Stadtmauer fällt gegen Hasuwand

Hallo zusammen,

ich bin neu hier, deswegen kurz zu mir: Ich habe vor, demnächst ein 1842 errichtetes Fachwerkhaus zu kaufen. Es hat noch einfach verglaste Fenster, teilweise sind dreiadrige Leitungen verlegt; ein Kamin sorgt für Wärme im Erdgeschoss und 1. Stock (zusätzlich sind noch Stromheizungen eingebaut). Das soll sich natürlich alles demnächst ändern.

Nun aber zur ersten Frage: Die der Straße abgewandte Seite steht ca. 50 cm von der Stadtmauer entfernt. Leider wurde früher ein Teil der Mauer abgetragen, weshalb Wasser in den kleinen Graben fließt und allmählich °meine" Mauer kaputtgemacht hat. Nun fällt auch noch ein Teil der Mauer wegen des Frostes in diesem Jahr gegen die Aussenwand. Mit dem Bauamt ist bereits abgeklärt, dass die Stadt die Kosten für ihre Mauer trägt, klar. Aber muss sie sich nicht auch an den Kosten für meine Mauer beteiligen? Es ist geplant, die Wand aufzumauern.

Und nebenbei: Welcher Stein eignet sich denn dafür besonders hinsichtlich Wärmedämmung und Verträglichkeit mit dem Fachwerk?

Na dann
Bis denn
Dennis

Was bitte, ---

--- ist eine Hasuwand ???

Also Andreas?

Natürlich eine "Hauswand"!
Kennst Du denn nicht das Thema mit der Schnelligkeit?
Der Gedanke ist voraus und die Finger hängen hinter her.

Schönen Sonntag und gutes Geisttraining,
Udo

Antwort?

Huhu, hat keiner eine Antwort?

Hallo Dennis,

eine rechtliche Beratung wird es hier wohl nicht geben. Also wenn es denn mein Haus wäre würde ich auf das Verursacherprinzip pochen - ganz vorsichtig pochen natürlich, denn der Ton macht immer noch die Musik.

Wenn von meinem Gebäude beispielsweise ein Bauteil auf ein anderes stürzt muss ich auch für den Schaden gerade stehen, erst recht wenn ich mich beispielsweise nicht ausreichend um den Erhalt gekümmert hätte.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

@ Christoph Kornmayer

Hier hast Du natürlich recht!
Doch was ist, wenn der Grundstücksnachbar mittellos ist?
Oder nicht auffinbar?
Oder es handelt sich um das leidige Thema "Erbengemeinschaft"?

Ich würde auch zum zuständigen Bauamt gehen und um einen konstruktiven vor-Ort-Termin bitten.


Grüße Udo

Bauamt eingeschaltet

Hallo zusammen,

danke für die Antworten.

Aktueller Stand ist folgender: Nach einem Vor-Ort-Termin mit Bauamt der Stadt und dem Denkmalschutz beim Landkreis erklärt sich die Stadt bereit, die Stadtmauer auf ihre Kosten herzurichten (logisch!). Das geht nur, wenn ich gleichzeitig meine Wand mitmache (also die morschen Balken raus und, nachdem die Stadt fertig ist, aufmauern).

Der zuständige Herr vom Bauamt hat sich bereiterklärt, ca. 10 Prozent der Kosten für meine Mauer mit zu übernehmen. Mein Fachwerk ist nicht dadurch kaputt, dass die Mauer dagegen gefallen ist, sondern dass über die Jahre die Feuchtigkeit, die zwischen Stadtmauer und Wand gelaufen ist, letztgenannte nach innen gedrückt hat. Das Spritzwasser hat den Balken dann den Rest gegeben. Verursacherprinzip ist hier nicht so einfach festzustellen, denke ich, denn die Mauer war doch zuerst da (irgendwann 14 Jhd.) das Haus kam dann erst 1842.

Na dann
Bis denn
Dennis

P.S.: Das Bild zeigt, wie die Mauer nach innen drückt. Habe es leider nicht gedreht.

Bild vom Zustand

Hier nochmal ein Bild, das aus einer herausgebrochenen Gefachung mit Sicht zur Stadtmauer aufgenommen wurde.

Die Bilder...

...sollten wenn möglich noch einmal gedreht werden.

Trotzdem scheint ja nun das Lösungskonzept einen erfreulicheren Ausgang zu nehmen, als vorher gedacht.

Glückwunsch!

Grüße Udo

Ja

Die Photos zu drehen, funktioniert leider nicht. Bei mir sind sie gedreht abgespeichert, nach dem Hochladen liegen sie flach wie meine angrenzende Stadtmauer.