Natursteinbodenbelag für Haus aus 1772

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Heiko

Guest
Hallo zusammen,

demnächst steht irgendwann wohl die Entscheidung an, welchen Bodenbelag unser kleines Barockhäuschen bekommen soll. Vom Stil her ist der Bau nicht bäuerlich, sondern trotz seiner kleinen Ausmaße recht repräsentativ. Im EG soll Naturstein verlegt werden, die Denkmalpflege hält sich bedeckt mit Auflagen. Daher kommen einige Varianten in Frage, zu denen ich gern Eure Meinung gehört hätte:
- Schiefer - pro: ist als Stein regionaltypisch, da er hier abgebaut wurde, contra: recht dunkel und schlecht zu putzen, wirkt vielleicht zu landhausmäßig, recht kratzempfindlich
- Solnhofener oder Juramarmor poliert - pro: in Barockbauten wohl recht häufig zu finden, daher kein Fremdkörper, gut zu putzen, contra: sehr empfindlich
- technisch wäre Granit natürlich das Optimum, aber gab es sowas in Deutschland im 18. Jh. als polierten Bodenbelag?

Für Anregungen egal welcher Art bin ich dankbar.

Gruß, Heiko
 
Mamor

Ich würde mich unter den genannten Steinen für Mamor entscheiden. Granit passt mMn nicht, und Schiefer wäre mir auch zu dunkel. Müsst ihr denn Naturstein nehmen?
 
Moin,

verstehen kann ich ja den Zwiespalt einerseits versucht man dem Gemäuer treu zu bleiben anderseits gibt es aber noch andere schöne Dinge.., also wenn Euch Granit gefällt, dann rein damit, es gibt soviel schöne Granite.Bei uns war es so, dass wir uns in einen Granit quasi verliebt haben der ist dann auch reingekommen.
 
Naturstein

Hallo,

ja, es soll Naturstein sein. Glasierte Fliesen oder Cotto mag ich nicht wirklich. Was eventuell auch ginge: Gebürsteter Granit, oder? Dürfte nicht so sehr als Fremdkörper wirken. Oder was denkt Ihr?

Schön fände ich auch z. B. ein Schachbrettmuster aus schwarzen und bräunlichen Granitfliesen, z.B. Giallo Veneziano, dann aber poliert. Bin aber wie gesagt unsicher, ob das stilistisch nicht ein Fehlgriff ist.

Gruß, Heiko
 
Wohnhaus, kein Museum

Denkmalschutz hin oder her, das ist immer noch euer Wohnhaus, und kein Musseum. Es sollte schon passen, aber ob das jetzt wirklich original in dem Haus gewesen sein könnte oder nicht finde ich jetzt nicht so entscheidend. Wenn der Denkmalschutz das absegnet würde ICH in MEIN Haus das einbauen, was mir am besten gefällt.
Ein gewollter Stilbruch kann sogar wirklich spannend sein (das kann allerdings auch gewaltig in die Hose gehen). Wobei sich daran die Geister scheiden.
 
Bodenbelag

Was war denn vorher drin? Ich würde mich daran orientieren, was zuvor erlegt war.
 
Vorher...

Hallo,

was vorher drin war, kann ich nicht genau sagen. Die zuletzt vorhandenen Böden waren Fichtedielen und moderner Terrazobelag. Dort wo Stein oder Fliesen lagen gibt es keine Anhaltspunkte für das ursprünglich verlegte Material.

Was denkt Ihr über Granit wie Rosa Beta, gebürstet, damit er nícht so glänzt?

Viele Grüße,
Heiko
 
Barock

zum Barock passt sehr gut ein Marmor und poliert waren diese Materialien auch oft, da man auf den Glanz Wert legte. Man kann aber auch geschliffenen Marmor verlegen, der dann nicht so glänzt. Sieht dann so aus, als hätte der durch Begehen schon etwas Glanz verloren. Ich meine aber, dass der Bodenbelag und der Architekturstil auf jeden Fal aufeinander abgestimmt sein sollten, so wie man zum Frack auch keine Badehose tägt.....
 
Thema: Natursteinbodenbelag für Haus aus 1772
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