Lehmfarbe mit Zellulose oder mit Casein?

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Baustellerin

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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin ganz frisch angemeldet und muß dringend eine Frage loswerden. Die Wände in meinem alten Haus habe ich jetzt fast ausschließlich mit Lehm verputzt, die Decken hat ein Maler mit Gips geputzt/gespachtelt. "Lehmfarbe" klingt gut, aber wenn man recherchiert, dann gibt es so unterschiedliche Zusammensetzungen. Lesando z.B. bietet Lehmfarbe mit Zelluloseester (Methylzellulose??)und Pflanzenstärke an. Maroton dagegen setzt auf Casein und Borax. Die Lesandofarbe erinnert mich an geleimte Wandfarbe / Leimfarbe, was ich hier im Forum auch schon gelesen habe. Lehmfarbe mit Casein klingt für meine Ohren stabiler, haltbarer, aber Casein habe eine höhere Oberflächenspannung, was auch zu Rissen führen könnte. Aber vor allen Dingen möchte ich eine Lehmfarbe (für Lehm- und Gipsputz), die ich bedenkenlos immer wieder überstreichen kann, ohne daß sie reißt, blättert, kreidet oder gar vor dem Neuanstrich abgewaschen werden muß - wie eben Leimfarbe. Gibt es Erfahrungen? Kann mir jemand weiterhelfen?

Herzlichen Dank schon im Voraus

Baustellerin ;-)
 
Nichts von alle dem!

Entscheiden sie sich für Lehmfarbe von Conluto, so müssen sie nur noch wasser zusetzen , viel quirlen bzw. mixen und dann etwas reifen lassen und ab an die Wand.
Streichfähig eistellen natütlich.
Wischfest kann man da wirklich mittlerweile sagen.
 
Vielen Dank für die Kommentare und teilweisen ;-) Antworten auf meine Fragen. Über Kalkfarbe habe ich natürlich auch schon nachgedacht, aber halten diese auch auf Gipsputz/Gipsspachtel? Oder blättern sie irgendwann ab? Meine Decken sind alle aus Gips und ich will nicht verschiedene Systeme verwenden. Außerdem fürchte ich beim Streichen über Kopf alkalische Spritzer. Oder stelle ich mir das zu gefährlich vor? ;-)
Trotzdem bleibt immer noch die Frage - Lehmfarbe mit Zellulose oder lieber mit Casein - und welche Eigenschaften das mit sich bringt, also z.B. ob die Farbe nach dem 5. oder 6. Anstrich wieder runter muß wie Leimfarbe. Das habe ich nämlich gerade hinter mir, und es war kein Vergnügen.
 
Lehmfarbe

Einen guten Tag,

heute gibt es am Markt Verarbeitungsfertige Lehmfarben (keine anrühren mehr) die ist angelegt für saugfähige, fettfreie Untergründe sowie Tapeten, Putze sowie feste alte Anstriche.

Dazu soll eine Farbgrundierung benutzt werden vor allem bei Neuanstriche. Sowie bei Untergründen wo man nichts genaueres weis. Im Allgemeinen ist eine Farbgrundierung abgestimmt auf das jeweilige Produkt immer besser, (schon wieder ein Arbeitsgang mehr).

Es gibt vorgaben die sollte man einhalten.

Die Minera Lehmfarbe von eiwa Lehm ist in diesem Bereich schon seit einigen Jahren erprobt.

Beste Grüße
Waldemar Eider
 
Eigenwerbung perfekt...

...und der Kunde braucht jetzt nur noch da zu kaufen!
 
Großer Teil ...

...der heutigen lehmfarben sind mehrfach überstreichbar ohne dass mit Abblätterungen zu rechnen ist.
Vorrausgesetzt, man hat gute fachliche Fürsorglichkeit walten lassen.
Also Herstellervorschrift und -verarbeitbarkeit oder auch die langjährige fachliche Kompetenz eines Malermeisters, der mit solchen auch arbeitet und sich befasst.

Bis heute keine bekannten Mängel bei Kundschaften in unserem Arbeits- und Wirkungskreis
 
Kasein macht

eher spröde und ist das Bindemittel in der Farbe.

Wir setzten Zellulose zu.

Auch ist unsere Lehmfarbe nicht verarbeitungsfertig da zum einen Wasser vor Ort zugesetzt werden muss und zum anderen flüssige Lehmfarbe Konservierungsmitte benötigen auf die wir gerne verzichten.

Grüße
 
Thema: Lehmfarbe mit Zellulose oder mit Casein?

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