Innendämmung Fachwerk - Folgeschäden
Experten behaupten, dass in den letzten Jahrzehnten mehr Fachwerkhäuser zerstört worden sind als in den Jahrhunderten zuvor durch Feuer oder Krieg.
Ursache dieser Bauteilzerstörungen sind unsachgemäße Modernisierungen und Sanierungen.
Fachwerkhäuser wurden von unseren Vorfahren nach Standards gebaut, die verallgemeinert als Diffusionsoffen bezeichnet werden kann.
Der zuvor beschriebene Innenwandaufbau des Fachwerk und zusätzlicher Styropor - Innendämmung und Dampfsperre ist als äußerst kritisch und Bauteilschädigend zu bewerten.
Da hier Gefache vorhanden sind, kann über die DIN EN ISO 6946 eine Bauteilberechnung durchgeführt werden – Anteil Fachwerk und Anteil Gefach.
Massive Feuchteschäden sind den Grenzflächen zu erwarten, da hier der Wärmefluss extrem hoch ist.
Dies wird bei jeder Innendämmung vergessen.
Grenzflächen sind die Anschlussbereiche Wand-Decke, Wand-Boden, Wand-Wandanschlüsse.
Der Taupunkt verschiebt sich
Feuchte Ansammlungen sind vorprogrammiert!!!
Folgeschäden bestehen bei über 20% Bauteilfeuchtigkeit (Pilze, Fäulnis, Schimmel usw.)
(Bei einer Konvektionsheizung besteht zu 100% die Gefahr.)
Da hier keine vorhergehenden Bauteilberechnungen durchgeführt wurden, ist mein Rat.
Ziehen Sie umgehend einen Sachverständigen hinzu, um die Gefahr einer Bauwerksschädigung abzuwenden.
Mein Tipp:
Keine Kunststoffe oder Mineralfaser für die Innenwanddämmung.
Achten Sie auf die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, die Diffusionsoffenheit des Dämmstoffes. Verwenden Sie Holzfaserplatten, Hanfplatten und andere natürliche Dämmstoffe.
Peter Grolms Reselw - Ganzheitliche GebäudeEnergieBeratung
www.reselw.de