Wie dämmt man zwischen Bruchsteingewölbekeller und altem Dielenboden?

Diskutiere Wie dämmt man zwischen Bruchsteingewölbekeller und altem Dielenboden? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo Ihr Ratgebenden, jetzt heizen wir mit zwei Öfen (zusammen 17kw) und bekommen je nach Wetterlage "nur" 20°C in unsere Wohnräume, welche über...
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Zora

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Hallo Ihr Ratgebenden,

jetzt heizen wir mit zwei Öfen (zusammen 17kw) und bekommen je nach Wetterlage "nur" 20°C in unsere Wohnräume, welche über Nacht dann bis auf 11°C abkühlen. Die Wände sind dabei nicht das Problem. Die Kälte kommt eindeutig von unten. Wir haben die alten Dielenböden freigelegt und aufgearbeitet. Zwischen den Dielen sind teilweise relativ breite Spalten, und wenn wir ein Thermometer in die Ritzen halten kann man teilweise nur 10°C messen. Am schlimmsten ist es, wenn es draußen unter Null und windig ist.
Die Temperatur im Bruchsteinkeller darunter ist in dem Fall 4°C. Die Decke besteht aus Stahlträgern und dazwischen Gewölbe. Da ist der Feuchtigkeitsgehalt teilweise fast 40%, auch in den Wänden.

Wir wollen nun, um auch die Feuchtigkeit etwas zu eliminieren, den Keller heizen, wenigstens für ein oder zwei Wochen.

Wie können wir denn eine Dämmung zwischen Kellergewölbe und Dielenboden hinbekommen???

Danke schon mal für Eure Ratschläge!

Zora
 
korkschüttung

die ist ökologisch unbedenklich.
erhältlich bei kingkork und günstig und sozial!
viel erfolg
 
Hallo,

eigentlich können Sie jedes schüttbare und nicht brennbare Material verwenden, das einen guten Wärmedurchgangswiderstand hat.
Ich würde mich bei Erfüllung dieser kriterien ganz vom Preis leiten lassen.
Beim Kork dürften Preis und Brandklasse nicht so richtig stimmen.
Möglich wären also Schaumglasschotter, Perlit oder Blähton.

Grüße vom Niederrhein
 
Organische Materialien,

und dazu zählt auch Kork, würde ich bei Ihnen nicht einsetzen, und alles, was schüttbar ist, ist denn auch nicht geeignet. Es sollte schon ein Material sein, das kein Wasser binden kann, also versinterter Blähton (z.B. Liapor) oder Schaumglasschotter.

Als bessere Variante (Winddichtigkeit) sehe ich aber die Herstellung einer Ebene mit Leichtbeton, darauf eine Schweißbahn, Fußbodenaufbau mit Holzweichfaserplatten, dazwischen Lagerhölzer, darauf die Dielung. Der Aufwand ist freilich deutlich höher.

Gutes Gelingen wünscht

Thomas
 
Wir haben das Problem schon gelöst ;-)

Wir haben ein Haus ca 150 Jahre und haben die gleiche Lösung gesucht.Ich habe mir einfach angeschaut,wie vor 1900 dieses gelöst wurde.
Schwerlehm vom Gewölbe bis Unterkannte-Lagerhölzer und dann den Zwischenraum von Lagerhölzer bis zur Dielung-unterkannte mit Lehm,den man(n)mit Sand oder etwas Tonkugeln streckt ;-) wegen der besseren Wärme ;-).
Die Vorteile und Vorurteile würden jetzt denn Rahmen sprengen.
Wenn euch die Öko-Version interessiert ruft an ;-)01639837727

Gruß Andreas und Iris
**********
 
hallo

raten würde ich ihnen zur kernaussage von andreas und iris nämlich genau so wie es früher gemacht wurde,
aus meiner praxiserfahrung kann ich ihnen aber sagen, dass diese lösung einer großen überzeugung zur sache bedarf, die heutzutage nur noch wenige aus zeit- und kostengründen haben
deshalb sollten sie auf folgendes achten: die von ihnen genutzte dämmung darf keine feuchtigkeit aufnehmen

haben sie den gesammten boden freigelegt oder nur stellenweise geöffnet (wenn ich es richtig verstanden habe, wurde der boden von ihnen nicht geöffnet, sondern nur oberflächlich aufgearbeitet)

unabhängig davon wäre interressant zu wissen, ob und wenn ja wie der keller gelüftet werden kann

mfG

c.Heise
 
@ Andreas und Iris

Das das bei Euch so funktioniert, ist natürlich schön. Verallgemeinerbar ist es nicht. Um so nässer es im Keller ist, umso weniger gut dürfte die Lehmvariante über die Jahre abschneiden. Kondenswasserabscheidung ist auch nicht aus der Welt, der beschriebene Aufbau dämmt nicht nur (nahezu) nicht, er dichtet auch nicht ab.

Alte bauliche Lösungen zu betrachten und auszuwerten ist ohne Zweifel sinnvoll. Ob das so aber wieder gemacht werden kann, hängt oft vom Einzelfall ab. Auch vor Jahrhunderten faulten Balken, der Hausschwamm ist keine "Erfindung" der Neuzeit. Damals gab's noch keine Foren, Holz war billig und wurde einfach ausgetauscht. Was jetzt noch steht, sind die wenigen "Überlebenden", und die Gründe für das Überleben dieser uns lieben Häuser können recht komplex sein.

Dazu kommt eine völlig andere Nutzung als zu Erbauungszeiten, insbesondere ein anderes Klima im Haus. Durch dichtere Fenster und den Wegfall der Öfen gibt es weniger Luftaustausch, gleichzeitig prodizieren wir viel mehr Feuchte als früher.

Also: Augen auf für die Lösungen der Altvorderen, aber nicht kritiklos übernehmen.

Grüße

Thomas
 
Kellerlüftung

Hallo Chris,

der Keller liegt halb unter der Erde, halb draußen. Die Fenster sind undicht und es zieht entsprechend durch alle Ritze. Das wäre dann wohl die Lüftung... und der Grund, warum die Kälte am schlimmsten hochkommt, wenn es unter Null und windig ist. Sollte man die Fenster überhaupt abdichten?

Liebe Grüße,

Zora
 
"Achtung,

,Achtung wo liegt der Sinn ? “

Ich glaube den Sinn des Fachwerkhaus-Forum falsch verstanden zu haben.
Am Anfang sah alles so gut aus und ich dachte, das ist was uns allen gefehlt hat um Bildungslücken und Verständigungsprobleme aus der Welt zu schaffen.
Aber weit gefehlt.

Sehr viele Fragen von überforderten Hausbesitzern und ihren alltäglichen Problemen, die alle nur das eine bezwecken : „Die Rettung des privaten Schatzes“
Interessante Antworten fand ich leider viel zu wenig ;-(
Aber viel zu viel fand ich von : „hier die Produktinformationen“ , „so sollte es man(n) doch nicht machen“ oder „dieses Architekturbüro hat damit schon Erfahrungen gesammelt“.

Auf Platz 1. meiner persönlichen Erlebnisse hier, sind die , wo man(n) oder Frau eine Frage beantwortet, natürlich nur auf Grund von privaten Erfolgen oder Misserfolgen.
Diese und Ihre Antworten werden von dritten Community-Mitgliedern niedergemacht mit „das kann man nicht verallgemeinern“. Oder es wird mit studierten Fachwissen gegengeredet.

Das hier Egomanen sich die Schlachten schlagen, wer mehr recht hat zum Thema, finde ich nicht gut. Man sollte doch mit Lösungsvorschlägen prahlen und nicht nur an Firmen weiterleiten.

Alles Gute im Neuen Jahr

Euer Andreas
 
@ Andreas

Na, Moment mal!

Wir haben schon am selben Tisch gesessen, warum dann im Forum angiften?

Hier lesen viele Laien mit, und auch der Fragesteller hat vermutlich keine 12 Semester Architektur, Baubiologie oder Lehmbau studiert. Dein Statemement kommt, etwas verkürzt, so 'rüber: "Nehmt Lehm zwischen die Balken, und alles wird gut". Wenn dauerhaft Wasser von unten nachkommt, wird das aber eine Pilzzucht. Was bei Dir, dank Fachwissen, Glück und / oder fachlich sauberer Detaillösungen funktioniert, reduziert der Laie auf: "Lehm zwischen die Balken, war schon immer so, funktioniert dauerhaft".

Würdest Du das so unterschreiben?

Ich habe Lösungsvorschläge gebracht. Fachlich hast Du denen wie auch meinen Bedenken bislang nichts entgegengesetzt. Der Vorwurf der Egomanie letztlich ist purer Blödsinn und absolut nicht meine Jacke.

Was wäre das auch für ein Geplapper, wenn hier nur käme: "hab ich so gemacht, funktioniert super", "habe ich so gemacht, funktioniert besser", "habe ich so gemacht, und ich habe ein richtig gutes Gefühl dabei". Kaum einer schreibt: "Dank eigener Blödheit und ignorierten Ratschlägen habe ich einen super Hausschwamm gezüchtet". Kaum ein Laie erfasst die "Randbedingungen" korrekt, und stellt sie hier denn auch nicht ein. Produkte sollte man Deiner Meinung nach nicht konkret benennen, nicht auf Firmen oder Planungsbürös verweisen? Dann wäre das ein Nähkränzchen, und ich wäre nicht dabei (und manch anderer auch nicht).

Grüße in die Stadt des Goldbrandes

Thomas
 
Thema: Wie dämmt man zwischen Bruchsteingewölbekeller und altem Dielenboden?

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