Ausspülung von Ligninen bei Lärchenholz?

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Fachwerkfassade_I186_2007119191748.JPGEine neu sanierte Fachwerkkonstruktion ergab durch eine Schlagwettereinwirkung dieses Ergebnis.
Die Holzkonstruktion ist aus Lärchenholz.
Die Gefache wurden mit einem Kalkputz verputzt.
Nun unsere Frage:
Wenn diese Gefache im Frühjahr nun den Anstrich bekommen sollten, schlägt da diese Verfärbung wieder durch?
Oder wie sollte man hier nun verfahren?
Die Maler bzw. Restauratoren oder Kalkputzkenner sind nun gefragt.

Danke für die hilfreichen Antworten im voraus

Udo Mühle
 
Lärche oder EIche

Hallo

kann es sein, dass die Nägel aus Eiche sind und die Gerbsäure ausgespült wird?

FK
 
Nicht schön, aber gut

@Hallo Florian,
Holznägel sind allermeistens aus Eiche, denn sie sollen doch lange halten.

Udo, Dein Foto zeigt in der Vergrößerung, daß das gefärbte Wasser hauptsächlich nur aus der Holzverbindung kommt. Aber nicht nur. Ich habe aber noch nirgendwo gehört, daß man Holznägel vorher wässern soll. Oder daß das früher gemacht wurde.
Wahrscheinlich nahmen unsere Vorfahren nur Winterholz (Mondholz) nicht nur für die Holznägel. Hölzer, die nicht im Saft stehen. (Wobei wir wieder bei einem alten Thema sind...)

Diese Balken hier haben sich noch vollgesaugt und geben/gaben ihren Saft nun ab, besonders in der Verbindung als "Wunde", wie F.K. richtig erkennt.

Ich halte das aber für vorübergehend. Wenn nach dem Auswintern beides gestrichen wird, Balken und Ausfachungen, dann dürfte auch diese ästhetische Wertminderung überwunden sein.

Mit Restauratorengrüßen
Dietmar
 
Lignine

sind wohl eher farblos. Die hier offensichtlich ausgespühlten Inhaltsstoffe könnten durchaus von der Eiche stammen (Gerbsäure). Das gibt sich sicher.

Soll das Holz behandelt werden? Damit würde auch nichts mehr ausgespühlt werden können.

Mich würde interessieren, ob früher wirklich meist Eichennägel verwendet wurden. Aus dem Fensterbereich kenne ich Unverträglichkeiten von Nadelholz zu Eichenholz, welches an einem Fichtenfenster als Wetterschenkel verwendet wurde. Die Fichte hatte im Kontaktbereich zur Eiche deutlich die meisten Schäden.

Grüße

Thomas
 
Hallo Udo,

wenn bei den Zapfenlöchern Entwässerungsbohrungen vorhanden sind, kann es sein, daß die Auswaschungen von durchfeuchteten, nicht entfernten Spänen/Staub aus den Zapfenlöchern kommen.
Kommt öfters vor, daß die Späne vom Stemmen der Löcher nicht komplett entfernt werden.
Wie schon geschrieben, kann es auch sein, daß die Nägel aus Eichenholz sind. Dafür wären die Auswaschungen aber schon ganz schön massiv.
Evtl. mal versuchen das Zeugs nach dem Winter abzuwaschen bzw. abzukratzen bevor man drüberstreict, dann ist man auf der sicheren Seite.

An Dietmar .
bezweifle, daß unsere vorfahren meist "Monholz" verwendet haben ! Stark bezweifeln muß ich auch irgendwelche besondere Eigenschaften eines solchen Holzes ... ;-)

Gruß aus dem stürmischen Mittelfranken, Andreas Winkler
 
Thema: Ausspülung von Ligninen bei Lärchenholz?
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