Renovierung der Fachwerkfassade, Befund ist eine rötlich gefärbte Fuge, die nun nachgebildet werden soll. Viele Kalkfugen sind neu. Ich habe nun mit Weisskalkhydrat, stark kohlensäurehaltigem Mineralwasser und etwas Pigment Farben angemischt und aufgetragen. Ich bin mit der Tönung zufrieden, leider kreidet es etwas. Vermutlich habe ich nicht genug vorgenässt (1), bzw. die Farbe einen Tag vorher angerührt (2) und es war doch windig und ich habe diese Fläche nicht geschützt (3). Vielleicht sollte man auch etwas mineralische Masse hinzufügen (4), um eine größere Schichtdicke und unterschiedliche Körnungen zu haben?
Ich habe schonmal gute Erfahrungen damit gemacht, als die o.g. Punkte etwas anders waren. Ich bin mir aber nicht sicher, wann die Calcitkristalle am besten wachsen und ob das mit Mineralwasser optimal ist, bzw. dass man es länger begleitet und besprüht. Andere Meinung vorab war aus dem Denkmalamt eine Silikatfarbe aufzubringen, ich bin da aber ungern dabei, da Matarialwechsel und harte Kruste außen auf der Fuge ist phsikalisch ungut bzw. die Kapilaren sind dann ja auch zu, um das Wasser nach Beregnung schnell abzugeben.
Ich würde mich begeistern für Erfahrungsberichte rund um die o.g. Punkte 1 - 4
Beste Grüße
Bild mit der gefärbten Fuge
Detail vor Färbung
habe mehrere Tönungen angerührt, auch mit zerstossenen Ziegeln im wesentlichen habe ich dann oxidrot genommen
bin erstmal zufrieden mit dem Musterfeld, abgesehen von dem Kreiden der Farbe.