Grundwasser im Keller

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Lothar Strempel

Guest
Hallo Zusammen,
in unserem Haus Bj.:1938 ist ein Lehmboden auf dem eine Betonschicht eingebracht worden ist. Diese Betonschicht habe ich entfernt, da der Boden angefangen hat zu schwitzen. Da ich aus dem Kellerraum ein Büro machen will, habe ich diesen Lehmboden ca 10cm tiefer ausgehoben. Darauf soll eine Sperrschicht aus Schweißbahn und Dämmung von 3cm gelegt werden. Anschließend darauf 5cm Estrisch eingebracht werden.
Jetzt habe ich das Problem das ich Grundwasser im Keller stehen habe welches von unter hochdrückt. Der Grundwasserspiegel in der Region ist schoch ziehmlich hoch. Meine Überlegung ist es jetzt den Boden nochmals tiefer auszuschachten um eine Betonplatte einzubringen, nur dann bin ich unterhalb der Außen -und Innenwände, kann ich das problemlos machen ohne das mir das Haus einstürzt?

Letztes Jahr habe ich eine Außendrainage angelgt. Womit ich das Wasser schon gut von der Außenwand weg bekommen habe. adurch sind die Wände im Keller auch trocken.
 
Sie "schmeißen ja das Kind zuerst in den Brunnen" und fragen dann wer kann helfen

Wer hat Sie denn hierzu beraten?
Wie wollen Sie denn das ganze wieder dicht bekommen?
Vielleicht war es vorher nur Kondensation!
Holen Sie sich erstmal einen Statiker dazu und besprechen das weitere Vorgehen.
 
Hallo Herr Strempel,

so wird das nichts. Wenn Sie noch tiefer graben und den Bereich der Fundamente geraten kann Grundbruch drohen. Da holen sie sich wirklich – wie Herr Bromm bereits gesagt hat – einen Statiker. Möglicherweise ist das aber nicht nötig.

Viel wichtiger wäre jemand, der sich Ihr Feuchteproblem mit Sachverstand anschaut, analysiert, versteht und ein Konzept entwickelt, was jetzt noch gemacht werden kann. Eine Drainage ist nicht immer die Lösung aller Probleme, manchmal wird es sogar noch schlimmer als zuvor.

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
Danke für die Antworten,

der Kellerraum war vorher trocken bis einige Stellen. Die Stellen die Feucht waren, sind Wandecken gewesen und die Feuchtigkeit war dann etwa 10-20 cm hoch.
Der Betonboden hatte im Sommer einige feuchte Stellen gehabt.
Erst seid dem ich den Lehmboden 10cm tief ausgehoben habe, steht jetzt Wasser von ca 2cm höhe an einigen Stellen im Kellerraum, nicht über die gesammte Fläche.
 
Die Lehmschicht

... war wahrscheinlich zur Abdichtung drin. Sie haben Sich die nassen Füße selbst beschert.
 
Re

Vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen, da ich wie beschrieben ähnliche Sachen durchgemacht habe.
 
Re Wasser im Keller

Hallo Martin,
ich habe festgestellt, dass das Wasser an zwei Innenwänden auf höhe der freigelegten Lehmschicht austritt. Abstand ca 30cm zwischen den Austrittsstellen. Zuvor habe ich ein 40er HT Rohr in dem Lehmboden gesehen was nach außen geführt worden ist. Ich habe nun ein Drainagerohr verlegt was ich nach außen abgeführt habe. Ob das funktioniert, kann ich noch nicht beurteilen. Auf den gesammten Boden will ich eine Lavaschicht (ca. 5cm)auftragen diese dann abrütteln, das darauf der Estrisch eingebracht werden kann.
 
hallo

hallo lothar,
ich bin ja leider kein vollprofi, aber wie gesagt bin ich bei uns fündig geworden, und habe einen uralten abfluss gefunden. ich vermute zu den alten zeiten gab es kein ht rohr, also erkundige dich wenn möglich entweder beim vorbesitzer oder beim tiefbauamt nach alten kanalisationen, wo die in alten zeiten hergeflossen sind. diese wurden bei uns auf jeden fall verändert, nur teil die stadt mit das es laut satzung in unserem fall den es übringens erst zum zweiten male gibt seit aufzeichnung der hausbesitzer für die kosten sorgen muß. pass auf jeden fall mit der lehm/ ton schicht auf, nicht das etwas abrutscht, und ob lavagestein ideal ist, wird dir sicherlich jeder fachkundige architekt oder baustoffhändler beantworten können. saugt lavagestein nicht unmengen von feutigkeit und hält dies fest?
 
... kapillarbrechend wäre besser ...

Hallo Herr Strempel,

eine verdichtete Lavaschicht ist gewiss nicht kapillarbrechend sondern bindet Feuchtigkeit. Die würde ich da nicht einbauen. Kies, Split usw. ist richtiger.
Vorher musst das ganze aber trocken sein, sonst, egal welches Material, wird diese beim Verdichten einfach in den nassen Lehm "gequatscht".

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
Thema: Grundwasser im Keller
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