Innenisolierung im Dachgeschoß

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Günter Prim

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Wir besitzen ein 170 Jahre altes Fachwerkhaus und möchten unser Dachgeschoß ausbauen. Es handelt sich um ein Pfettendach mit sehr schönen Kopfbändern. Das Dach wurde neu eingedeckt. Unter den Pfannen liegt eine diffusionsoffene Folie. Inzwischen habe ich ein Minerallwoll-Dämmung und Verlattung aufgebracht. Nun wollte ich noch 20 mm Styropor-Platten, eine Dampfsperre und Rigipsplatten aufbringen. Da ich die Stiele, Teile der Pfetten und die Kopfbänder sichtbar lassen möchte, habe ich nun das Problem, wie ich die Dampfsperre wirklich dicht bekomme. Hat jemand eine Idee oder bin ich auf dem völlig falschen Weg?
Günter Prim (**********) 12.09.02
 
Dachisolierung

Hallo Herr Prim,
zuerst einmal würde ich die Styropurplatte weglassen, da diese sowieso nie fugenlos zu verlegen ist,an Anschlüssen wie Kopfbändern und Stielen nur Probleme macht, selbige Fugen müssten dann noch ausgeschäumt werden - Sondermüll der ersten Kategorie - usw., von Atmungsaktivität der ganzen Geschichte ganz zu schweigen, also um die Sache auf den Punkt zu bringen, ich würde nur mit Mineralwolle, sei es Stein- oder Mineralwolle dämmen.
Die Anschlüsse der Dampfbremsfolie sind an den Stielen und Kopfbändern immer ein Problem, die Folie muß mit geeigneten Klebebändern an den Anschlüssen verklebt werden, an den Wandanschlüssen zum Mauerwerk lege ich die Folie zusätzlich noch in eine dicke Raupe Acryl da sich durch die Beschaffenheit der Wände, evtl. ohne Putz, oder krumm, kein dichter Anschluss hinbekommen lässt, auch komprimierte Klebebänder halten nur bedingt oder garnicht.
mfg. Harald Stöhr
 
Schleichwerbung...

...aber nicht für den eigenen Laden :) sondern für ein gern empfohlene Produkte der Firma Siga. Die haben drei verschiedene Dinge: Sicrall-Klebenband zum abkleben von Löchern und Stößen der Folien, Rissan-Klebeband für Anschlüsse an durchstoßende oder vertikal anschließende Bauteile und Primur-Klebermasse für Mauerwerksanschlüsse. Bei Primur benötigen sie keine zusätzliche Anpresslatte wie bei Anschlüssen an normales Mauerwerk. Die beiden verschiedenen Klebebänder kleben wie die Pest. Das System ist gem. DIN 4108-7 zugelassen für den luftdichten Einbau von Dampfbremsen. Nachteil: Man bewegt sich auf kostenmäßig hohem Niveau. Grüße aus Leipzig von
 
Klebebänder

Hallo Herr Malangeri,
ich gebe Ihnen Recht bei den Klebebändern der Fa. SIGA, doch leider macht Otto-Normalverbraucher bei diesen Preisen mehr als dicke Backen.
mfg. Harald Stöhr
 
Lieber Herr Priem, Ojemine!! Bei so viel Mineralwolle, die zudem noch kunststoffgebunden ist, fängt es mich gleich an zu jucken. Die rauchgasgeschwängerte Rigipsplatte gibt noch das i-Tüpfelchen auf die ganze Chause. Leider fehlt hier gänzlich die Masse, keinerlei Feuchtigkeitsaufnahmemöglichkeiten und auch kein Schallschutz. Hätte man Naturmaterialien verwendet, wie Lehm und Dämmungen aus Naturstoffen oder mit dem neuentwickelten Leichtlehmstein von Biozell, dann wäre Ihre Dampfdiffussionsproblematik hinfällig. Lesen Sie bitte auch meine anderen Beiträge hier im Forum und entscheiden Sie selbst! Ich stehe Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung - 07551-64585 mfg Michael Nothhelfer
 
Thema: Innenisolierung im Dachgeschoß
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