Altes Lärchenholz (Altholz)

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Erika Krischke

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Hallo!
Durch die Suche betreffend Lärchenholz bin ich auf diese Seite gestoßen, ist einfach super!
Mein Anliegen:
Aus einer alten Scheune habe ich eine größere Menge ca. 25m3
alte Lärchenbalken. Aus diesen Balken möchte ich die Fassadenverkleidung für unser Haus und einen Terrassenbelag anfertigen lassen.
Ist dieses Holz ( eingeschnitzt 1837 ) dafür geeignet? Welcher Holzschutz ist empfehlenswert?
Danke für Hilfe, liebe Grüße aus Österreich!
Erika
 
Lärche

Guten Tag, Brettschalungen als Fassadenverkleidung sind nicht tragen, deshalb besteht bauaufsichtlich keine Anforderung an den Holzschutz. Da die Bretter recht dünn sind und relativ schnell abtrocknen, wenn sie einmal nass werden, ist das Risiko eines Pilzbefalls auch äußerst gering. Natürlich muss sauber konstruiert werden (kein Spritzwasser ausreichende Hinterlüftung usw.)Also chemsiche Holzschutzmittel sind hierfür überflüssig.
Sie wollen aus alten, vermutlich sehr trockenen Balken, die wahrscheinlich auch unterschiedlich lang und dick sind Bretter schneiden lassen. Das erscheint mir unsinnig. Es ist außerdem teuer. Wieso nicht neue Brettware für die Fassade nehmen und die Lärchenbalken für andere Anwendungen bzw. verkaufen, wenn man sie selbst nicht braucht?
Als terrassenbelag wird auch Lärche nicht sehr dauerhaft sein. Hier wird der Lärche oft zu viel zugetraut. Besser kesseldruckimprägnierte Kiefer für Gebrauchsklasse 4 oder wenn Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren können Tropenholz wie z. B. Bongossi.
Im Internet ist das östereichische Holzschutzmittelverzeichnis einzusehen, dort wird in der Einleitung auch ganz schön an Beispielen erläutert, welche ebrausklassen die Verfasser für bestimmte Anwendungen annehmen. Den Link habe ich nicht im Kopf, vermutlich kommen Sie über die Holzforschung Austria dorthin, Sie können auch einmal versuchen, ob die Kollegen Rüpke und Dr. Kürsten auf holzfragen.de einen Link zum Öster. HSM verzeichnis gesetzt haben.
Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold
 
Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Vom Holzforum habe ich schon Antworten. Tropenholz möchte ich auf keinen Fall, die Lärche lagert bei mir im Garten und das Sägewerk verlangt 80 Euro, um dieses Geld bekomme ich kaum Neuware. Die Fassade wird gut hinterlüftet, genauso der Terrassenboden. Wir haben bereits aus Zementbeton Auflager für den Lattenrost gemacht, sodaß sowohl der Lattenrost, als auch die Bretter rasch abtrocknen können. Ich kenne sehr viele Almhütten aus Lärche, die streicht niemand, sie sind auch nach 100 Jahren noch ansehlich, der Grauschleier der Lärche bedeutet für mich Patina und keinesfalls Alterung etc. Hat jemand Erfahrung mit Lärche als Terrassenboden? Da habe ich noch etwas bedenken, an der Fassade eigentlich nicht.
Grüße an alle Heimwerker - Erika
 
Terrassenbelag

Guten Tag.

Wir verwenden öfter unbehandelte Lärche als Terrassenbelag. Herr Arnold hat recht, daß Lärche von der Resistenzklasse her dafür nicht ganz geeignet ist. Aber es ist ein preiswerter und schöner Belag, den man irgendwann ja auch mal wieder unproblematisch wechseln kann.

Wenn Sie die Bohlen von unten mit der Traglattung verschrauben, kann das Wasser nicht in die Schraublöcher eindringen.

Rudolph Koehler
 
Thema: Altes Lärchenholz (Altholz)

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