Reetdach runter,Pfanne drauf...kosten ?

Diskutiere Reetdach runter,Pfanne drauf...kosten ? im Forum Dach & Dachraum im Bereich - Hallo,ich bin neu hier und habe keine Ahnung von Dächern.Wir haben ein Fachwerkhaus mit Reet gekauft und wollen hier nun ein Hartdach drauf...
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orima

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Hallo,ich bin neu hier und habe keine Ahnung von Dächern.Wir haben ein Fachwerkhaus mit Reet gekauft und wollen hier nun ein Hartdach drauf haben.Die Dachdecker ,die sich nun alles angeguckt haben,behaupten es müsse nun ein Dämmung von 200-220mm Dicke drauf ,damit es den neuen Energierichtwerten entspricht.Meine Frage nun,ist das wirklich so ,oder geht es auch mit weniger Dämmung?Die Kosten belaufen sich mit allem drum und dran ,dann auf 120-150,- €/qm .Finde ich sehr viel für ein neues Dach.Wir wohnen zwischen Hamburg und Bremen,wie sind eure Erfahrungen mit den Vorschriften und Preisen?
 
120-150 Mücken pro qm ist relativ.
Man müßte wissen wie das Dach aussieht, ob Gauben,Kamine oder sonstige anbauten vorhanden sind. Dann die Frage, welche Ziegel sollens denn sein, welche Dämmung-Aufdachdämmung, Zwischensparrendämmung,
usw,usw.
Fotos wären auch ne tolle sache. So aus dem Stehgreif kann hier keiner was zum preis sagen
 
Dach

einfach drauf lassen - billiger
vielleicht auch besser.

Nachhaltigkeit und Ressourcen schonend.

FK
 
Reetdach runter,Pfanne drauf...kosten ?

die Dämmart weiß ich noch nicht ,da wir die Angebote noch nicht haben,uns wurde erst mal grob der qm Preis genannt.Es sind 2 Gauben vorhanden .Das Reet hat leider Löcher durch die es reinregnet und der Pflegeaufwand ist ja auch nicht unerheblich ,die Feuer -Versicherung nimmt einem auch jegliche Freude daran.
 
nicht doch gleich aufgeben

nur weil die Billigpizza in der Mikro einfacher und praktischer herzustellen ist, muss sie ja nicht besser sein.

Sicher ist ein Reetdach machmal aufwändiger im Unterhalt - aber auch ein Rembrandt ist aufwendig und teuer zu erhalten und wird nicht durch ein Foto ersetzt.

Vielleicht gibt es andere Mittel und Wege etwas sinnvolles zu tun?

nicht gleich aufgeben

finde ich

FK
 
Dämmung

...vielleicht müssen es 200-220 mm Dicke sein, damit es den Energierichtwerten genügt, aber ob damit die Frage sinnvoll beantwortet ist, lasse ich mal dahingestellt sein. Das einzige, was zweifellos unstrittig ist, ist, dass Sie auf eine Anfrage an einen Dachdeckerbetrieb zu 90% so eine Antwort bekommen. Die andere Frage ist, ob sie die Energierichtwerte so interessieren müssen, wie sie jene interessieren, die an der Dämmung verdienen. Womit ich nicht sagen will, dass Dämmung per se Unsinn ist. Aber man sollte sich schon darüber im Klaren sein, dass die Energierichtwerte auf einer DIN basieren und keine Gesetzesgrundlage sind. Das bedeutet, wenn Sie von einem Dachdecker wünschen, dass er Dämmung rauslässt, dann darf er das auch. Wir hatten bei unserem Haus dieselbe Fragestellung und wir haben uns nicht allein auf Kalkulationsgrundlage, also aufgrund der Wirtschaftlichkeitsberechnung dazu entschieden, keine Dämmung vorzunehmen. Zur notwendigen Dicke sei ausserdem noch angeführt, dass es in dieser Hinsicht wohl auf einen Glaubensstreit hinausläuft und ich zähle sicher zu jenen, die da eher mit denen gehen, die behaupten: vielvielviel ist nicht unbedingt auch besser gedämmt, aber kostet sicher mehr.
 
Abgesehen davon

ist eine Dachdämmung nie explizit vorgeschrieben, eine Dämmung der obersten Geschoßdecke (so nicht ein ausgebautes Dachgeschoß vorhanden ist) tut es genauso.

Was ich nicht tun würde, ist bei einem neuen Dach auf die Schalung verzichten, denn das würde nachträglichen Ausbau deutlich aufwendiger machen (es sei denn, ein Ausbau wäre ohne radikalen Umbau des Dachstuhls sowieso nicht möglich).
 
Hallo,

die hausnummer stimmt. Alles andere sind Detailfragen.
Aber warum kann man das vorhandene Dach nicht reparieren ?

Grüße
 
liebe leute,

auch wenn das nicht eure Frage ist, so wage ich die Bemerkung, wie kann man sich ein schnuckeliges Häuschen mit Reetdach kaufen und dann das Dach in ein ödes Hartdach umbauen? Das Ergebnis kann doch nur entsetzlich sein!! Meine Meinung... laiendruide
 
Reetdach runter,Pfanne drauf...kosten ?

Also,danke schon mal für die Antworten . Verstehe ich das richtig ,die Dämmdicke ist nicht vorgeschrieben?Auch nicht wenn man über die KFW(Modernisierungprogramm) gefördert wird? Z.zt.haben wir eine Dämmung von 80mm bis zum Obergeschoß und der Dachboden hat keine Dämmung.Der wird auch nicht weiter ausgebaut,weil er zu niedrig ist.Hier wollen wir nur den Fußboden dämmen.
 
Reetdach runter,Pfanne drauf...kosten ?

Klar , kann man das Dach reparieren,aber man hört und liest nur noch negatives vom Reet und warum viel Geld investieren,wenn man dann evtl. nach ein paar Jahren wieder ein neues Dach braucht ,wenn der Pilz,oder was auch immer zugeschlagen hat und man unter einem stinkendem Dach lebt.Mein Geld wächst nicht auf Bäumen um mir öfter mal ein neues Dach kaufen zu können.Ich finde es auch klasse Reet zu haben.
 
KFW und Dämmung

Die KFW hat selbstverständlich Programme, die ENEV-Richtwerte vorschreiben und im schlimmsten Fall kann es Euch passieren, dass da sogenannte "Fachleute" anrücken, die ebenfalls anfangen, Euch etwas von vorgeschriebener Dämmdicke zu erzählen und das, wie gesagt: Auch zur Förderung - voraussetzen - bloss sei nochmal gesagt: Die Frage ist doch: Ist eine Dämmung wirtschaftlich sinnvoll, bloss weil Ihr sie mit einem günstigen Kreditzins durchführt, oder ist es wirtschaftlicher darauf zu verzichten und einen anderen Weg einzuschlagen. Hier mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung.
Unser erster engagierter Architekt war bei unserem Hauskauf der Meinung, wenn man unser Dach ordentlich machen wolle, müsse komplett neu gedeckt werden - und dann gleich alles zur späteren Dämmung vorbereiten: Und dann irgendwann mal (Muskelhypothek) rein was geht. Als nächstes war er im Keller der Ansicht, also wenn man es ordentlich machen wolle, müsse auch die Heizung erneuert werden, denn der alte Kessel, Baujahr 1994, habe ja keine zeitzeichengerechten Werte mehr. Im nächsten Schritt waren dann die Heizkörper und die Fenster an der Reihe usw. Summasumarum kam er bei seinen Berechnungen für die neue Heizung und die Dachangelegenheit und die Fenster auf etwa 55000 Euro. Abends bei einem Gläschen Wein habe ich mir dann mal die Abrechnung der Vorbesitzer angesehen und schwarz auf weiss gesehen, welchen Verbrauch diese in den Vorjahren hatten. 156 Euro im Monat für deren Wärmewünsche schlugen da zu Buche, also 1870 Euro im Jahr. Nachdem ich den Architekten beim nächsten Gespräch fragte, wieviel % ich seiner Meinung denn im Jahr einsparen könnte an Energiekosten, meinte er zwischen 30 und 40%. Nehmen wir nun ruhig mal 40%, die ich, nebenbei gesagt mehr als illusorisch finde, so lägen wir bei 750 Euro im Jahr. Klingt gut, bloss im Fall der Amortisierung, komme ich bei dem Exempel auf etwa 73 Jahre. Der Architekt hatte aber etwas von 10-15 Jahren erzählt und nach dem ich vor ihm alles durchgerechnet habe, fing er auf einmal an mir etwas von Umweltbewusstsein zu erzählen, was man ja auch berücksichtigen müsste und für das sich eine Sanierung lohnen würde. Nun kann man sagen, wir haben einfach den falschen Architekten ausgewählt, bloss es war nicht nur einer, sondern es waren bei unserem Haus gleich drei und nicht nur von denen immer daselbe Blabla, sondern auch von einer ganzen Menge Handwerker. Letzten Endes hilft es einfach immer nur die Frage: "Qui bono?" zu stellen und sich selbst längere Zeit mit dem Thema zu beschäftigen. Die Frage ist also nicht, Dämmung in 200-220 mm Dicke, sondern Dämmung ja oder nein und wenn ja, warum ja und wenn nein, warum nicht? Und wer glaubt, er könne sich einen Handwerker bestellen, der ihm ohne wirtschaftliche Absichten einen super Rat gibt, der glaubt auch, er könne irgendeinen Wahrsager, um die nächsten 6 Richtigen im Lotto bitten. Vielleicht ist der Weg in dieses Forum aber goldrichtig, weil sich hier tatsächlich viele befinden, die tatsächliches Interesse an Häusern und deren Instandhaltung haben und die auch einiges zu Verordnungen und Wirklichkeiten sagen können. Viel Glück.
 
Wie

kann eine Dämmmaßnahme vorgeschrieben werden, wenn der gewünschte Erfolg auf anderem Weg mit geringerem Aufwand erzielt werden kann? Im gegenständlichen Fall würde ich meinen, daß eine Dämmung des Dachs energetisch komplett sinnlos ist, der Dachboden ist ja unbeheizt! *kopfschüttel*
 
Wohl richtig...

bloss, wer erklärt Dir das kurzerhand denn so, wenn Du wenig Ahnung von der Materie hast? Ich habe zwar einige sehr kompetente Handwerker und mittlerweile auch Architekten kennengelernt, aber nehmen wir doch mal den Normalfall. Du hast einen Schaden am Haus, oder sagen wir einen vermeintlichen Schaden. Dann rufst Du einen Handwerker und der erzählt Dir Hollahi wie schlimm das alles ist - dann erfährst Du von einer KFW-Fördermassnahme, die ins selbe Füllhorn bläst und am Ende steht ein Architekt vor der Tür und erzählt auch noch das Gleiche. Können denn 3 Fachleute lügen? Glaubst Du jeder stellt sich mal die Frage, was Architekten an Universitäten eigentlich alles über Altbauten, Fachwerke, Reetdächer usw. lernen und ob sie davon überhaupt schon mal was gehört haben. Wieviele Leute lassen sich Referenzen vorweisen? Man mag mich berichtigen, aber ich sehe das Kapitel "Haus und Instandhaltung" genauso sensibel, wie die Suche nach einem guten Arzt, Rechtsanwalt, Politiker", etc. Wer sich da darauf verlässt, dass einer einen Dipl.Ing. trägt, einen Meisterbrief vorweisen kann, oder immer gut Reden hat, der ist verlassen, oder hat noch niemals etwas von dem Sprichtwort: "Schei... ist lecker....sagten die 10000 Fliegen" gehört. Und dann noch was zur vorgeschriebenen Dämmmassnahme. Die KFW schreibt ja nicht vor, dass gedämmt werden soll, die KFW schreibt lediglich vor, dass, wenn gedämmt werden soll, die Dämmung einem A-, oder U-Wert entspricht der grösser, oder kleiner ist, als das Nadelöhr für ein krepierendes Kamel. Ein A- oder U-Wert, der posaunt: Bald nennen sie mich XY-Wert. Ein A- U-, oder XY-Wert, der einen Saltomortale schaffen muss und dafür eine Digimedaille für wirtschaftlichen Aufschwung irgendeiner Handwerkerinnung erhält im Namen des Bundesverbandes für Bausachverstand. Wie nennt man das alles gleich? Sprechen wir von Politik as usual, oder gleich von einer Win-to-win-Situation zwischen Politik und Unternehmen? Gewonnen haben viele dabei, erleichtert wurde allein der Bauherr. und manchmal auch bitter erleuchtet, nehme ich an.
 
>>>“Man mag mich berichtigen, aber ich sehe das Kapitel "Haus und Instandhaltung" genauso sensibel, wie die Suche nach einem guten Arzt, Rechtsanwalt, Politiker", etc.”<<<

Ohne Zweifel.
 
man o man,

nachdem die weiteren Beiträge für mein Gefühl durchaus ausufern, möchte ich mich hier noch einmal wiederholen... kauf ein geiles Cabrio mit Stoffschiebedach und geh´ dann in die Werkstatt und feilsche um ein Angebot für ein angeschweißtes Hardtop...oder anders...drücke fleißig gegen die Tür mit der Aufschrift: "Pull"
laiendruide
 
Ich soll...

mich ja nicht aufregen, aber mit verlaub, wenn ich die Schei... lese die hier geschrieben wird, kommt mir die Galle.
Wo bitte steht in der Enev, dass man 220 cm Dämmung brauchen muß? Schon garnicht beim Altbau! Wo steht, dass ich das unausgebaute Dach Dämmen muß?
Enev lesen und verstehen, dann mitreden.
 
Ja

das sind die, die mit der EnEv nicht arbeiten müssen, können oder wollen.
Diese dann nicht einhalten und für Müll erklären!
Vom Verstehen mal ganz abzusehen.
Wir als selbst.Handwerker ( Sascha , Hieronymus und meine Wenigkeit)müssen diese einhalten und wenn nicht, bekommen wir richtig viel Stress.
Also bitte Laien..... lasst es.Ihr verunsichert nur die Leute die wirklich keine Ahnung haben.Die lesen dieses von euch geschriebene und werden noch mehr verunsichert.
 
Ein anderer Denkansatz

Hallo,

ich bin zwar auch noch ziemlicher Laie, aber nach meiner Erfahrung ist Reet runter, Ziegel rauf noch aus einem anderen Grund ziemlich nachteilig.. Ziegel ist deutlich schwerer als Reet, d.h. die Statik vom Dach muß angepasst werden. Vor Jahrzehnten haben nämlich meine Vorbesitzer auch aus Kostengründen genau das mit meiner Scheune gemacht, ohne entsprechende Verstärkung des Gebälkes. Mit dem Ergebnis das mein Scheunendach jetzt komplett krumm und schief und natürlich auch entsprechend undicht ist... Und aufgrund der Kräfteverschiebung bekomme ich jetzt so langsam auch Risse in der Außenwand.. Das solltst du vielleicht vorher nochmal prüfen lassen.
Gruß
 
Erde an Raumschiff

die Idee mit der Dämmung stammt von einem Dachdecker aus dem Ursprungsbeitrag, nicht von einem Forums-Laien!

Außerdem waren es 220mm, nicht cm... aber das tut hier wenig zur Sache, weil wie schon mehrfach erwähnt die Dämmung eines ungeheizten Raums herzlich sinnlos ist.
 
Thema: Reetdach runter,Pfanne drauf...kosten ?

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