Mauermörtel für antike Backsteine

Diskutiere Mauermörtel für antike Backsteine im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Ich baue im Frühjahr eine Fachwerk-Doppelgarage, die ich mit alten Backsteinen/Mauerziegeln ausmauern will. Kann jemand Tips bzgl. der am besten...
M

Matthias Fischer

Guest
Ich baue im Frühjahr eine Fachwerk-Doppelgarage, die ich mit alten Backsteinen/Mauerziegeln ausmauern will.
Kann jemand Tips bzgl. der am besten geeignetsten Mörtel-Rezeptur geben?
 
Mauermörtel

Hallo Matthias Fischer,

entschuldigen Sie,Wenn ich Ihnen keine Mischung angebe.Das würden andere Hersteller auch nicht.
Gasgebranntes Kalkhydrat als Bindemittel.

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
Oberfranken - Mauermörtel

Hallo
versuchen Sie es mit einer Fertigmischung: schauen Sie hier im Forum unter Albert Ruf nach oder auf der Seite: solubel.de oder persönlich in Lauf oder bei der BHG in Bayreuth (Herrn Klopfer) vorbei.

bei den alten Mauerziegeln sollten Sie im Sockelbereich darauf achten, dass die nicht zu alt bzw zu "weich" sind!

Viel Erfolg

Florian Kurz
 
Mauermörtel

Mischungsverhältnis für Mauermörtel 1 Teil Kalk 3-4Teile geeigneter Mauersand(0-4mm). Kalk je nach erforderlicher Festigkeit z.B. WeißkalkhydratCL 90 oder einen NHL 2

Viele Grüße
M.Josef
 
Mauermörtel ist nicht Putzmörtel

Hallo Herr Fischer,

unverständlicherweise werden hier immer wieder
berechtigte Qualitätsanforderungen an Kalkputz
auf simplen Mauermörtel übertragen,
daß ist unökonomisch und bringt keinen wirklichen Vorteil.

Mauersand (also nicht zu feine Sieblinie),
Preis je nach Menge und Lieferkosten,
Weißkalkhydrat aus dem Baumarkt (ca. 5,50 € /25kg),
3:1 Schippen- oder Eimerweise in den Mischer,
nicht zuviel Wasser zugeben, lieber die Steine wässern.
Unbedingt Schutzbrille und Staubmaske tragen,
sonst sieht man aus wie nach Hanfabusus,
rote Augen und Hustenanfälle. ;-)
Gut mischen lassen, sonst meint man,
es würde noch Wasser fehlen, stimmt aber nicht.

Falls der Sockel auch gemauert wird,
dort lieber Traßkalkmörtel (z.B. Meurin um die 7,50€/40kg)
oder natürlichen hydraulischen Kalk (NHL2/5)
verwenden, beides kommt besser mit Dauerfeuchte klar.
Das Holz natürlich in normalen Kalkmörtel legen,
irgendwelche Folien gehören in den Sockel.

Für ein Verputzen der Gefache können Sie ja
die anderen Ratschläge berücksichtigen,
da machen die ja auch wirklich Sinn.

Viele Grüße,
Philipp Kawalek
 
??

@Philipp
Was meinen Sie mit:...irgendwelche Folien gehören in den Sockel?
 
Falls der Sockel sehr niedrig ausgeführt wird,
könnte die Schwelle einer andauernden Feuchte ausgesetzt sein,
was zu Fäulnis und Substanzverlust führen würde.
Um das zu verhindern, kann man eine entsprechende Folie
zwischen zwei Sockelsteinlagen vermauern.
Wenn man die Schwelle direkt auf Folie oder Teerpappe legt,
würde man das Gegenteil erreichen, (Regen)-Wasser ständig am Holz.

Viele Grüße,
Philipp Kawalek
 
Was ist eine Hydratbase? Was macht eine Folie unter der Schwelle?

Hallo

hier finde ich mal wieder den gerne zitierten Tip: Trasskalk herzunehmen!
Welchen Trass meinen denn Sie?
den rheinischen, den bayerischen oder den "römischen"?
und warum sollte der Einsatz von diesem Mörtel, der seinerzeit von "Fachleuten" eigentlich nur im reinen "Wasserbau" angewandt wurde bei einem Sockel nützlich sein?
Weil er "hart" und "dicht" ist? - Dann können Sie auch gleich Zementmörtel nehmen! Der zeigt die gleichen Erscheinungen nach ein paar Jahren! Die Feuchte kann nicht aus der Fuge transportiert werden und muss von angrenzenden Bauteilen "verarbeitet" werden.
Was dabei mit Ziegelsteinen, Sandsteinen und auch Klinkern passieren kann, erlebt oder sieht man immer wieder - Sanierungsfall!

Das nahezu gleiche passiert mit einer "Folie" oder Bitubahn etc. unter einem Holzbalken - die Sanierung ist vorprogrammiert.

Ich würde diese Art von "überlieferter" Baukunst nicht nachbeten und vor allem nicht guten Gewissens weiter anraten! ... auch wenn es in einigen Büchern steht und landläufig "Usus" ist! Die Realität zeigt mir eben etwas anderes!

Mittlerweile soll es auch Forschungen auf dem Gebiet der hydraulischen Kalkputze und Kalkmörtel geben, die ähnliche negative Auswirkungen auf die verwendete Bausubstanz haben - aber da muss erst noch eine schriftliche Abhandlung erstellt werden!

Als Tip: Verwenden Sie das Richtige! Erspart Ärger und vor allem Kosten auf lange Sicht!

mfG

Florian Kurz
 
Man muß schon verstehend lesen können

Hallo Hr.Kurz,

warum gleich ballistisch werden?

'Welchen Trass meinen denn Sie?'

Meurin, schrieb ich doch bereits. (Römer waren da auch.)
Für den Sockel natürlich, nicht für die Gefache.

'und warum sollte der Einsatz von diesem Mörtel, [...] bei einem Sockel nützlich sein?'

Weil er Spritzwasser, Bodenfeuchte usw.
besser verträgt als reiner Luftkalkmörtel.
Die zusätzliche Festigkeit kann man auch
mit lehmigen Sand etwas herabsetzten,
wennn es denn wirklich stört, ist ja kein Putz.

'Die Feuchte kann nicht aus der Fuge transportiert werden und muss von angrenzenden Bauteilen "verarbeitet" werden.'

Und was passiert mit der Luftkalkfuge beim 'verarbeiten'?

'Das nahezu gleiche passiert mit einer "Folie" oder Bitubahn etc. unter einem Holzbalken - die Sanierung ist vorprogrammiert.'

Genau das habe ich auch geschrieben. ;-)

Hr. Kurz,
Ihre pauschalisierenden Ansichten treffen oft nicht den Punkt,
vielleicht ist es auch ein Mangel an naturwissenschaftlichen Verständnis?

Viele Grüße,
Philipp Kawalek
 
... man sollte auch verstehen, was man lesen kann ...

die von mir beschriebenen Tatsachen von der Feuchte, von den Fugen, dem Trass, der Bitupappe und anderen "Abdichtereien" sind kein wissenschaftlicher Irrglaube, sondern realistischer Fakt!
Das können Sie "glauben" oder nicht.

Die Machenschaften, wei: Trasskalk ist "härter" und "verträgt mehr Feuchte" sind letztendlich kontraproduktiv - in der Realität - nicht in der Theorie!
Die Auflagerung von Schwellen in Trass oder Zementmörteln bringen den Baustoff Holz dazu, dass er wegfault - ebenso schafft das selbe die darunterliegende Bitupappe!

Beim Trass gibt es "zerkleinertes" Vulkangestein und sogenannte "Flugasche" die in der jeweiligen Verarbeitung und im jeweiligen Ergebnis eklatante Unterschiede aufweisen.

Aber ich habe keine Lust irgendwelche Erklärungen dazu abzugeben um jemanden zu überzeugen.

Glauben Sie an Ihre "Wissenschaft" und ich weiß dass die Realität eben anders funktioniert: nicht theoretisch sondern real!
Das mal so ganz:"pauschal" ohne "wissenschaftliches Verständnis"!

mfG

FK
 
Thema: Mauermörtel für antike Backsteine

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