V
von Boedefeld
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Hallo zusammen,
ich lese hier schon eine Weile mit, nun habe ich aber eine konkrete Frage.
Ich habe einen Bauernhof gekauft (Bj. 18XX). Es gibt wirklich keinerlei Informationen zu dem Hof, da von einer Erbengemeinschaft erworben (die kannten die Besitzer garnicht...). Pläne existieren weder bei der Stadt noch beim Kreis.
Nun hat dieser Hof auch einen Schweinestall (siehe rotes Kreuz auf dem Bild). An einem Sparren ist mir ein Loch (4-5mm) aufgefallen und ich habe mal genauer geschaut. Einige Sparren sind etwas durchlöchert, ein zufällig anwesender Schreiner / Tischler (baut die neuen Fenster) sprach von Altbefall. Nun bin ich mal auf den Zwischenboden geklettert. Außer ein paar Holzwurmlöchern war nix zu sehen, alles trocken, kein Sägemehl. Auch war es wohl nie naß, weil man das sehr gut auf der zentimeterdicken Staubschicht gesehen hätte. Nur eins macht mich nervös:
Neben der handvoll Sparren die ich vorsorglich tauschen werde (ist ja ein relativ kleines Dach, macht nicht viel Aufwand) ist mir aufgefallen das die gesammte Lattung (und das wirklich absolut gleichmäßig) zerfasert ist. Es ist alles noch am seinem Platz aber die Latten sind eigentlich mehr Fasern und lassen sich in der Hand zerbröseln. Die Latten (waren aber eh nur 10mm stark) biegen sich unter dem Gewicht der Pfannen. Das muss also (und wird auch) noch vor dem Winter gemacht werden (obwohl wir hier im Rheinland unmittelbar am Rhein (300m)eigentlich nie Schnee haben).
Nur: Woher kommt dieser Zerfall?
Nur wenige Holzwurmlöcher ohne frische Späne. Größere Löcher nur an ca. 5 Sparren (wohl auch alt). Es handelt sich wohl im Fichte / Kiefer.
Keinerlei Pilze zu sehen, Dachboden war offensichtlich immer trocken und gut belüftet. Die Eichenbalken der angrenzenden Scheune sind ohne jeden Befund.
Können die Latten durch die aggressive Schweinestall-Atmospähre so angegriffen werden? Oder ist das normaler Moder bei diesem "einfachen Holz". Die Latten sich sicher schon 50 Jahre alt (nach Auskunft der alten Nachbarn wurde da zuletzt was gemacht am Hof).
ich lese hier schon eine Weile mit, nun habe ich aber eine konkrete Frage.
Ich habe einen Bauernhof gekauft (Bj. 18XX). Es gibt wirklich keinerlei Informationen zu dem Hof, da von einer Erbengemeinschaft erworben (die kannten die Besitzer garnicht...). Pläne existieren weder bei der Stadt noch beim Kreis.
Nun hat dieser Hof auch einen Schweinestall (siehe rotes Kreuz auf dem Bild). An einem Sparren ist mir ein Loch (4-5mm) aufgefallen und ich habe mal genauer geschaut. Einige Sparren sind etwas durchlöchert, ein zufällig anwesender Schreiner / Tischler (baut die neuen Fenster) sprach von Altbefall. Nun bin ich mal auf den Zwischenboden geklettert. Außer ein paar Holzwurmlöchern war nix zu sehen, alles trocken, kein Sägemehl. Auch war es wohl nie naß, weil man das sehr gut auf der zentimeterdicken Staubschicht gesehen hätte. Nur eins macht mich nervös:
Neben der handvoll Sparren die ich vorsorglich tauschen werde (ist ja ein relativ kleines Dach, macht nicht viel Aufwand) ist mir aufgefallen das die gesammte Lattung (und das wirklich absolut gleichmäßig) zerfasert ist. Es ist alles noch am seinem Platz aber die Latten sind eigentlich mehr Fasern und lassen sich in der Hand zerbröseln. Die Latten (waren aber eh nur 10mm stark) biegen sich unter dem Gewicht der Pfannen. Das muss also (und wird auch) noch vor dem Winter gemacht werden (obwohl wir hier im Rheinland unmittelbar am Rhein (300m)eigentlich nie Schnee haben).
Nur: Woher kommt dieser Zerfall?
Nur wenige Holzwurmlöcher ohne frische Späne. Größere Löcher nur an ca. 5 Sparren (wohl auch alt). Es handelt sich wohl im Fichte / Kiefer.
Keinerlei Pilze zu sehen, Dachboden war offensichtlich immer trocken und gut belüftet. Die Eichenbalken der angrenzenden Scheune sind ohne jeden Befund.
Können die Latten durch die aggressive Schweinestall-Atmospähre so angegriffen werden? Oder ist das normaler Moder bei diesem "einfachen Holz". Die Latten sich sicher schon 50 Jahre alt (nach Auskunft der alten Nachbarn wurde da zuletzt was gemacht am Hof).