Ausfachungen mit genuteten Leisten versehen...wann am besten verputzen???

Diskutiere Ausfachungen mit genuteten Leisten versehen...wann am besten verputzen??? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Guten Morgen zusammen, es ist endlich so weit wir können ausfachen. Gut..mit den Tuff bzw. alten Bimssteinen bin ich zwar nicht wirklich...
T

Tanja Röse

Beiträge
32
Guten Morgen zusammen,
es ist endlich so weit wir können ausfachen. Gut..mit den Tuff bzw. alten Bimssteinen bin ich zwar nicht wirklich glücklich, aber sie werden jetzt nun mal verwendet. :-((
An den Seiten der Ausfachungen sind Nuten gefräst worden in die ca. 1,5 breite Federn gesteckt wurden, damit die kleinen Spalten die sich bei relativ frischem Eichenholz wohl bilden werden nicht dazu führen, dass durchgeguckt werden kann.
Was haltet Ihr davon?
..meine Bedenken bei der Sache sind:
a. hält der Kalkputz auf diesen gestrichenen Federn? beim Mauern mit Weißkalkhydrat perlt der Wasseranteil "gut" ab
b. quellen die Federn nicht bei Schlagregen auf und trocknen schlechter ab? ....mögliche Folgeschäden schon jetzt vorprogrammiert?

Grundsätzlich stehe ich diesen Federn skeptisch gegenüber..viel Arbeit, hinderlich beim ausmauern...und und
Für jeden Tipp bin ich dankbar.

Weiterhin wollen wir von Innen noch die Blähtonleichtlehmschüttung machen, wann wäre es dann sinnvol das Fachwerk zu verputzen? Wenn der Lehm verarbeitet wurde oder nach Ausmauerung der Gefache?
Viele Grüße
Tanja
 
Leistenfragen!

Hallo

sie schreiben:
••• Gut..mit den Tuff bzw. alten Bimssteinen bin ich zwar nicht wirklich glücklich, aber sie werden jetzt nun mal verwendet. :-((

Sind das zementgebundene STeine oder alte NaturbimsoderTuffsteine??


••••An den Seiten der Ausfachungen sind Nuten gefräst worden in die ca. 1,5 breite Federn gesteckt wurden, damit die kleinen Spalten die sich bei relativ frischem Eichenholz wohl bilden werden nicht dazu führen, dass durchgeguckt werden kann.


das mit den Nuten ist so ne Sache! das Komplizierte haben Sie ja schon entdeckt - in die Nuten hat man früher die Staken geschoben und wenn man keine Nuten machte dann hat man 3Eckleisten genommen!
Wie "frisch" ist denn das Holz der Stiele und der Leisten?????

..meine Bedenken bei der Sache sind:
a. hält der Kalkputz auf diesen gestrichenen Federn? beim Mauern mit Weißkalkhydrat perlt der Wasseranteil "gut" ab
Was sind "gestrichene" Federn!??
Machen Sie den Mörtel selber?

b. quellen die Federn nicht bei Schlagregen auf und trocknen schlechter ab? ....mögliche Folgeschäden schon jetzt vorprogrammiert?
Kommt darauf an, wie alt die Leisten und die Stiele sind!!!

•••Weiterhin wollen wir von Innen noch die Blähtonleichtlehmschüttung machen,
Warum???

wann wäre es dann sinnvoll das Fachwerk zu verputzen?
eigentlich erst, wenn alees so ziemlich trocken ist!

Wenn der Lehm verarbeitet wurde oder nach Ausmauerung der Gefache?


Gesamtsituation konzeptionell beachten!!!!!!

Viel Erfolg

FK
 
alte Bimssteine

Oh das ist schön, dass Sie geantwortet haben Herr Kurz.
Nun zu Ihren Fragen:
Die Fachwerkkonstruktion ist März 2004 aufgestellt worden und stand ohne Ausfachungen bis jetzt bei reichlich Dachüberstand, 2002 haben wir das Holz beim Förster gekauft, dort hat es teilweise schon einen Sommer im Wald verbracht, 2003 ist es im Sägewerk geschnitten worden.
Es ist somit erst 4 Jahre alt. Es zeigt sich aber bei den Verzapfungen, die sehr genau ausgeführt worden waren, dass das Holz etwas geschwunden ist.
Zum Aufbau und der Gesamtsituation unseres Objektes ( AUßen 7,23m x 7,23m :
Die Eckpfosten sind 25 x 25, der Rest (Streben, Riegel, Ständer) ist ca. 16 x 16 bzw. 16 x 20 (naja jetzt teilweise noch 15,7).
Da bedauerlicherweise die ENEV eingehalten werden muß dachten wir uns und rechnerisch paßt es gerade, dass der Wandaufbau wie folt ist (von außen nach innen)
2 cm reiner Kalkputz, 11,5 cm alter Bimsstein ( Abbau des alten Hauses teils FWH, teils nur diese Steine von außen unverputzt, Alter ist schlecht zu schätzen, Bauakte abhanden gekommen, lt. Dorfbewohner wohl vor bzw. kurz nach dem Krieg "beigetüddelt", was aber mit dem Wellbitumendach nicht hinkäme...es weiß keiner so genau, wir sind der Meinung, dass alle Baumaterialien der letzten 100 Jahre verbaut waren, was sich beim Abbau gezeigt hat. Das Steinmaß ist ca. 48 cm x 11,5 cm, vielleicht haben Sie nen Tipp zum Alter. Die Steine sind für mich als Frau auf jeden Fall gut zu behauen und zu sägen), dann die Leichtlehmschüttung von ca 22 cm, Lehmputz.
Geheizt werden soll mit einem Ofen mit Wärmetauscher für die Warmwasserbereitung zur Unterstützung soll noch eine Wärmepumpe her.
Dachaufbau: Aufsparrendämmung (20 cm) mit Holzweichfaserplatten.
Zu den Leisten (Federn) Die Nuten sind von außen auf ca. 2 cm gefräßt, dort ist ist die Feder eingesteckt und bündig bzw. kurz dahinter (2- 3 mm) kommt die Ausfachung.
Die Federn sind aus Kiefersprerholz und mein Freund hat sie mit "Remmers" (stinkt fürchterlich) gestrichen. :-(
Idee hinter den Federn: Bei Bewegung des Holzes weiters schwinden soll die Feder verhindern, dass a bis auf die Steine geguckt werden kann und sich durch die kapilare Wirkung Wasser komplett in den Wandaufbau zieht...
können wir das so lassen oder alles wieder raus? und was ist dann mit den Nuten??
Ja, den Mörtel machen wir selber (1 zu 3) mit Weißkalkhydrat und fleißigem Rühren. Es hat sich gezeigt, dass mit Wasser sehr sparsam umzugehen ist.
Dreikantleisten zu Sicherung der Gefache sind aus Eichenholz und genauso alt wie das Fachwerkhaus.
Sie schrieben:
**eigentlich erst, wenn alees so ziemlich trocken ist!

also auch der Lehm? Ist es sinnvoll bzw. nützlich einen zweilagigen Kalkputz zu machen, dann könnte ich den Spritzbewurf schon einmal machen oder raten Sie ab?

Danke vorab.
Mit muskelkater Grüßen
Tanja
 
Daist ja einiges so ...

wie ich es nicht machen würde!
und Ihr Satz:
… die ENEV eingehalten werden muß … gilt doch nur bedingt!

Also das mit den Federn kapier ich noch nicht ganz!
… und Remmers und Sperrholzleisten find ich auch nicht so überzeugend!
Wie lange soll denn die Konstruktion halten oder funktionieren?

Ich hätte halt von Anfang an anders gedacht und geplant!!!

Wieder nichts verdient!!
:-(

Genaueres kann ich nicht sagen - ist mir im Theoretischen zu komplex!

herzliche Grüsse

Florian Kurz
 
mhh....Hilfe

...na ein Leben lang..
jetzt machen Sie mir aber Angst!

Wie soll ich das verstehen ..wieder nichts verdient? Möchten Sie ein Entgelt für Beratungsleistung??
Haben Sie noch eine Idee wie ich meinen Freund davon überzeugt bekomme, dass die Federn nicht weiterverwendet werden-....er ist sehr uneinsichtig
 
Ungewöhnlich

Guten Tag, da habenm Sie wirklich einen ungewöhnlichen Aufbau gewählt. Zur EnEV hat Hr. Kurz schon etwas gesgt. Ich habe bei 22 cm dickem Blähtonleichtlehm auch meine Bedenken. Prinzipiell halte ich Blähton-Leichtlehm für eine MODERATE Innendämmung nicht schlecht, auf jeden Fall besser als Leichtlehme mit Holzhackschnitzeln Stroh oder anderem "Pilzfutter". 22 cm finde ich bedenklich! Das Zeug muss austrocknen können bevor die Wandaufbauten geschlossen werden und das Fachwerk so lange angefeuchtet wird, dass es Schaden nehmen kann. Aus Leichtlehmen müssen grob überschlagen ca. 300 Ltr. Wasser (=Einbaufeuchte) pro Kubikmeter abtrocknen. Mit 22 cm Stärke macht das grob 66 Liter pro m² Wand. Das finde ich bedenklich viel.
Wenn Sie waagerechte Holzbauteile an der Oberseite eingenutet haben, kann in der Nut Wasser stehen bleiben, das ist schlecht für den Holzschutz.
Eine Sperrholzleiste wird vermutlich auf dauer den Feuchtebelastungen nicht stand halten, die Decklagen werden als erstes abgelöst werden.
Der Anstrich mit "Remmers" ist etwas nichtssagend. Remmers ist ein Bauchemiehersteller. Was wurde denn aufgetragen eine Farbe? Ein Holzschutzmittel?
Sind die Leisten so weit außen montiert, dass der Ausfachungsputz direkt auf die Leisten aufgezogen werden muss?
Mir ist auch noch nicht alles klar an der Konstruktion, hört sich aber nicht gerade optimal an. Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold
 
ungewöhnlich und deswegen gesorgniserregend

Guten Morgen,

so sehe ich das auch mit den Leisten.
zu den Leisten:
Ja, der Putz muß auf diese Leisten aufgezogen werden und sie sind mit Holzschutzlasur gestrichen worden.
Ich habe einen Testbereich mit verbleibenden Mörtel versehen und...siehe da...ich finde das der Mörtel nicht richtig "packt" auf den Leisten....das Abplatzen ist meiner Meinung nach vorprogrammiert und um so mehr ärgert es mich um die viele Arbeit, die Diskusssionen und und und ...es ist zum verzweifeln.
Die Leisten sind an den Seiten und oben in der Wagerechte eingelassen, unten nicht!
Irgendwie muß eine moderate Lösung für unser Haus her, die die Kosten in Grenzen und das Gebäude dauerhaft am Leben erhält....ICh weiß nur noch nicht wie ich bzw. wir das umgesetzt bekomme/n.
Denn mein größter HORROR wäre eine Hausschwammzuchtstation zu eröffnen...nene die Vorträge in Dresden und das was ich gelesen habe reicht mir.

Grüße
Tanja Röse
 
noch was vergessen

...Was wäre denn zur Gesamtkonstruktion zu erwähnen, damit das was wir vorhaben deutlicher wird?
Grüße
Tanja Röse
 
I1631_200561217753.jpgNur nicht verzweifeln!

Bis jetzt ist ja das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen!
... evtl hängt es noch am Brunnenrand!
Bremsen Sie den Zug halt momentan etwas und fragen Sie den Schaffner, obs auch zu Ihrem Ziel hingeht .. wenn nicht: zurückfahren oder umsteigen - das hat den Vorteil, dass Sie da ankommen, wohin Sie wollen - zwar etwas später als vorher gedacht aber sicherer und zufriedener!
Wenn Sie schon so viel selber machen, lohnt es sich doch vorher nachdenken zu lassen! Sonst ist die ganze Müh um sonst! Das wäre doch schade!

Nicht zu viel und nicht zu wenig!

FK
 
Leisten raus in Holzmitte Dreikantleisten rein

Guten Tag, Sie haben in Ihrer Frage geschrieben, dass Sie noch nicht ausgemauert haben.
Dann wäre es ja recht leicht, die Leisten herauszunehmen und etwa in Mitte der Hölzer umlaufend Dreikantleisten aus TROCKENEM EichenKERNHOLZ mit Edelstahlnägeln oder -schrauben zu befestigen. Die Steine der ausmauerung müssen für die Dreikantleisten dann genutet werden, das geht aber noch relativ einfach. So können sie Ihre Ausfachung aufmauern, wie es nach heutigem Stand üblich ist.
Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold
 
Dreikantleisten und keine Federn....:))))

Hallo,

danke für die Antwort. ...naja mittlerweile ist schon eine 3/4 Wand ausgemauert, aber die gestrige Arbeit wurde ohne Nut und Feder hergestellt und Dreikantleisten waren auch drin zu meiner Freude. Bisher habe ich noch die Entfernung der Leisten nicht durchgesetzt, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Vielleicht heute Abend noch mal ein bißchen mehr.

Vielen Dank schon mal vorab.
Sonnige GRüße
Tanja Röse
 
Thema: Ausfachungen mit genuteten Leisten versehen...wann am besten verputzen???

Ähnliche Themen

Zurück
Oben