl die rein garnix von uns wussten kein Verdienst, nicht das Eigenkapital, nichts. Sie hatten schonmal Bewerber für dieses Haus, denn die Dame hatte Unterlagen über das Haus da. Sie empfahl uns aber gleich einen Neubau, denn das wäre ja schließlich kein Fass ohne Boden und erzählte uns im nächsten Atemzug, wie viele Probleme sie persönlich bei ihrem Haus (Neubau) schon hatte.

Also einfach Banken abklappern...

Grüße Annette
 
Hallo Katrin, hallo Kerstin,

da ich in Oberrosbach ein Haus habe bin ich mit einigen Sachen gut vertraut und kann Euch vielleicht helfen. Meldet Euch doch mal... :))

LG Nadja
 
Thema: Vermietung + Eigenheimzulage ??

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