Reiner Kalkputz doch nicht rein?

Diskutiere Reiner Kalkputz doch nicht rein? im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Liebe Community, zu meiner Frage, ob ein Zementanteil im Reinen Kalkmörtel für die Ausmauerung von Gefachen unserem Fachwerk schadet, habe ich ja...
D

Doris

Beiträge
15
Liebe Community,
zu meiner Frage, ob ein Zementanteil im Reinen Kalkmörtel für die Ausmauerung von Gefachen unserem Fachwerk schadet, habe ich ja schon einige Antworten erhalten und bedanke mich dafür. Ein geringer Zementanteil darf also sein. Ich habe nun vom Hersteller erfahren, dass der Zementanteil in Sakret Reiner Kalkmörtel 1 bis 20% betragen kann, mehr wird nicht verraten. Nun bin ich wieder verunsichert, was kann passieren?
Viele Grüße
Doris
 
... Zement macht den Putz hart. Wenn zu hart dann *abplatz*...

wir haben grade mit Sumpfkalk und Sand verputzt. Geht prima und ist preisgünstig... und das allerbeste

Grüße Annette
 
Kalkputz

Habe auch wie Annette mit Sumpfkalk und Sand verputzt. Bin auch der Meinung von Annette. Die bauphsikalischen Eigenschaften sind glaube ich auch nicht so schlecht.

Gruß

Christian
 
Reiner Kalkputz?

Was ist denn an dem Kalkmörtel noch rein, wenn da bis 20% Zement drin sein können?
Lieber selber mischen, da weiß man was man hat z.B. mit einem NHL2. Ist der Zementanteil zu hoch ist ein "Abplatzen noch das kleinere Problem... Zementmörtel ist bei weitem nicht so kapillaraktiv wie Kalkmörtel, d.H. Feuchtigkeit wird unnötig lang am Holz gehalten und kann zu Schäden an der Fachwerkkonstruktion führen. Allerdings schwer vorstellbar das in einem Produkt mit der Bezeichnung "Reiner Kalkmörtel" Ein Zementanteil von 20% enthalten sein soll... Aber bei Sakret scheint ja alles möglich zu sein.

Viele Grüße vom Edersee
 
20 % von was?

Sind die Prozentangaben auf das Frischmörtelgewicht, das Trockenmörtelgewicht oder den Bindemittelanteil bezogen?
Bei der Deklarierung als Kalkmörtel (MG I) kann die Angabe eigentlich nur auf den Bindemittelanteil bezogen sein, also wären dann min. 80 % Kalk als Bindemittel drin. Und das dürfte unproblematisch sein.
MfG
dasMaurer
 
20% Zement...

im Bindemittelanteil des Mauermörtels sind alles andere als Ideal. Mir währe es definitiv zuviel für eine Fachwerkausfachung
Sind die Gefache nun schon gemauert, ist das Kind qasi schon in den Brunnen gefallen, ist es sicher übertrieben in Hysterie zu verfallen. Aber nachdenklich sollte man ggf. schon werden. Auf alle Fälle gibt es wesentlich besseren Ausfachungsmörtel und es geht doch auch darum in Zukunft aus den Fehlern zu lernen. Ein weicher Luftkalkmörtel oder ein NHL (Natürlicher hydraulischer Kalk) ist einfach um Welten besser in Punkto Elastizität und Kapillarität.

Grüße in den Dienstagabend
 
Reiner Kalkputz doch nicht rein?

Herzlichen Dank für die Antworten. Die 1 bis 20% beziehen sich auf den Trockenmörtel. Wir werden jetzt so verfahren: Die Ausbesserungsarbeiten bleiben wie sie sind, die beiden Gefache, ohnehin nur ein kleines über einer Tür und ein kleiner Wanddurchgang, der zugemauert wurde, lassen wir auch so, ist ja alles im Innenbereich. Unser Haus hat nur im Dachgeschoss Innenwände aus Fachwerk, die Umfassungswände sind aus Ziegeln gemauert. Ein Punkt macht mir allerdings noch Sorgen: Das ist die Fußschwelle der Sparren. In 3 Feldern liegt in der obersten Schicht der halbe Stein draussen mit seinem Mörtel direkt an die Schwelle an. Ob wir diesen lieber wieder rauskloppen und mit Luftkalkmörtel (selbst gemischt) neu mauern?
Viele Grüße
Doris
 
Also bei Innenwänden...

...ist alles nicht sooo tragisch, also laß es.
Wenn das, was du da beschrieben hast, die Fußpfette ist, die auf der massiven traufseitigen Außenmauer aufliegt und dort etwas mit Mörtel in Kontakt kommt (Bild wäre nicht schlecht), dann laß es wie es ist. Es kommt ja kein Schlagregen an die Stelle oder habe ich das falsch verstanden?

Gruß Patrick.
 
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