Gewölbekeller

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Matthias Koch

Guest
Durch Zufall habe ich die Seite heute im Internet gefunden. Habe auch alle Fragen/ Antworten zu Gewölbe gelesen. Kann vielleicht mir auch jemand helfen bei meinem Problem? Gewölbekeller aus Kalksteinbruch mit Lehm vermauert. Auf der zum Hang hin gewendeten Seite ist der Lehm immer Feucht- je nach Witterung nass. Da mein Nachbar keine Hofentwässerung hat, läuft an der Treppe immer Wasser rein ( Hof liegt an der Mauer hinter der sich meine Treppe befindet). Nun will ich von seiner Seite die Mauer abdichten. Kann man das mit einer Noppenbahn machen, der Punkt des Eintritts liegt im Erdreich.Was ist mit Bitumanstrich? Weiterhin bröselt an den nassen Wänden der Lehm raus. Kann ich hier den Lehm rauskratzen und mit Trasskalk verschmieren oder muss ich hier was beachten? Wenn eine Wand schon einen Bauch oder Buckel gemacht hat, sollte man nur neu verfugen oder komplett neu Aufmauern nach dem man den Wassereintritt beseitigt hat? Danke für die Hilfe im Vorraus!
 
undichter Keller

Guten Tag Herr Koch,
Noppenbahn ist.o.k. Wie Sie schon richtig sagen, ist der kritische Punkt der Wassereintritt. Solange der Lehm nicht davonschwimmt, quillt er nur und schwindet im Wechsel. Das ist normal und weiter unschädlich. Bitumenanstrich brauchen Sie dann nicht. Unvollständige Fugen können bedenken-los mit Traßkalk verfugt werden. Da Ihr Mauerwerk nur auf Druck beansprucht wird, funktioniert selbst ein Steinstapel noch, dem jeder Mörtelverbund fehlt.
Zu der Wand, die einen Buckel macht, kann ich nichts sagen, sowas müßte man sehen. Aber wie gesagt: selbst ein Steinstapel bildet noch einen schubfesten Verbund.
 
Gewölbekeller

Ganz verstehe ich die Angelegenheit nicht. Nach der Beschreibung befinden sich Lehmbauteile in Wasser gefährdeten Bereichen. Dies ist eigentlich Gift für das ganze Bauwerk. es käme keiner auf die Idee Lehm für Fundamente einzubauen, geschweige denn für hochbelastete Tragwerke welches nunmal ein Gewölbe ist. Es muß etwas anderes sein was "diese Welt zusammenhält". Aus dem Hinweis, "daß Lehm aus den nassen Wänden bröselt" schließe ich, daß einfacher Kalkmörtel verwendet wurde. Die ständige Wasserlast durchfeuchtet den Mörtel und läßt ihn aus den Fugen bröseln. Mit Lehm läßt sich keine Statik herstellen, denn Statik heißt Ruhe. Mein Vorschlag. Aufgraben, Fugen auskratzen und grob mit Zementmörtel zuwerfen. Bis ca. 30 oder auch 40 cm über OK Erdreich mit Zementschlempe netzartig vorspritzen. Nach Durchtrocknung Zementputz an werfen, abreiben und Bitumenanstrich. Muß aber alles durchgetrocknet sein. Wenn nun alles aufgegraben ist könnte man auch ein Drainagerohr legen. Man muß aber vorher wissen, wohin das gesammelte Wasser ablaufen soll. Innen ebenfalls Fugen auskratzen. Diese aber mit Kalkmörtel ausfugen und frei nach Lenin, lüften,lüften und nochmals lüften. Viel Erfolg
 
Thema: Gewölbekeller
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