Nachträgliche Risse im Lehmputz

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René Lindner

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Hallo,

ich habe folgendes Problem. Im Oktober vorigen Jahres haben wir auf geklebte Porenbetonwände (Vorsatzschale Aussenwand/Innenwand))ein Lehmspritzbewurf aufgespritzt, dann ein Lehmunterputz (1-1,5cm) und darauf ein Lehmfeinputz aufgespachtelt.
Im April diesen Jahres kam es bei 2 Wänden zur Rissbildung vertikal und horizontal. Die Risse waren teilweise im Steinrastermaß.
Dann wurde ein Innenputzgewebe eingelegt und nochmals mit Lehmfeinputz überspachtelt. Jetzt, also knapp 4 Monate später kam es wieder zu horizontalen und vertikalen Rissen.

Was ist der Grund der Rissbildung?
Welche Möglichkeit seht Ihr um da endlich mal zu einem akzeptablen Ergebnis zukommen?
Vielen Dank.
 
Lehm ist kein Zement, er braucht Zeit

Ich bin erst jetzt über Ihre Frage gestolpert. Die Ursachen können vielschichtig sein und hängen mit dem verwendeten Putz, der Putzstärke und vielen anderen Faktoren zusammen. Also das Reißen entlang der Fugen geht sicher auf das unterschiedliche Wasseraufnahmevermögen zwischen Stein uns Mörtel zurück. Ich will mal zwei eigene Beobachtungen anführen.Bei stärkeren Auftragschichten oder bei zu fetten Lehmmischungen verzögert sich der Austrocknungsprozeß erheblich. In einem speziellen Fall gab es noch zwei Jahre, trotz Heiizung noch Rißerscheinungen im Putz. Bei meinem Letzten Lehmputz als Fertigputz habe ich den Putz abgemagert, da ich teilweise auch dickere Schichten hatte und das Schwindverhalten verringerte sich und die Flächen trockneten schneller ab. Zwischen den Lagen muß genügend Zeit zum Austrocknen sein. Gewebe hält den Lehm vom Schwinden nur bedingt zurück, da diese Prozesse im Untergrund ablaufen.
Mit freundlichem Gruß
Michael Schmidt
 
Thema: Nachträgliche Risse im Lehmputz
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