A
anonymus
Guest
Hallo;
Ich besitze ein Haus aus den 70er-Jahren mit doppelschaligem Mauerwerk.
Die früheren Garage wurde jedoch nur mit Betonziegeln aufgemauert und sollte jetzt in zwei Wohnräume umgewandelt werden.
Die Außenmauern haben eine Gesamtstärke von ca. 30,5cm und sind außen mit einem Kunstharzputz versehen. Die Bodenplatte ist ca. 70cm tiefer als das Gelände an der Außenseite.
Der im Boden befindliche Bereich wurde außen trockengelegt und mit einem neuen Bitumenanstrich abgedichtet.
Meines Wissens wurde außen - wie auch innen - ein Zement-Grundputz angebracht.
Aufsteigende Feuchtigkeit gibt es meinen Beobachtungen nach nicht.
Leider muss ich auf eine Innenisolierung zurückgreifen.
Nun stellte sich mir die Frage nach dem weiteren Wandaufbau und ich nehme an, dass ich bei Fachwerksanierern genau richtig bin.
Ich habe das Buch "Bauen und sanieren mit Lehm" von Schillberg/Knieriemen bereits wiederholt gelesen und ich lande immer wieder bei zwei möglichen Varianten.
1.)auf Seite 130 mit folgendem weiteren Aufbau:
Montage einer ca. 50mm starken Schilfrohrplatte (vertikal) in einem Abstand von ca. 60mm zur Wand.
Anschließend Hinterfüllung der Schilfrohrmatte mit Hanf-Leichtlehm ... und hier habe ich schon ein Problem - dazu später.
Dann Aufbringen eines Lehm-Grundputzes und eines Lehm-Edelputzes.
Das Problem: Ich habe bereits wiederholt versucht bei uns in Österreich Hanfschäben zu bekommen, bisher jedoch ohne erfolgt und deshalbe überlege ich statt dem Hanf-Leichtlehm auf eine Mischung mit Perlite zurück zu greifen (unter leichter Zugabe von Kalk) - ist diese Variante möglich und empfehlenswert?
Hat jemand Erfahrung damit oder kennt jemand im Bereich Lindau/Bodensee eine Händler für den Vertrieb von Hanfschäben?
2.) eine andere Variante habe ich auf Seite 29 gefunden. Aufbringung von Lehm-Grundputz direkt auf die bestehende Wand - in den nassen Lehm Montage einer Schilfrohrplatte (ca. 50mm) vertikal - weitere Schicht Lehm-Grundputz - weitere Schilfrohrplatte (ca. 30mm) horizontal - Lehmschlämme - Lehm-Grundputz - Jutegewebe - Lehm-Feinputz.
Ist die erste oder die zweite - sehr aufändige - Variante in meinem Fall besser?
Ich bedanke mich schon jetzt für die Antworten.
MfG aus Österreich
Markus
Ich besitze ein Haus aus den 70er-Jahren mit doppelschaligem Mauerwerk.
Die früheren Garage wurde jedoch nur mit Betonziegeln aufgemauert und sollte jetzt in zwei Wohnräume umgewandelt werden.
Die Außenmauern haben eine Gesamtstärke von ca. 30,5cm und sind außen mit einem Kunstharzputz versehen. Die Bodenplatte ist ca. 70cm tiefer als das Gelände an der Außenseite.
Der im Boden befindliche Bereich wurde außen trockengelegt und mit einem neuen Bitumenanstrich abgedichtet.
Meines Wissens wurde außen - wie auch innen - ein Zement-Grundputz angebracht.
Aufsteigende Feuchtigkeit gibt es meinen Beobachtungen nach nicht.
Leider muss ich auf eine Innenisolierung zurückgreifen.
Nun stellte sich mir die Frage nach dem weiteren Wandaufbau und ich nehme an, dass ich bei Fachwerksanierern genau richtig bin.
Ich habe das Buch "Bauen und sanieren mit Lehm" von Schillberg/Knieriemen bereits wiederholt gelesen und ich lande immer wieder bei zwei möglichen Varianten.
1.)auf Seite 130 mit folgendem weiteren Aufbau:
Montage einer ca. 50mm starken Schilfrohrplatte (vertikal) in einem Abstand von ca. 60mm zur Wand.
Anschließend Hinterfüllung der Schilfrohrmatte mit Hanf-Leichtlehm ... und hier habe ich schon ein Problem - dazu später.
Dann Aufbringen eines Lehm-Grundputzes und eines Lehm-Edelputzes.
Das Problem: Ich habe bereits wiederholt versucht bei uns in Österreich Hanfschäben zu bekommen, bisher jedoch ohne erfolgt und deshalbe überlege ich statt dem Hanf-Leichtlehm auf eine Mischung mit Perlite zurück zu greifen (unter leichter Zugabe von Kalk) - ist diese Variante möglich und empfehlenswert?
Hat jemand Erfahrung damit oder kennt jemand im Bereich Lindau/Bodensee eine Händler für den Vertrieb von Hanfschäben?
2.) eine andere Variante habe ich auf Seite 29 gefunden. Aufbringung von Lehm-Grundputz direkt auf die bestehende Wand - in den nassen Lehm Montage einer Schilfrohrplatte (ca. 50mm) vertikal - weitere Schicht Lehm-Grundputz - weitere Schilfrohrplatte (ca. 30mm) horizontal - Lehmschlämme - Lehm-Grundputz - Jutegewebe - Lehm-Feinputz.
Ist die erste oder die zweite - sehr aufändige - Variante in meinem Fall besser?
Ich bedanke mich schon jetzt für die Antworten.
MfG aus Österreich
Markus