Nasse Stellen im Lehmhaus

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Matti3

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fachwerk-I22489_201772020646.JPGHallo!
Wir wohnen in einer alten Scheune (1880, Lehmbau), welche vor etwa 25 Jahren zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.
Das Dach sowie die Außenwände scheinen trocken zu sein. Dennoch haben wir einige nasse Stellen direkt im Haus. Diese befinden sich im EG (kein Keller) und sind jeweils nicht direkt an den Außenwänden.
Heute ist uns aufgefallen, dass theoretisch genau an diesen Stellen jeweils die senkrechten / schrägen Balken, die zum Dach gehen, an den nassen Stellen ihren Urpsung haben. Da alles verkleidet ist, sieht man dies nicht genau.

Woher könnte die Feuchtigkeit stammen? Das Erdreich hier ist zwar sehr feucht, doch warum kommt die Feuchtigkeit nur an diesen Stellen zum Vorschein? Zufall!?

Uns hilft sicher jeder Rat! Vielen Dank.
 
fachwerk-I22489_2017720201112.JPGHier mal gleich ein weiteres Bild

Auf der anderen Seite dieser Wand befindet sich auch ein Balken.
 
fachwerk-I22489_201772020136.JPGHier die Rückseite des zweiten Bildes

Wie gesagt, dass ist eine Innenwand, die zu allen Seiten einen Raum hat.
 
Hallo,

was ist den mit den "senkrechten Balken". beginnen die irgendwo im Mauerwerk oder gibt es noch die zugehörigen Grundschwellen bzw. stehen diese auf einem historischen Natursteinsockel?
Wo liegen die Grundschwellen?
Womit wurde im unteren Bereich ab oder unterhalb des Fußbodens verputzt , evt. auch mit Trockenputz? Gibt es eine horizontale Feuchtesperre, wo, auch unter den Grundbalken?

Auf Bild 3 sieht man einen unverputzte Porotonwand in der Ecke sind Reste eine Ständers zu erkennen, unten waagerecht unter der rechten Porotonwand, scheint sowas wie ein Balken im oberen Drittel sichtbar zu sein.

Ich vermute mal folgendes Szenario,
der Feuchteschutz nach unten ist nicht oder nur unzureichend gegeben. Die Grundbalken wurden tw. einbetoniert und sind inzwischen verfault. Der Kompost leitet die Erdfeuchte weiter in die Porotonwand. Feuchteleitender Verputz und Mauerwerk wurde bis auf den feuchten Sockel heruntergeführt ohne Trennlage bzw wurde diese mit z.B. Gips oder Lehmputz überputzt.

Genaueres läßt sich feststellen, wenn Wand- und Bodenaufbau bekannt sind.


Gruß
Selle
 
Feuchte Wand

Das wird sich jemand vor Ort nicht nur ansehen müssen, hier sind Bauteilöffnungen nötig. Zur Ursache der Durchfeuchtung wird es erforderlich sein, sich das gesamte Gebäude anzuschauen.
Gibt es Unterlagen (Baugenehmigung), Zeichnungen, Baubeschreibungen?
 
Nun wo kommt die Feuchte her?

Aus der Luft natürlich. Diese enthält immer Feuchte! Nur sollte halt diese Feuchte nicht so hoch sein, dass es zu Tauwasserbildung kommt.
Wie wird denn an dieser Stelle geheizt?
Welche Feuchte haben Sie im Raum gemessen?
Welche Temperatur ist am Boden/Wandanschluss?
 
Danke

Vielen lieben Dank für die Antworten. Ich versuche in den nächsten Tagen die Fragen zu beantworten. Ich hatte in den letzten Tagen keine Zeit aufgrund wichtiger Termine.
 
Thema: Nasse Stellen im Lehmhaus
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