Tuffstein gegen Feuchtigkeit im Keller?

Diskutiere Tuffstein gegen Feuchtigkeit im Keller? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo, ich haben einen feuchten Keller mit massivem Schimmelbefall. Das Haus ist ein Altbau von 1933, teilweise Vollkeller, teils Kriechkeller...
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Popp

Guest
Hallo,

ich haben einen feuchten Keller mit massivem Schimmelbefall. Das Haus ist ein Altbau von 1933, teilweise Vollkeller, teils Kriechkeller. Das Haus wurde vor 3 Jahren inklusive Keller saniert, allerdinsg wurde keine Horizontalsperre eingebaut. Der Keller hat nur bis zu einer Höhe von 1,20Meter Erdreichberührung. Da ich den Keller ausschließlich als Weinkeller nutze, überlege ich gerade, ob ich den Sanierputz und die Farbe abschlage und das darunterliegende Mauerwerk (Ziegelstein) bis zur Erdreichkante mit Tuffstein verkleide. Laut Gutachten und den vorliegenden Messungen nimmt die Feuchtigkeit im Mauerwerk bis zur Erdreichkante sukzessive ab und ist sofern keine Erdreichberührung mehr auf einem völlig normalen Wert. Hierzu auch meine Fragen:

Ist eine Tuffsteinverkleidung ein probates Mittel um künftigen Schimmelbefall verhindern?
Würde die Luftfeuchtigkeit im Keller abnhemen, da der Tuff das Wasser speichert?
Mit welchen Materialien sollte ich die Tuffsteine auf die Wandaufbringen?
Welche Stärken wären beim Tuffstein empfehlenswert udn einen Effekt zu erzielen?
Sollte ich die Ziegelsteine vorab irgendwie behandeln?
Worauf wäre sonst noch zu achten?

Bin für jeden Tip und alle Antworten dankbar.

Tausend Dank
 
Hallo,

Duisburg ist zwar Tuffstein-Stadt, aber als Kellerausmuerung ist das hier noch nie verwendet worden, obwohl die Feuchtigkeitsregulierung gut ist.
Bekannt sind hier auch eher Plattenwaren, die recht teuer sind. Sehr repräsentative Gebäude sind auch gemauert worden (Kirche, Rathaus).
Wo bekommen Sie das Material denn her ?

Grüße vom Niederrhein
 
Für die Nutzung als Weinkeller müsste es eigentlich ausreichen, wenn die rohe Mauer sauber abgekehrt und dann mit einem gewöhnlichen Kalkanstrich geweisselt wird.
Wenn es ein Schaukeller werden soll, wird man mehr Aufwand treiben müssen.

Aufgrund der Wasserspeicherfähigkeit allein wird kein Material dauerhaft Abhilfe schaffen können - irgendwann ist jeder Speicher voll, wenn das Wasser nicht durch Verdunstung oder Abfluss weggeht.
 
Das was Sie mit dem Tuffstein vorhaben ist gut gemeint, aber es beseitigt die Urachen der Kondensfeuchte nicht.
Haben Sie zusätzlich zum Schimmel auch Salzausblühungen?
 
>>>“Laut Gutachten und den vorliegenden Messungen nimmt die Feuchtigkeit im Mauerwerk bis zur Erdreichkante sukzessive ab und ist sofern keine Erdreichberührung mehr auf einem völlig normalen Wert. Hierzu auch meine Fragen:”<<<

Also keine aufsteigende Feuchte sonder Querdurchfeuchtung.

Putz ab, Fugen mit Kalkmörtel verschließen und den Keller vernünftig lüften, Niederschlagwasser vom Haus weg leiten.

Denn: “der liebe Gott würfelt nicht”

Grüße aus Schönebeck
 
Sanierputz

runter, das ganze mit Luftkalkmörtel verputzen und mit Sumpfkalk streichen. Für aussreichend Lüftung sorgen.

Grüsse
 
Sumpfkalk als Schlämme aufbringen sollte....

schon genügen für nen Weinkeller, nachdem der Altputz runter ist.
Den zusätzlichen Luftkalkputz halt ich für zu aufwendig.

Gruß
 
Weinkeller

... sind ja in der Regel immer Feucht. Ein Kollege hatte mal den Fall das der Hausherr alle Wände des Kellers trocken haben wollte, nur nicht diesen einen gewissen Raum in der einen Ecke seines Hauses. Wenn Sie das so bei behalten wollen, sollten Sie zumindestens einen Feuchteschutz unter der Kellerdecke einbauen damit die Wände oben im Wohnbereich nicht nass werden. Mit der Austrocknung würden Sie auch den Schimmelbefall beseitigen, jedoch werden in Weinkellern oft der Wachstum von Schwarzschimmel zugelassen, weil er den Wachstum von weit gesundheitsgefährdenen Schimmelsorten durch seine starke Wucherung verhindert. Tuffstein (Vulkan-Asche und Zement zusammen gepresst zu einem Stein) wird die Feuchtigkeit der Wand nach innen saugen, dann ist das Problem wieder da. Die Risiken einer nassen von Kapillarwasser durchzogenen Wand, das Einbringen von Salzen aus dem Grundwasser, die Schwächung des Mörtels und der Gefahr durch Mörtelkompression, die sehr gute Wärmeleitfähigkeit des Wassers und natürlich Schimmel sollte aber im Gesamtkonzept mit bedacht werden.

Viel Erfolg, sonnige Grüße aus Berlin.
 
Tuffsteinauskleidung

Eine Tuffsteinauskleidung halte ich ebenfalls für überflüssig und unwirksam.
Ich glaube auch, das ein regelmäßiges Kalken aller paar Jahre ausreichend ist. Immerhin ist das ein Weinkeller, hohe Luftfeuchte ist hier erwünscht. Wichtig ist nur, das kein Wasser in flüssiger Form eindringt.
Das sichert Ihnen ein ordentlich aufgebauter Sockelbereich und eine Geländeprofilierung, die Wasser vom Haus fortleitet.
Kapillar aufsteigendes Wasser aus dem Fundamentbereich können Sie getrost vernachlässigen.

Noch was zur nächsten geistigen Perle aus der Rupnow`schen Sammlung:
"Tuffstein (Vulkanasche und Zement zusammengepresst zu einem Stein)".
Da muß man erst mal drauf kommen.
Kollege Hephaistos steht mit seinen Zyklopen am Mischer und rührt fleißig Zement unter die Vulkanasche....

Viele Grüße
 
Es gibt zwei Arten von Tuffstein.
Die eine ist eine vulkanische Ablagerung, die andere bildet sich in kalkreichen Fliessgewässern, indem Pflanzen, meist Moose, zusammen mit toten Blättern und Streu durch Kalkablagerungen zusammengebacken werden. Die zweite Art ist schon an den eingeschlossenen Pflanzenteilen leicht zu erkennen.
Beiden Steinen ist gemeinsam, dass sie viel Luft enthalten, eine entsprechend geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen und dass sie sich leicht sägen lassen.
 
Wahrscheinlich gibts irgend eine Fabrik, die aus Bims oder Tuffbrocken und Zement Steine presst und diese als Tuffstein verkauft.
Die Natur hat gewissermassen die Erfindung des Porenbetons vorweggenommen.
 
TUFF TUFF

... aus was bestehen eigentlich Hohlblockseine? Tuff Tuff.

Blähton?

...auch wenn die hier verwendeten meist aus dem Drehofen kommen wo der Kalkarme Ton bei 1200 Grad gebrandt wird.
 
Nur so zur Aufklärung:

Die Tuff-Fabrik in der Eifel heißt Arenberg;
ganz tief unten macht es noch immer tuff tuff und irgendwann
wird sie sicher wieder arbeiten.

Grüße vom Niederrhein
(unter dem es schon gluckert)
 
Tuffstein

..."Aus was bestehen eigentlich Hohlblocksteine? Tuff Tuff"

Herr Rupnow, Hohlblocksteine bestehen aus Beton.
Übrigens interessiert das den Fragesteller nicht die Bohne und uns auch nicht, denn weder von Hohlblocksteinen noch von Beton war hier die Rede.
Auch nicht wie man Liapor herstellt.

Und "gebrandt" scheibt man mit zwei n und nur mit t.

Viele Grüße
 
Tuffstein

Da Herr Rupnow es leider nicht für nötig befunden hatte, seinen Schwenk auf Hohlblocksteine, von denen hier nie die Rede war zu begründen habe ich ihn über sein Profil danach gefragt.
Ich erlaube mir, hier den betreffenden Teil seiner Antwort wörtlich, inklusive Babysprache und Rechtschreibfehlern zu zitieren:

..." Was den Unterschied zwischen den natürlichen Vulkanstein (Tuff Tuff) und den DDR- Hohlblocksteinen- bestehend aus Zement und Porensinter (bei 1.200°C gesintert)- ist mir auch ohne bei Wiki nachzuschauen durchaus klar.
Jedoch gibt es einige Parallelen zwischen beiden.
Aber um die Krümelkakerei zu beenden Tuff Tuff ist kein DDR- Hohlblockstein was ich auch nicht behaupten wollte."
Zitat Ende.

Viele Grüße

p.s. DDR- Hohlblocksteine bestehen in der Regel aus Normalbeton und nicht aus Leichtbeton mit Blähtonzuschlag.
 
@Böttcher

... Sie benehmen sich hier im Forum wie ein Penner.

Sind Sie so unterbemittelt im Kopf, dass Sie anstatt sich vornehmlich mit dem Fall hier zu beschäftigen lieber andere Forenteilnehmer anmachen müssen? Wie Kleinbürgerlich sind Sie eigentlich?

Es tut mir leid Popp das die ewige Egosch... hier wieder mit den selben Verdächtigen hier los geht wie die schon bei anderen Foren zur endlosen Geschichte ausgeartet ist. Gott sei Dank muss ich nicht davon und damit leben.
 
Thema: Tuffstein gegen Feuchtigkeit im Keller?
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