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Luminohof
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Liebe Community,
der Ausbau unserer Ferienwohnung in einem neueren Teil unseres Vierseithofes (dieser Teil ist von 1900 und in Ziegelbauweise errichtet) geht seinem Ende zu. Leinölfarbe auf Lehmwänden konnte gerade noch verhindert werden, andere Fehler wurden leider erst einmal gemacht, aber das ist bei einem so großen Objekt und viel Eigenbau wohl kaum zu vermeiden. Kopfzerbrechen bereitet mir jetzt das Bad. Es hat nur etwa 11 m³ (4 m² Grundfläche) mit einer Ziegelaußenwand von 4 m² und drei Ziegelinnenwänden. Drei der Wände sind zu zwei Drittel mit Kalksteinpolygonalplatten im Flexmörtelbett versehen und bekommen noch einen diffusionsdichten Anstrich mit einer Leinöl-/Tungölmischung.
Mein Problem sind nun die restlichen Wände und der Bodenaufbau.
Die nicht mit den Natursteinplatten belegten Wände möchte ich mit einem ca. 1 cm starken reinen Lehmputz versehen - mit einer entsprechenden Armierung für die Haftung und ohne organische Bestandteile, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt. Darauf dann eine Kalkfarbe (die dann wahrscheinlich jedes Jahr erneuert werden muß). Die Frage ist halt, ob der Lehm dann dauerfeucht ist oder ob man ihn als "Wasserdampfaufnahmefläche" sinnvoll nutzen kann.
Beim Boden bin ich gleichermaßen unsicher. Bei einer Ferienwohnung weiß man zwar nie, wieviel geplanscht wird, aber wir tendieren dennoch zu einer Holzdielung (außer einem Spiegel um die Dusche herum), die mit einem lackartigen Öl (Le Tonkinois) praktisch wasserdicht (nicht diffusionsdicht!) gemacht wird, darunter ein paar cm Luft, darunter eine 10 cm starke Hanfmatte zwischen den tragenden Holzbalken, darunter das Gewölbe des ungenutzten ehemaligen Kuhstalls. So sähe man wenigsten, wenn es irgendwo leckt.
Über die Dusche soll zudem ein Entfeuchter. In ein oder zwei Jahren soll außerdem die Fassade (Wetterseite) von außen gedämmt werden, dann ist der Taupunkt nicht so weit in der Wand. Wichtig zu wissen ist auch, daß das Bad nicht als Lösung für die Ewigkeit geplant ist, sondern nur mal endlich mit vertretbarem Aufwand fertig werden sollte. In ein paar Jahren kommt sicherlich noch eine Wandheizung in die Wohnung, eine ordentliche Dämmung in den Boden etc. Derzeit geht es mir nur darum, ein vernünftiges Raumklima zu erhalten und vor allem die Holzbalken in Boden und Decke nicht zu schädigen.
Für eine Einschätzung der Sinnhaftigkeit dieses Plans wäre ich äußerst dankbar. Lieber lass ich mir jetzt das Fell über die Ohren ziehen als in ein paar Monaten feuchte Balken vorzufinden.
Besten Dank!
der Ausbau unserer Ferienwohnung in einem neueren Teil unseres Vierseithofes (dieser Teil ist von 1900 und in Ziegelbauweise errichtet) geht seinem Ende zu. Leinölfarbe auf Lehmwänden konnte gerade noch verhindert werden, andere Fehler wurden leider erst einmal gemacht, aber das ist bei einem so großen Objekt und viel Eigenbau wohl kaum zu vermeiden. Kopfzerbrechen bereitet mir jetzt das Bad. Es hat nur etwa 11 m³ (4 m² Grundfläche) mit einer Ziegelaußenwand von 4 m² und drei Ziegelinnenwänden. Drei der Wände sind zu zwei Drittel mit Kalksteinpolygonalplatten im Flexmörtelbett versehen und bekommen noch einen diffusionsdichten Anstrich mit einer Leinöl-/Tungölmischung.
Mein Problem sind nun die restlichen Wände und der Bodenaufbau.
Die nicht mit den Natursteinplatten belegten Wände möchte ich mit einem ca. 1 cm starken reinen Lehmputz versehen - mit einer entsprechenden Armierung für die Haftung und ohne organische Bestandteile, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt. Darauf dann eine Kalkfarbe (die dann wahrscheinlich jedes Jahr erneuert werden muß). Die Frage ist halt, ob der Lehm dann dauerfeucht ist oder ob man ihn als "Wasserdampfaufnahmefläche" sinnvoll nutzen kann.
Beim Boden bin ich gleichermaßen unsicher. Bei einer Ferienwohnung weiß man zwar nie, wieviel geplanscht wird, aber wir tendieren dennoch zu einer Holzdielung (außer einem Spiegel um die Dusche herum), die mit einem lackartigen Öl (Le Tonkinois) praktisch wasserdicht (nicht diffusionsdicht!) gemacht wird, darunter ein paar cm Luft, darunter eine 10 cm starke Hanfmatte zwischen den tragenden Holzbalken, darunter das Gewölbe des ungenutzten ehemaligen Kuhstalls. So sähe man wenigsten, wenn es irgendwo leckt.
Über die Dusche soll zudem ein Entfeuchter. In ein oder zwei Jahren soll außerdem die Fassade (Wetterseite) von außen gedämmt werden, dann ist der Taupunkt nicht so weit in der Wand. Wichtig zu wissen ist auch, daß das Bad nicht als Lösung für die Ewigkeit geplant ist, sondern nur mal endlich mit vertretbarem Aufwand fertig werden sollte. In ein paar Jahren kommt sicherlich noch eine Wandheizung in die Wohnung, eine ordentliche Dämmung in den Boden etc. Derzeit geht es mir nur darum, ein vernünftiges Raumklima zu erhalten und vor allem die Holzbalken in Boden und Decke nicht zu schädigen.
Für eine Einschätzung der Sinnhaftigkeit dieses Plans wäre ich äußerst dankbar. Lieber lass ich mir jetzt das Fell über die Ohren ziehen als in ein paar Monaten feuchte Balken vorzufinden.
Besten Dank!