Leinölfarbe lutschfest?

Diskutiere Leinölfarbe lutschfest? im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo an alle Pinselschwinger und Farbexperten :), wir wollen gern das alte Gitterbettchen vom Opa reaktivieren. Meine Frau stellt sich als Farbe...
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Stefan Kowarsch

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Hallo an alle Pinselschwinger und Farbexperten :),

wir wollen gern das alte Gitterbettchen vom Opa reaktivieren. Meine Frau stellt sich als Farbe ein Weiß vor. Ich dachte an Leinöl mit Weißpigmenten. Die Frage ist: Ist dies dann auch lutschfest bzw. unbedenklich für unsere Lotte?

Danke für Eure Antworten
Gruß Stefan
 
Hallo Stefan,

die Farben der Naturfarbenhersteller mit Volldeklaration (Natural, Naturhaus, Livos...) sind speichelfest und unbedenklich, werden auch für Spielzeug verwendet.

Grüße an Lotte :)

Thomas
 
Naturfarben mit Prüfzeugnis

dann bist Du auf der richtigen Seite.
 
Moin Stefan,

womit ist denn Opas Gitterbett z.Zt. gestrichen?

Gruss, Boris
 
Blitzeblank

Moin moin,

vielen Dank für Eure Rat- und Vorschläge. Momentan ist das Bettchen nacksch. Soll heißen, die alte Bierlasur (war wirklich hinüber) ist runter. Hier und da muss ich noch bissel was flicken und richten, daher sollte die Farbe schon etwas deckend sein.
Mit was habt ihr denn selbst gute Erfahrungen?

Gruß Stefan
 
Hallo Thomas

wenn das Bett erst ca. ein Jahr nach dem Anstrich genutzt werden soll und so lange an einem sonnigen, luftigen Ort austrocknen kann, ist das eine gute Idee. Ansonsten ist zu erwähnen, dass Leinölfarben, im Rahmen ihrer Durchtrocknung/Härtung, monatelang Aldehyde produzieren, denen ich mein Kind nicht aussetzen würde. Die Aldehyde sind vom Geruch her deutlich warnehmbar.

Gruß
vom Forumsgast
 
kaltgepresstes Leinöl

welches man auch in der Küche verwenden kann, können Sie nehmen, wenn Ihr Kind ein Gitterbettesser ist.

Ich hätte auch keine Bedenken bei leinöl pro Ölen (keine Firnis)

FK
 
Nein:

"welches man auch in der Küche verwenden kann, können Sie nehmen"

Farbleinöle wurden, das ist wichtig für die Qualität des Anstriches, von Eiweißen gereinigt; Speiseleinöle hingegen nicht. Leinöle trocknen zudem langsamer als Hartöle, und sie produzieren einen intensiven Gelbton, der nicht jedermann's Sache ist.

@ Forumsgast

Diese Erkenntnis wird den gesamten Naturfarbensektor umkrempeln :-(

Tatsächlich ist es so: Aldehydbildungen finden vor allem dann statt, wenn die Sauerstoffzufuhr nicht hinreicht. Pinselt mann z.B. einen Schrank mit Leinöl aus, und macht dann die Tür zu, wird's wohl müffeln. Wir hatten hier im Forum auch schon einmal den Fall der Geruchsbelastung nach dem Ölen eines Fußbodens. Da war wohl auch zuwenig Luft im Raum. Ansonsten ist der geruchliche Teil der Öltrocknung (und besonders der Hartöltrocknung) schnell vorbei, und selbst bei der Ölung von Fußböden, und da bleiben schnell 'mal 5 Liter Öl im Raum, kein Problem. Grundsätzlich gilt für den Auftrag natürlich immer: Besser 3x dünn, als einmal dick. Dünne Auftrage trocknen natürlich besser durch.

Die Behauptung, das Kinderbett müsse 1 Jahr lüften, ist somit keine Ermessensfrage, sondern schlicht falsch.

Grüße

Thomas
 
Geruch???

Ich weiß gar nicht was ihr habt das Leinölfarbe einen unangehmen Geruch verbreitet. Ich muß sagen seitdem ich meine Leinölfirnisfarben selbsterstelle (und andere auch) und verarbeitete fühle ich mich in meine Lehrzeit zurückversetzt. Den Geruch finde ich als angenehm im Vergleich zu modernen Lacken und Kopfschmerzen krieg ich auch nicht mehr.

Aufpassen müsst ihr wenn Ökolacke Orangenterpene enthalten. Diese überdecken den unangehmen Teil von fabrikfertigen "Naturlacken". Alles ÖKO oder was!!

MfG
 
Neuigkeiten?

"den unangehmen Teil von fabrikfertigen "Naturlacken"."

Welcher wäre denn dieser?

Echt neugierig

Thomas
 
Leinölfarbe lutschfest

Hallo Stefan ...
Leinöl ist völlig ok und unbedenklich. Ich selbst habe bereits für 2 Kunden Kinderwiegen (aus Opa´s Zeit) aufgearbeitet mit Leinöl und Leinölfarbe.

LG Christine
 
??????

Wie sehts denn mit dem Pigment aus ? Das hat ja wohl nichts mit Leinöl zu tun und ist ein Industrieprodukt .
 
Nehmt

eine Farbe aus natürlichen Rohstoffen, die die "EN 71"-Freigabe hat, dann seid ihr auf der sicheren Seite.
MfG
dasMaurer
 
Bestimmte Biersorten...

...schärfen offenbar Auge und Geist ganz ungemein. Ich kann vom Foto her nicht erkennen, ob Christine da ein Industrieprodukt ohne Leinöl verpinselt hat. Und ich vermute ganz stark, sie würde sowas gar nicht anfassen.

Grüße

Thomas
 
Leinöl

hat immer dann was mit Pigmenten zu tun, wenn die beiden zwecks färbender Wirkung zusammengebracht werden ;-)).
Eine ganze Reihe von Pigmenten sind natürlichen Ursprungs, zum Beispiel gemahlene Erden oder Gesteine. Aber nicht alles, was Mutter Natur hervorbringt, ist für den menschlichen Genuss geeignet. Wohingegen das am weitesten verbreitete Weisspigment (Titanweiss) industriell hergestellt wird und absolut ungiftig ist.
Ahnungslose Grüsse
dasMaurer
 
Vielleicht

wollte er nur empfehlen, die nächste Bierlasur aus Jugendschutzgründen mit alkoholfreiem Bier vorzunehmen??
MfG
dasMaurer
 
Thema: Leinölfarbe lutschfest?
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