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Martin Voll
Guest
Hallo Experten,
leider habe ich diese Seite mit dem äußerst interessanten Forum erst jetzt entdeckt. Großes Lob an die Initiatoren und die Aktiven!
Hier zur Situation im Rahmen der Renovierung unseres alten Fachwerkhauses:
Das Haus steht auf einem Sandsteinsockel. Um die (nicht allzu massive) aufsteigende Feuchtigkeit zu vertreiben, haben wir zwei Kupferrohre als Sockeltemperierung direkt am Sandssteinsockel verlegt. Damit nun die Wärme auch wirklich am Sockel ankommt, müssen diese Rohre noch eingemörtelt werden um via Wärmeleitung ihre Wärme an den Sockel abgeben zu können.
Nun stellt sich aber die Frage, mit welchem Mörtel diese Rohre eingemörtelt werden sollen.
Bisher ging ich davon aus, dass ich Trasszementmörtel dazu nehme, da Zementmörtel eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit als Kalkmörtel besitzt.
Nach stundenlangem, interessanten Schmökern auf diesem Forum, insbesondere zu den Themen "Mörtel", bin ich nun aber unsicher geworden.
Soll ich dem Sandstein zuliebe auf die deutlich bessere Wärmeleitfähigkeit des Zementmörtels verzichten und stattdessen mit Kalkmörtel arbeiten? Schließlich lebt diese Sockeltemperierung doch von einem guten Wärmetransport.
In manchen Bereichen, wo dieser Mörtel mit Querschwellen (Holzschwellen) in Berührung kommt wollte ich dafür einen hydraulischen Kalkmörtel (z. B. HL5) nehmen, um das Holz an etwas Atmungsaktives anschließen zu lassen.
Auch hier bin ich nun verunsichert, da in einigen Beiträgen die hydraulischen Kalkmörtel bezüglich ihrer "Atmungsfähigkeit", ihrer kapillaren Saugfähigkeit und ihres Diffusionswiderstandes den Zementmörteln fast gleich gesetzt wurden.
Hier die konkreten Fragen:
1.) Welchen Mörtel soll ich zur Ummantelung der Temperierung nehmen bei Kontakt nur mit dem Sandsteinsockel?
2.) Welchen Mörtel bei Kontakt mit Holzschwellen?
3.) Sind die hydraulischen Kalkmörtel wirklich genauso "dicht" (um nicht schlecht zu sagen schlecht) wie die Zementmörtel?
Noch ein Nachsatz, warum ich es bedaure, erst jetzt auf diese Seite gestoßen zu sein: Im ehemaligen Stallbereich (keine Fachwerkwände) hatten wir die alten mürben Ziegelsteine durch 36 er Hochlochziegeln ersetzt. Den auch hier befindlichen Sandsteinsockel haben wir dazu nach innen mit Beton etwas verbreitert, um einerseits auf die Breite der 36er Ziegelsteine zu kommen und um andererseits mit dem "dichten" Beton Amoniakausblühungen zu vermeiden.
Seit dem Lesen dieser Seite weiß ich, dass dem Sandstein der Beton auf Dauer leider nicht bekommen wird. Was hätte es bei diesen Amoniakgetränkten Sandsteinen aber für Alternativen gegeben, als sie mit beton abzudichten? (In meinem Bekanntenkreis steht so ein Objekt nämlich ebenfalls noch an.)
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir meine Fragen beantworten könnten.
Vielen Dank und beste Grüße aus Oberfranken!
leider habe ich diese Seite mit dem äußerst interessanten Forum erst jetzt entdeckt. Großes Lob an die Initiatoren und die Aktiven!
Hier zur Situation im Rahmen der Renovierung unseres alten Fachwerkhauses:
Das Haus steht auf einem Sandsteinsockel. Um die (nicht allzu massive) aufsteigende Feuchtigkeit zu vertreiben, haben wir zwei Kupferrohre als Sockeltemperierung direkt am Sandssteinsockel verlegt. Damit nun die Wärme auch wirklich am Sockel ankommt, müssen diese Rohre noch eingemörtelt werden um via Wärmeleitung ihre Wärme an den Sockel abgeben zu können.
Nun stellt sich aber die Frage, mit welchem Mörtel diese Rohre eingemörtelt werden sollen.
Bisher ging ich davon aus, dass ich Trasszementmörtel dazu nehme, da Zementmörtel eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit als Kalkmörtel besitzt.
Nach stundenlangem, interessanten Schmökern auf diesem Forum, insbesondere zu den Themen "Mörtel", bin ich nun aber unsicher geworden.
Soll ich dem Sandstein zuliebe auf die deutlich bessere Wärmeleitfähigkeit des Zementmörtels verzichten und stattdessen mit Kalkmörtel arbeiten? Schließlich lebt diese Sockeltemperierung doch von einem guten Wärmetransport.
In manchen Bereichen, wo dieser Mörtel mit Querschwellen (Holzschwellen) in Berührung kommt wollte ich dafür einen hydraulischen Kalkmörtel (z. B. HL5) nehmen, um das Holz an etwas Atmungsaktives anschließen zu lassen.
Auch hier bin ich nun verunsichert, da in einigen Beiträgen die hydraulischen Kalkmörtel bezüglich ihrer "Atmungsfähigkeit", ihrer kapillaren Saugfähigkeit und ihres Diffusionswiderstandes den Zementmörteln fast gleich gesetzt wurden.
Hier die konkreten Fragen:
1.) Welchen Mörtel soll ich zur Ummantelung der Temperierung nehmen bei Kontakt nur mit dem Sandsteinsockel?
2.) Welchen Mörtel bei Kontakt mit Holzschwellen?
3.) Sind die hydraulischen Kalkmörtel wirklich genauso "dicht" (um nicht schlecht zu sagen schlecht) wie die Zementmörtel?
Noch ein Nachsatz, warum ich es bedaure, erst jetzt auf diese Seite gestoßen zu sein: Im ehemaligen Stallbereich (keine Fachwerkwände) hatten wir die alten mürben Ziegelsteine durch 36 er Hochlochziegeln ersetzt. Den auch hier befindlichen Sandsteinsockel haben wir dazu nach innen mit Beton etwas verbreitert, um einerseits auf die Breite der 36er Ziegelsteine zu kommen und um andererseits mit dem "dichten" Beton Amoniakausblühungen zu vermeiden.
Seit dem Lesen dieser Seite weiß ich, dass dem Sandstein der Beton auf Dauer leider nicht bekommen wird. Was hätte es bei diesen Amoniakgetränkten Sandsteinen aber für Alternativen gegeben, als sie mit beton abzudichten? (In meinem Bekanntenkreis steht so ein Objekt nämlich ebenfalls noch an.)
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir meine Fragen beantworten könnten.
Vielen Dank und beste Grüße aus Oberfranken!