Bruchsteinwand und kellerboden

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Pan

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Hallo,
ich hätte mal eine Frage.
Haus wurde 1935 gebaut auf einer Rauhmauer(Bruchsteinmauer).Haben es letztes Jahr gekauft und wollen den Keller nutzen. Eine Drainage hat der Vorbesitzer vom Fachmann außen einlegen lassen,doch der Ziegelboden im Keller ist immer leicht feucht.Es ist aber keine Pfützenbildung sondern nur stellenweise feucht. Den Putz an den Wänden im Keller habe ich abgetragen und wollte die Fugen mit Trasszement wieder schließen.Die Wände sind seit abtragung des Putz auch größten Teils trocken, und die 4 Fenster auf kippen gestellt.Nun wollte ich fragen was ich den mit dem Boden machen kann.Ich wollte einen trockenen untergrund ,aber nicht riskieren das dann die feuchtigkeit in die Mauern zieht,sollte ich den Boden ganz verschließen. Grundwasser oder restrückstände?
 
Feuchter Keller

Wie soll denn der Keller zukünftig genutzt werden?

Viele Grüße
 
Bruchsteinwand und kellerboden

Hallo,
ich hatte einen schlechten Start, sorry das ich keinen gruß sendete.
Wir möchten uns den Kellerraum als Saunaparadies umbauen.Der Raum ist ca. 10 m lang und 4,50 m breit. Ist so die hälfte vom Haus.
 
Feuchter Keller

Immer wenn ich Heimsauna höre (hier sogar ein ganzes Saunaparadies) sehe ich leerstehende, vollgerümpelte Saunen vor mir.
Ich kenne etliche Kunden, die sich sowas eingebaut haben.
Keine von diesen Saunen hat die nächsten Jahre in Funktion übverstanden.
Wenn alle Verwandten und Bekannten beim Besuch damit beeindruckt waren, nahm die Saunanutzung sehr schnell ab.

Das soll Sie nicht abschrecken, aber ich empfehle Ihnen bevor Sie so etwas überstürzt angehen, sich die ganze Sache in allen ihren Aspekten noch mal zu überlegen.
Umbaukosten, Einrichtung, Wartung, Betrieb, da kommen eine Menge Euros zusammen.
Vor allem der Umbau des bautechnisch ungeeigneten Raumes dafür wird kostenmäßig zu Buche schlagen.
Die Frage ist, ob der ganze Aufwand sich wirklich auch lohnt.
Ich stelle Ihnen nur mal ein zu lösendes Problem vor:
die Kondenswasserbildung.
In einem "Saunaparadies" entstehen schnell große Mengen an warmer Luft und verdunstendem Wasser.
Dann wird so ein Raum nur sporadisch genutzt und damit auch nur gelegentlich beheizt. Bei massiven Bauteilen wie erdberührtes Bruchsteinmauerwerk schaffen Sie es damit nicht, unter dem Taupunkt zu bleiben.
Ergebnis: Sie haben massive Kondenswasserbildungen. Das bisschen eventuell vorhandene kapillare Feuchte fällt da nicht mehr ins Gewicht.
Vermeiden kann man so etwas nur über eine leistungsfähige Klimatisierung, die noch viele Stunden bzw. Tage nach der Nutzung laufen sollte. Das kostet eine Menge Energie.
Oder Sie verkleiden die Wände mit einer dampfdichten gedämmten leichten Vorsatzschale. Das ist teuer und heikel, falls die Verkleidung nicht dampfdicht ist.
Zum Boden:
Wenn regelmäßig feuchte Stellen auftreten, funktioniert die Dränung nicht. Die sollten Sie zumindest einmal warten lassen.
Falls sie von einem Laien eingebaut ist, besteht in hohem Maße die Gefahr, das sie fehlerhaft geplant und gebaut wurde.
Als neuen Fußbodenaufbau sollten Sie einen wärmegedämmten Massivaufbau mit Fußbodenheizung wählen- auch nicht billig.
Das nur als einige Beispiele, was da auf Sie zukommt.

Viele Grüße
 
Thema: Bruchsteinwand und kellerboden
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