Backsteinwände mit Kalkmörtel

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D

D.Walter

Beiträge
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Hallo Fachleute,
bei mir sind die Backsteine(Aussenwände) mit Kalkmörtel gemauert, dieser Mörtel ist teilweise ausgewaschen und zerbröselt, ich will ihn erneuern.
Dazu will ich aber richtigen Maurermörtel nehmen.
Wie muss ich die alten Fugen vorbehandeln? oder langt es alles mit einem Quast feucht zu machen und dann den neuen Mörtel in die Fugen zu schmieren.?
Jden Tag neue Fragen-sorry
 
Warum?

Lieber Herr Walter,
ich würde Ihnen raten wieder Kalkmörtel zu verwenden und keinen neuen Mauermörtel.
Falls Sie neuen Mörtel verwenden, so hat dieser andere Eigenschaften als der bisher verwendete. Dies kann unter Umständen zu unterscheidlichen Spannungen und damit zu Rissen führen.
Viele Grüße Johann Müller
 
Mörtel

Guten Tag Herr Walter, um die Frage nach dem richtigen Mörtel beantworten zu können, sollte man wissen
a) in welch einer Wand sitzen die Steine: Außenwand, Innenwand,
b) welche Lasten haben die Wände abzutragen: hoch aus Stockwerkslasten, mittel, weil nur sich selbst tragend, niedrig, weil in Fachwerk sitzend
c) sind die Steine starkem Schalgregen ausgesetzt
d) sind es hart gebrannte Steine oder weiche ?

Stein und Mörtel bilden ein System, das aufeinander abgestimmt werden muß. Schließlich kann auch die richtige Korngröße des Sandes noch eine Rolle spielen. Nicht jeder Mörtel ist für jeden Zweck zugelassen.
 
Fachwerkmörtel

Dag ok: Es ist anzunehmen, daß Ihr Häuschen schon einige Jähren auf dem Buckel hat und steht immer noch. Ich schließe mich der Meinung von J.Müller an. Warum experementieren ? Reiner Kalkmörtel ist schon i.O. Der macht die Bewegungen des Fachwerks mit. Losen Mörtel der Fugen auskratzen und ausfegen. Dann mit nicht zu feuchtem Mörtel die Fugen "verstreichen". Ein Maler schmiert Löcher zu, ein Maurer aber vertreicht Löcher, Fugen etc. Vor dem vertreichen sind die Fugen mit einem Quast gut vorzunässen, dann den gut erdfeuchten Mörtel in die Fugen eindrücken. Zu diesem Zweck legt man eine Portion Mörtel auf die umgedrehte Maurerkelle (Unterseite), drückt die Kellenkante ganz fest an die Oberkante des Steins und schiebt und drückt den Mörtel in die Fuge. So gehts dann in eins weg. Auf die bereits verstrichenen Fugen muß man dabei achten, wenn der Mörtel in die Erstarrungsphase kommt, also noch nicht ganz abgebunden hat, aber soweit trocken ist. Zu diesem Zeitpunkt, kann man überstehende Mörtelreste mit einem Roßhaarbesen abfegen, ohne daß der Mörtel auf den Steinen Spuren hinterläßt.
Man sollte öfters probieren, denn Kalkmörtel hat andere Abbindeeigenschaften als Zementmörtel. Nach dem säubern der Fugen kann mann am nächsten Tag, die Außenfugen bei Sichtmauerwerk glätten. Mit einem Fugeisen oder einer passenden Fugenkelle wird mehrmals über den Fugenmörtel mit leichtem Druck hin und her gerieben, man sagt auch bügeln oder plätten dazu. Dabei wird Restfeuchtigkeit im Mörtel an die Fugenoberfläche geholt und verschließt die Poren, so daß die Wasseraufnahmefähigkeit stark herabgesetzt ist und schwer eindringen kann. Denn man tau
 
Thema: Backsteinwände mit Kalkmörtel

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