Fugendichtung

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Waltraud

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Wir kauften ein Fachwerkhaus, dessen Balken, die die Decke tragen, z. T. breite und tiefe Fugen zur seitlichen Wand aufweisen. In diesen Fugen ist der Lehmputz schlecht ausgeführt. Hier hausen große Spinnen, die sich sehr gut verstecken können. Auf welche Weise können wir diese Fugen abdichten, so dass eine glatte Fläche zum anschließenden Balken entsteht? Für einen Rat wären wir dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Waltraud Tegtmeyer
 
Spinnen...

... raussaugen und dann Lehmputz rein... aber beeilt Euch, die Lehmsaison geht vorrüber (Frostgefahr)...

So grundsätzlich jedenfalls... ein paar Bilder wären hilfreich...

MfG,
sh
 
AchGotterle

Mr. SH

Worin besteht denn die grosse Gefahr wenn Lehm auf Frost trifft?

M.E. plappern Sie gerne 7gescheit irgend was aufgeschnapptes daher ohne Inhalt und Substanz - sparen Sie das einfach

Mag zwar für Laien "toll" und "wissend" klingen - aber DAS wars dann auch!

––––––––

Kommt auf die Wand an ob nun mit Kalk gearbeitet worden ist oder mit Lehm - Fugen müssen nicht unbedingt dicht sein - kommt drauf an …

evtl wäre ein Bild aufschlussreich …

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
Was mit...

... bestimmungsgemäß eingebautem feuchtem Lehm unter Frosteinwirkung passieren kann, sollte bekannt sein...

Ebenso problematisch ist die Verarbeitung und Aushärtung von Kalkmörteln bei Temperaturen, die sich dem Nullpunkt nähern...

Also bitte allen anderen diesen albernen Zynismus und die persönlich gefärbten Anfeindungen ersparen...

(Gefach-)-"Fugen müssen nicht unbedingt dicht sein - kommt drauf an"... pffff...

Ich bin weg...

sh
 
Mr. SH

Bitte nicht BLW spielen sondern Fakten …
nicht über Kalk, der war nicht das Thema … sondern über Lehm bei "Frostgefahr".

Fakten … Fakten … Fakten

Waltraud
Bei Lehm "passiert" wahrlich weniger als bei Kalk … und Wie werden ja nicht bei scharfem Frost im "Oktober" arbeiten …

Aber sind Sie sich sicher, ob das bei dem Häuschen auch die "einzigen" Mängel sind?
Vorsicht bei der Liebe - auch wenns nur um ein Haus geht … die macht manchmal "blind" …

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
Was passiert ...

... wenn der Frost in noch nicht aus- / durchgetrockneten Lehm fährt, habe ich in extremer Form vor einigen Jahren gesehen.
Konkret handelte es sich um mit Stampflehm ausgefüllte Gefache. Obgleich die Ausfachungen oberflächlich bereits trocken schienen, muss wohl im Inneren noch reichlich Feuchte vorhanden gewesen sein, als sie durchfroren. Als dann der Frost wieder wich, lief das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes in Strömen aus den Gefachen. Das betroffene Holz (Rauspund-Sichtschalung der Decke und Rauspund-Boden, Riegel und Stiele) wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Nägel in den Brettern korrodierten, was wiederum hässliche Spuren / Fahnen auf dem Holz hinterließ. Die Ausfachung selbst zerfiel zwar nicht, löste sich aber oberflächlich auf, zerbröselte regelrecht.

Seitdem steht für mich fest: Lehmarbeiten mittleren bis größeren Umfangs werden nur in Monaten ohne "r" durchgeführt und bei potentieller Frostgefahr wird Lehm grundsätzlich nicht verarbeitet.
 
Was passiert …

wenn man vieles falsch macht und immer "Neues" neu erfinden will, wenns bewährtes und tradiertes bereits gibt …

"Stampflehm" im Gefach … etc.

Mischmaschdefinitionen ergeben Mischmaschbauweisen die nichts bringen …

Wenn man eine oder zwei Fugen ausfüllt im Oktober …

Na ja!
Papst - päpstlicher
Mensch - menschlicher

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
Sinnentleert...

... dieser Beitrag...

Bitte mal häufiger auf zielführende Antworten im Sinne der Fragestellung peilen, statt diesem ewigen Rumgenörgle...

sh
 
@ Florian Kurz

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie in den letzten Tagen dazu neigen, sich in einer schon etwas befremdlichen Art und merkwürdigen Ausdrucksweise zu artikulieren, die es nicht gerade leicht macht, nachzuvollziehen, worauf Sie eigentlich hinauswollen.

Ich denke, Sie tun weder sich selbst noch den Fragestellern einen Gefallen.

Bevor Sie z. B. eine Attacke gegen Stampflehm in Gefachen reiten und dies als nichts bringende Mischbauweise verunglimpfen, sollten Sie vielleicht einmal darüber nachdenken, was Sinn und Zweck des Vorhabens gewesen sein könnte und ob Stampflehm in Gefachen vielleicht doch eine gute Variante des Ausfachens sein könnte.
Ich weiß nämlich, dass im konkreten Fall aus Gründen des Schallschutzes und der Wärmespeicherung eine möglichst gewichtige Ausfachung erwünscht war, die mit Lehmsteinen und schon gar nicht mit Strohlehm zu realisieren gewesen wäre.
Im Übrigen hat sich diese Methode des Ausfachens bestens bewährt. Der Stampflehm sitzt wie eine 1 in den Gefachen, zeigt keinerlei Rissbildung, hat sich als Putzgrund für einen Lehmfeinputz geeignet und wird den v. g. Anforderungen voll und ganz gerecht.

Und im Hinblick auf Frosteinwirkungen sollten Sie daran denken, dass es hierzulande Regionen gibt, in denen Frost im Oktober keine Seltenheit ist.
 
"Fakten … Fakten … Fakten"

...und das aus der Feder von Herrn Kurz ;-)

belustigte Grüße in den Sonntag
Martin
 
Fugendichtung

Liebe Mitglieder,

ich danke allen für ihre Antworten. Aber: Diese breiten Fugen, von denen ich sprach, sind im Inneren des Hauses; eine Einwirkung durch Frost ist also nicht zu befürchten. Ich füge ein Bild bei, das von unten aufgenommen ist. Der Pfeil auf dem Bild zeigt auf die Fuge, die sich zwischen Deckenbalken und anschließender Wand befindet. Der Deckenbalken ist 21 cm dick. Diesen "Spalt" (der überall zu finden ist) würde ich gern abdichten, weil ich die großen Spinnen, die hier hausen, nicht mag. Nun könnte ich in den Baumarkt gehen und mir diesen Bauschaum besorgen, alles ausschäumen und dann Dichtungsmittel drüberziehen, damit alles gut aussieht. Aber: Wäre ein solches Vorgehen richtig bei einem Fachwerkhaus? Kann ich hier irgendwas verderben?

Bitte keine Antwort, dass ich mit den Spinnen leben soll. Ich weiß, das sind harmlose und auch sehr nützliche Tiere; aber ich möchte bitte in meinem Haus diese großen schwarzen Spinnen, die sich hier vor unserem Kauf einnisteten, nicht haben.

Viele Grüße

Waltraud Tegtmeyer
 
Ich würde da tatsächlich einfach Lehm reinschmieren, weiß drüberstreichen und gut ist´s.

Grüße
Martin
 
"In diesen Fugen ist der Lehmputz schlecht ausgeführt".

Einfach selbst besser ausführen!

Kleine Menge Lehmptz besorgen, anrühren, mit -was auch immer- in die Fugen bringen, verschlichten mit dem Schwamm, die Stelle übestreichen. Fertig.
wenns dann immer moch nicht gefällt: nocheinmal.

So ein Haus kann aber sehr viele Risse, Fugen, Löcher haben, in den Balken selbst gibts ja auch immer welche und es werden auch immer wieder welche entstehen.
Ob es auch immer gut ist, Hohlräume hermetisch zu verschließen, ist eine ganz andere Frage.

Was das Bild betrifft bin ich mir nicht ganz sicher, was wirklich gemeint ist.
Ist es die Lücke zwischen dem Deckenbalken (Bildmitte) und Wand, die würde man wohl nicht mit Lehm füllen, sondern entweder gelegentlich mit dem Staubsauger behandeln, oder wenn die unbedingt weg soll, mit einer passenden Leiste verblenden.

Oder ist grundsätzlich der Anschluss der Putzflächen an die Hölzer gemeint, die könnte man verschließen, wenn man viel Zeit und Geduld hat.
Den Riss in der Ecke könnte man ja auch recht leicht verschließen, ebenso leicht wird er wieder auftreten.

Bauschaum hat da nirgendwo etwas zu suchen. Wenn man unbedingt das Bauschaum Feeling haben möchte, kann man sich auch Spritzkork besorgen, der 'soll' Feuchtetransport ermöglichen, Kann ich mir bei dem hohen Kleberanteil aber nicht recht vorstellen.

Das man Spinnen aus den Räumen in so einem alten Haus vollständig verbannen kann, halte ich für unmöglich

sorry G
 
Fugendichtung

Ja, gut, danke für die Antwort. Ich werde Folgendes machen: Die breiten Fugen gut aussaugen, dann Lehmputz anrühren und die Risse und Spalten damit abdichten. Und dann immer wieder aufpassen. Wir leben in diesem Haus seit vier Monaten. Am Anfang fanden wir jeden Morgen diese dicken schwarzen Spinnen, die mein Mann immer fing und nach draußen in die Nähe unseres Teiches beförderte, damit die Frösche sie fressen können. Inzwischen haben wir seit drei Wochen keine Spinne mehr entdeckt (was aber nichts heißt). Wir haben Fliegenfenster installieren lassen, so dass wir keinen "Zuzug" mehr von außen haben.

Ich danke allen, die mir geantwortet haben. Ich werde also all meinen Mut zusammennehmen, die Fugen aussaugen, Lehmputz anbringen und dann weiterhin aufpassen, was bei einer Wohnfläche von 240 qm nicht so einfach ist.

Glücklicherweise hat mein Mann keine Furcht vor Spinnen; aber diesen großen schwarzen steht er doch ein wenig reserviert gegenüber. Und wenn diese Tiere in der Diele hoch über unseren Köpfen sitzen, so dass wir die höchste aller Leitern brauchen, dann wird's schwierig; denn die Spinnen sind ja nicht dumm, verkriechen sich sofort.

So, jetzt aber genug von Spinnen, sind ja bei uns harmlose Tiere.

Nochmals vielen Dank.

Waltraud Tegtmeyer
 
Vorsicht Herr Kurz ! --

-- immer beim Singen auf die Noten schauen !
- Sonst brennt bald die Luft !
-
 
@Waltraud

.."da wo Spinnen sind, gibt es keine Mäuse". (hab ich mal gehört)

Alles hat sein Für und Wieder!

Grüße und viel Erfolg
Martin
 
Thema: Fugendichtung

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