Gewölbekellersanierung in einem 300 jährigen Fachwerkhaus

Diskutiere Gewölbekellersanierung in einem 300 jährigen Fachwerkhaus im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Im Moment bin ich dabei, meinen Sandsteingewölbekeller mit Mörtel zu verfugen. Dies möchte ich auch über das gesamte Gewölbe durchziehen. Seit...
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Ralph Trockenbrodt

Guest
Im Moment bin ich dabei, meinen Sandsteingewölbekeller mit Mörtel zu verfugen. Dies möchte ich auch über das gesamte Gewölbe durchziehen. Seit längerem beschäftigt mich die Frage: Wie kann ich die Fugen (teilweise fast 10cm breit) in einem Sandsteingewölbe schließen. An den Seiten geht es noch einigermaßen. Nur direkt an der Decke hält natürlich kein Mörtel mehr. Ich habe es schon mit zusammengeknäulten Hasendraht als Fugenfüller probiert. Der Mörtel hält auch da nicht. Hat jemand eine Lösung?
 
Gewölbefüller

Offensichtlich wollen Sie den Sandstein sichtbar lassen, so dass die Arbeit mit einer Putzmaschine und Lehm ausscheidet (allerdings sehr gute Ergebnisse). Sie können mit Steinbruchstücken, die in den Mörtel gedrückt werden, die Fugen minimieren. Bei Sandstein- Traßmörtel verwenden!
 
Gewölbefüller

Zuerst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich würde mich selbst als Neuling unter den Fachwerksanierern sehen ( 27 Jahre) und werkle seit fast 7 Jahren mit Unterbrechungen am Keller herum. Das mit den Steinen habe ich auch teilweise schon gemacht. Was mich nur etwas schockiert hat, war ein Forumsbericht, der unbedingt meint, man sollte Kalkmörtel benutzen, damit der Keller atmen kann. Ich verwendete schon vor fast 7 Jahren normalen Zement mit Sand ( Verhältnis 1:3) und bisher hatte ich keine Ausblühungen oder andere negative Veränderungen. Was den Boden anbelangt, will ich als erste Schicht Mineralbeton, als 2. Feinsplitt zum Abziehen und als Deckschicht Tonziegel verwenden, um gutes Kellerklima zu Gewährleisten. Deshalb auch meine Frage, wird durch meine Mörtelmischung das Gewölbe endgültig versiegelt und dadurch das günstige Kellerklima negativ beeinflußt?
 
Zement

Zementmörtel ist zu hart für Sandstein und kein ideales Fugenmaterial. Bei der geringen Fläche der Fugen im Verhältnis zu den Umfassungsflächen (kenne ich allerdings nicht) ist wahrscheinlich kein negativer Einfluss auf das Kellerklima zu befürchten. Der Fussbodenaufbau ist ok.
 
Fugenfüllung!

Es gibt keine Fugenbreite, die mittels eines geeigneten Mörtels (in diesem Falle Traß-Verfugmörtel!) nicht zu schließen wäre. Und dies hängt einmal vom Werkzeug ab und zweitens von der fachlichen Geschicklichkeit! Ist aber bitte jetzt nicht überheblich zu nehmen. Ist wirklich so! Habe dies als Fachmann auch erst lernen dürfen! Natürlich von einem ganz alten und erfahrenen Bauhandwerker. Funktioneiert! Beim Bodenbelag ist die Entscheidung richtig und für's Material empfehle ich die Bodenplatten von Falkenlöwe. Im Linkbereich zu finden! Gutes Gelingen oder eben auch mal ein Rückruf zu mir. Beste Fachgrüße aus der OL.
 
Thema: Gewölbekellersanierung in einem 300 jährigen Fachwerkhaus

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