Materialverträglichkeit/Silikatputz oder Kalk-Zementputz auf altem Putz (30-35Jahre alt)

Diskutiere Materialverträglichkeit/Silikatputz oder Kalk-Zementputz auf altem Putz (30-35Jahre alt) im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo liebe Forumsmitglieder, an meinem Haus soll ein Giebelseite (Südseite)neu verputzt werden. Der alte Putz ist ca. 30-35 Jahre alt...
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Mona

Guest
Hallo liebe Forumsmitglieder,

an meinem Haus soll ein Giebelseite (Südseite)neu verputzt werden. Der alte Putz ist ca. 30-35 Jahre alt (vermutlich ein Kalk-Zementputz)und wurde vielleicht 1-2 mal überstrichen. Der Giebel auf der anderen Seite ist an ein anderes Haus angebaut, an den anderen Seiten ist der Putz weitgehend in Ordnung. An diesem Giebel jedoch platz der Putz ab. Wir haben vor, alle losen Putzstellen zu entfernen und dann Kleber für ein Armierungsgewebe aufzutragen und danach das Gewebe aufzubringen (gegen Rißbildung) Dann soll es neu verputzt werden. Die Frage stellt sich jetzt ob sich die Materialien vertragen. Abgesehen vom Preis ist es besser Kalk-Zement-P. zu nehmen oder Silikatputz? Wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es Silikatputz auch eingefärbt und es müßte nicht mehr gestrichen werden. Die bisherige Farbe ist ein mittleres braun (Haus steht an einer Straße).
Falls wir uns aber für einen Kalk-Zement-P. enscheiden, kann dann mit Silikatfarbe gestrichen werden?
Als dritte Möglichkeit gäbe es noch Silikonputz, aber ob sich das mit dem alten Putz und dem Kleber darauf verträgt?

Wir haben schon einiges gelesen, sind aber immer noch unsicher, wie wir uns entscheiden sollen. Weiß jemand Rat? Dankeschön erstmal und

Viele Grüße
Mona
 
AW neu verputzen

Hi Mona,
der neue Verputz an der Südseite ist eine Änderung im Sinne der EnEV, d.h. ein neuer Verputz reicht nicht, es muss u. U. auch gedämmt werden.
Und zwar wenn der Wärmedurchgangskoeffizient der bestehenden Wand größer als 0,9 W/m2.K ist, muss durch Dämmung ein Wert von 0,24 W/m2.K erreicht werden.
Nur ein Denkanstoß.
SG
Paul
 
Ja danke für den Tip. Das überlege ich mir noch. Aber die zu verputzende Stelle ist nur das obere Stück des Giebels und das liegt sozusagen über den Wohnungen, da ist nur Dachboden dahinter, keine Wohnung und darf auch nicht dazu ausgebaut werden. Der Rest des Hauses oder besser der Rest dieser Wand ist an ein anderes Haus angebaut, das ist deren Hauseingang und dort ist das Nachbarhaus halt niedriger als meines. Nur ist damit meine Frage oder bzw. mein oder unser Problem noch nicht behoben, ob die Materialien sich vertragen. Vom Preis her gesehen ist wohl nach dem Entfernen der losen Putz-und Farbteile und Anbringen der Armierung mit geeignetem Kleber ein Kalk-Zement-Putz (z.B. Münchner Reibeputz o.ä.) die günstigste Lösung. Kann dieser nur einmal aufgetragen werden oder müßte er in meinem Fall dann auch zweimal als Unter- und Oberputz aufgetragen werden? Anschließend muß beim Kalk-Zement-Putz ja gestrichen werden und das war eine meiner Fragen ob da ein Silikatputz verträglich ist? Ich gehe inzwischen davon aus das es so ist, da dieser ja auch ein mineralischer Putz ist. Aber ist das ganze mit dem Uraltputz verträglich, der nur dort entfernt wird, wo er abblättert oder spielt es keine Rolle, da sowieso wegen der Armierung ein entsprechender Kleber aufgetragen wird?

Vielleicht schreibt ja jemand noch etwas dazu?

Danke und schönen Abend
Gruß Mona
 
fachwerk-I11025_201441175218.jpgBei uns hier am Firmengebäude wurde letztes Jahr der Putz gemacht. Lose Stellen wurden entfernt, die wurden dann vorgeworfen. Dann wurde komplett über die Fläche der Deckputz mit Gewebe (ich glaub 10x10mm) aufgebracht. War eine Fertigmischung Kalk/Zement.
 
Danke für die Antwort fabig. Ich denke wir werden uns für den Kalk-Zement-Putz entscheiden, schon aus Kostengründen und dann mit einer Silikatfarbe streichen. Was uns jetzt immer noch nicht ganz klar ist: braucht es in diesem Fall auch einen Ober- und Unterputz oder reicht hier einmal verputzen und anschließend streichen?

Gruß
Mona
 
Ich will ja nicht unken

Sobald ihr mehr als 10% der vorhandenen Putzfläche saniert ,greift die EnEV,hält man das nicht ein,gibt es zumindest jetzt noch niemanden der das kontrolliert......

Grüße Martin
 
Nein, auf keinen Fall mehr als zehn Prozent. Es ist nur das oberste Stück des Giebels, weil das Nachbarhaus an der Stelle niedriger ist als meines. Dahinter ist auch nur Dachboden und der ist bereits gedämmt. Der Rest dieser Hauswand ist an das andere Haus angebaut. Die anderen zwei Wände werden nicht saniert. Wenn wir das mal später in Angriff nehmen, werden wir das dann dämmen.

Aber meine Frage ob ich in diesem Fall einen Ober- und Unterputz brauche, wurde hiermit immer noch nicht beantwortet.

Grüße
Mona
 
Nur Oberputz

Danke fabig. Wir werden das wohl auch so machen. Also nur Oberputz und drunter die Armierung mit dem Kleber.

Gruß
Mona
 
Thema: Materialverträglichkeit/Silikatputz oder Kalk-Zementputz auf altem Putz (30-35Jahre alt)

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