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Mwalimu Johannes
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Servus Gemeinde,
ich möchte gern mal mein Projekt kurz vorstellen und hören, was ihr dazu sagt.
Ich habe ein zum Abbruch freigegebenes Fachwerkhaus erworben. Es hatte noch Plumpsklos und war bis auf den Nordwestgiebel, der komplett vermodert war, noch recht in Ordnung. Inzwischen ist der von mir abgerissen worden und wieder neu errichtet worden, zusammen mit einigen anderen Balken, wo der Wurm resp. Moder drin war.
Nun einigen Details:
1. Dach
Das Dach wurde abgedeckt und die Erker an der Nordostseite vergrößert und mit passendem Fachwerk versehen. Als Dämmung kam auf die Sparren:
-Dielenbretter mit Nut und Feder, mit der Sichtseite nach innen
-Zwei Lagen Bohlen je 5cm dick, verschraubt.
-Zur Abdichtung eine Lage OSB-platte.
-Konterlattung
-Dachlatten
-und darauf wieder die alten Biberschwanzziegel.
Das sind ca. 15 cm Massivholzdämmnung. Das entspricht bestimmt nicht dem neuesten Dämmstandard. Aber ermuntert vom Herrn K. Fischer und seinen Theorien wollte ich mal ausprobieren, ob man das nicht warm bekommt- z.B. mit Fußleisten-Strahlungsheizung.
2. Boden zwischen EG und OG
Zwischen die vorhandenen Balken 16 x 18 mit 90cm Mitten-Abstand wurden nochmals dieselben neu eingebaut. Jetzt habe ich nur noch weniger als 30 cm lichten Abstand dazwischen. Darauf wurden 5cm Bohlen verschraubt. Dadurch habe ich jetzt eine massive Holzplatte auf der ich nach Gutdünken Trennwände einsetzen kann. Auch mit den Wänden darunter im EG bin ich jetzt recht flexibel.
3. Decke zum Spitzboden
Hier kommen die 5 cm - Bohlen zwischen die Balken, so dass sie oben bündig sind. Darauf kann man dann einen Boden nach Wunsch verlegen, wahrscheinlich ein Dielenboden.
4. Außenwände im OG
Hier habe ich als Gefachung Holzstücke 5x12x25 wie Ziegelsteine vermauert und zwar mit einem Kalkzementmörtel, der 1:1 mit Sägespänen gestreckt wurde. wegen der Dämmung und der Elastizität. Darauf kommt wieder eine OSB-Platte zur besseren Abdichtung und dann eine Holz-Wandtäfelung. Dann bin ich wieder bei 15 cm Massivholzdämmung, wie beim Dach.
5. Fenster
für einige Gefache habe eine Verglasung mit 1,1 W U-Wert vorgesehen, damit etwas mehr Licht reinkommt. Auch wenn das für Puristen ein Graus ist - das Haus soll ja kein Denkmal werden. Haupsache, dass das Ganze zusammenpasst. Die historischen Fenster versuche ich zu erhalten und das 6,2mm dicke Vakuum-Glas von Pilkington mit einem U-Wert von 1,4 W einzusetzen. Einige Fenster - wenn die alten erledigt sind oder wo noch keine waren - mache ich neu aus Eichenholz, mit historischen Beschägen und Vorreibern, wie sie z.B. der Herr Milling bei seinen Fenstern verwendet.
6. Außenwände im EG
Hier wurde schon früher mal eine 12 cm dicke Wank aus Massiv-Ziegeln hinter dem Fachwerk vermauert - auch recht praktisch, wenn man außen am Fachwerk was auswechseln will, denn da liegen auch die Deckenbalken drauf. Innen kommt wieder eine Holztäfelung drauf. Ich denke, damit komme ich auf ein ähnlichen Dämmwert wie im OG (wenn man hier überhaupt von Dämmung sprechen kann.
7. Heizung
Scheitholz-Vergaserkessel plus 40 m² Vakuum-Röhren-Solarkollektor zur Heizunterstützung. Mal schauen, wie das Dach damit aussieht - nix für Puristen, hihi. Die Heizkörper werden eine 20 cm hohe Strahlungs-Heizleiste sein, die jeweils an allen Außen- und Innenwänden verlegt wird. Diese Leiste ist nur ca 3 cm dick und trägt damit kaum auf.
So das war's mal für Erste,
Johannes Herbst
ich möchte gern mal mein Projekt kurz vorstellen und hören, was ihr dazu sagt.
Ich habe ein zum Abbruch freigegebenes Fachwerkhaus erworben. Es hatte noch Plumpsklos und war bis auf den Nordwestgiebel, der komplett vermodert war, noch recht in Ordnung. Inzwischen ist der von mir abgerissen worden und wieder neu errichtet worden, zusammen mit einigen anderen Balken, wo der Wurm resp. Moder drin war.
Nun einigen Details:
1. Dach
Das Dach wurde abgedeckt und die Erker an der Nordostseite vergrößert und mit passendem Fachwerk versehen. Als Dämmung kam auf die Sparren:
-Dielenbretter mit Nut und Feder, mit der Sichtseite nach innen
-Zwei Lagen Bohlen je 5cm dick, verschraubt.
-Zur Abdichtung eine Lage OSB-platte.
-Konterlattung
-Dachlatten
-und darauf wieder die alten Biberschwanzziegel.
Das sind ca. 15 cm Massivholzdämmnung. Das entspricht bestimmt nicht dem neuesten Dämmstandard. Aber ermuntert vom Herrn K. Fischer und seinen Theorien wollte ich mal ausprobieren, ob man das nicht warm bekommt- z.B. mit Fußleisten-Strahlungsheizung.
2. Boden zwischen EG und OG
Zwischen die vorhandenen Balken 16 x 18 mit 90cm Mitten-Abstand wurden nochmals dieselben neu eingebaut. Jetzt habe ich nur noch weniger als 30 cm lichten Abstand dazwischen. Darauf wurden 5cm Bohlen verschraubt. Dadurch habe ich jetzt eine massive Holzplatte auf der ich nach Gutdünken Trennwände einsetzen kann. Auch mit den Wänden darunter im EG bin ich jetzt recht flexibel.
3. Decke zum Spitzboden
Hier kommen die 5 cm - Bohlen zwischen die Balken, so dass sie oben bündig sind. Darauf kann man dann einen Boden nach Wunsch verlegen, wahrscheinlich ein Dielenboden.
4. Außenwände im OG
Hier habe ich als Gefachung Holzstücke 5x12x25 wie Ziegelsteine vermauert und zwar mit einem Kalkzementmörtel, der 1:1 mit Sägespänen gestreckt wurde. wegen der Dämmung und der Elastizität. Darauf kommt wieder eine OSB-Platte zur besseren Abdichtung und dann eine Holz-Wandtäfelung. Dann bin ich wieder bei 15 cm Massivholzdämmung, wie beim Dach.
5. Fenster
für einige Gefache habe eine Verglasung mit 1,1 W U-Wert vorgesehen, damit etwas mehr Licht reinkommt. Auch wenn das für Puristen ein Graus ist - das Haus soll ja kein Denkmal werden. Haupsache, dass das Ganze zusammenpasst. Die historischen Fenster versuche ich zu erhalten und das 6,2mm dicke Vakuum-Glas von Pilkington mit einem U-Wert von 1,4 W einzusetzen. Einige Fenster - wenn die alten erledigt sind oder wo noch keine waren - mache ich neu aus Eichenholz, mit historischen Beschägen und Vorreibern, wie sie z.B. der Herr Milling bei seinen Fenstern verwendet.
6. Außenwände im EG
Hier wurde schon früher mal eine 12 cm dicke Wank aus Massiv-Ziegeln hinter dem Fachwerk vermauert - auch recht praktisch, wenn man außen am Fachwerk was auswechseln will, denn da liegen auch die Deckenbalken drauf. Innen kommt wieder eine Holztäfelung drauf. Ich denke, damit komme ich auf ein ähnlichen Dämmwert wie im OG (wenn man hier überhaupt von Dämmung sprechen kann.
7. Heizung
Scheitholz-Vergaserkessel plus 40 m² Vakuum-Röhren-Solarkollektor zur Heizunterstützung. Mal schauen, wie das Dach damit aussieht - nix für Puristen, hihi. Die Heizkörper werden eine 20 cm hohe Strahlungs-Heizleiste sein, die jeweils an allen Außen- und Innenwänden verlegt wird. Diese Leiste ist nur ca 3 cm dick und trägt damit kaum auf.
So das war's mal für Erste,
Johannes Herbst