Feuchter Keller

Diskutiere Feuchter Keller im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo zusammen, ich besitze ein Siedlungshaus BJ. 1935, dessen Keller (Raumhöhe ca. 80 cm) seit ca. 10 Jahren feucht ist. Wir haben nun...
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Daniela Simon

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Hallo zusammen,

ich besitze ein Siedlungshaus BJ. 1935, dessen Keller (Raumhöhe ca. 80 cm) seit ca. 10 Jahren feucht ist. Wir haben nun angefangen dieses Haus zu renovieren und stehen vor der Frage, wie wir diesen Keller nun trocken kriegen. Das betonierte Fundament bildet die Wände und der Boden selbst ist direkt das Erdreich (Lehm). Der Keller "atmet" über zwei Belüftungslöcher mit jeweils ca. 5 cm Durchmesser. Das Haus soll von außen gedämmt werden. Ziel ist es, den Keller davor trocken zu legen, da wir befürchten, dass es durch die Dämmung zu Schimmelbildung im Haus kommt.

Der Grundwasserspiegel der Gegend ist in den letzten Jahren abgesunken, daher können wir uns nicht erklären woher die Feuchtigkeit im Keller kommt.

Können wir z.B. durch das Abdichten des Erdreichs mit einer Folie der Schimmelbildung entgegenwirken?

Gibt es hier im Forum ähnliche "Schicksale"? Wir sind gerade ratlos.

Vielen Dank und schöne Grüße,

Daniela Simon
 
Hallo Daniele,

was ist vor 10 etwa Jahren am Haus verändert worden?

Gruß aus Wiesbaden, Christoph Kornmayer
 
Lass doch den Keller feucht?!
Bei einer Raumhöhe von 80cm ist er eh nicht nutzbar.
Sorgt nur dafür das unterhalb der Bodenplatte im EG eine intakte HZ-Sperre ist.
gruß jens
 
Woher?

Daniela.
erst einmal ist zu ergründen, woher die Feuchtigkeit kommt.
Wo ist es feucht? An den Wänden? Auf dem Fußboden?

Sehr häufig ist ein solcher Keller feucht, weil die Wände und der Boden kalt sind und deshalb die Feuchtigkeit aus der Luft dort auskondensiert. Das merkt man daran, dass die Feuchtigkeit im Sommer besonders groß ist.

Wenn das der Fall ist, kann man mit kontrollierter Lüftung (Lüfter mit Feuchtesensoren) weiterkommen, oder man isoliert den Keller von innen, so dass es keine kalten Flächen mehr gibt.

Gibt es Kanalisation dort? Eventuell ist ein Rohr kaputt?

Eine Dämmung verursacht übrigens KEINE Schimmelbildung. Schimmel erzeugt man durch Feuchtigkeit.

Gruß
Wolfgang
 
Ich vemute mal,

dass es sich hierbei um einen Naturkeller handelt,
diese Keller haben von Haus aus schon eine höhere Luftfeuchtigkeit als ein betonierter Keller, da kommt es dann schon vor ,dass sich Feuchtigkeit an kalten Wänden und Boden niederschlägt.
Hier würde ich z. B. die Kellerdecke dämmen, und für aussreichende Belüftung des Kellers sorgen (im Winter mehr im Sommer weniger).


Grüsse Thomas
 
Feuchtigkeit in Dämmung?!

Zu dieser Frage auch meine, wie hoch darf, bzw. sollte die Feuchtigkeit in Dämmung (Glaswolle) und Holz (Spanplatten, wie z.B. Decke) sein?!

Habe vor, mir demnächst ein Feuchtemesser zu kaufen und bin nicht sicher wo die Grenzwerte sich befinden. Hab bei mir zu Hause das Gefühl, dass das Haus unter hoher Luftfeuchte, bedingt durch Bach und Auengebiet leidet und dementsprechend auch schnell die Materialien angegriffen werden können.

Gruß,
Frank
 
@ Frank Z

prinzipiell, sollte keine Dämmung feucht/nass werden.
Zum messen der Luftfeuchtigkeit empfehle ich Ihnen das Thermo/Hygrometer von Ress, das ist klein handlich und hat eine kurze Reaktionszeit.

Grüsse Thomas
 
Zuerst herausfinden, ob es sich um Kondensfeuchte, um in den Mauern aufsteigende Feuchte oder um eindringendes Wasser handelt. Je nachdem sind unterschiedliche Massnahmen erforderlich. Wenn das Feuchteproblem erst nach einer Baumassnahme aufgetreten ist, sollte es auch möglich sein, den Fehler zu beheben.
Was man immer tun sollte: Kontrollieren sie alle Grundleitungen auf Dichtheit und freien Durchfluss, ebenso Drainagen, Anschlüsse von Dachentwässerungsfallrohren und dergleichen.
 
Hallo Christoph,

auf Deine Frage "was ist vor 10 etwa Jahren am Haus verändert worden?" kann ich sagen: es ist nichts verändert worden.
Viele Grüße
Daniela
 
@ all

Hallo Zusammen,

erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge! Ich versuche, alle Eure Fragen in einem Beitrag zu beantworten:
An dem Haus hat es keine baulichen Veränderungen gegeben. Wir werden in den kommenden Tagen eine Abwasserleitung, die unter dem Haus durchführt, auf Beschädigung prüfen. Sollte die Feuchtigkeit nicht durch eine undichte Leitung unter dem Haus kommen, überlegen wir mittlerweile (angestoßen durch Eure Beiträge), den Keller feucht zu lassen und nur die Kellerdecke gegen mögliche durchdringende Feuchtigkeit abzudichten. Zusätzlich überlegen wir, die Belüftungslöcher um 2 Stück zu erweitern. Wir haben festgestellt, dass auf dem Fundament eine Schicht geteerte Pappe liegt, die die Feutigkeit am Hochsteigen in die Wände des Hauses hindert.

Würde es ausreichen, die Decke des Kellers zu dämmen oder muss eine Horizontalsperre zwingend angebracht werden?

Unabhängig davon: Wie können wir denn herausfinden, ob es sich um Kondensfeuchte, um in den Mauern aufsteigende Feuchte oder um eindringendes Wasser handelt (wenn das Abwasserrohr nicht die Quelle ist)?

Ich freue mich auf Eure Antworten!
Danke im voraus und viele Grüße
Daniela
 
Vereinfacht gesagt, Kondensfeuchte sitzt an der Oberfläche und ist jahreszeitlich unterschiedlich, aufsteigende Feuchte bringt fast immer durch Auskristallisation mitgeführter Salz aus dem Erdreich Abplatzungen oder Verbröselung von Verputz und Mörtel mit sich und geht vom Boden weg bis zu einer bestimmten Höhe (die, wenn Sie Pech haben, höher als die Kellerdecke liegt), bei eindringendem Wasser ist es meist stellenweise und man kann danach graben - wenn man weiss wo.
Es gibt auch für Laien lesbare Fachliteratur zum Thema; es sind mit die häufigsten Altbauschäden und deshalb ist jedes Buch zum Thema voll davon.
Hüten Sie sich vor voreiligen Sanierungsmassnahmen, bevor die Ursache des Problems zweifelsfrei festgestellt ist.
 
Fachliteratur für Laien verwirren meist nur,

holen Sie sich einen Fachberater, der sich damit auskennt und versuchen Sie bitte in einem solchen Fall keinen Alleingang.

Grüsse Thomas
 
HZ

Hallo Daniela,

man glaubt es kaum, aber ich möchte mal Herr Schröters recht geben. Die Feuchtesperre über OK Erdreich muss in Ordnung sein. Das heißt aber, auch die aller Innenwände. Prüft das einfach mal nach, man kann sich da auch einfach mit einem Widerstandsmeßgerät behelfen. Ist der elektrische Widerstand im Fußpunkt geringer als oberhalb kann die Horizontalsperre defekt sein.
Eine Wärmedämmung sollte erst vor kompletter Austrocknung der Fassade angebaut werden. Da aber Wände der Witterung ausgesetzt sind, ist das nur durch eine Spezial Imprägnierung die atmungsaktiv ist erreichbar. Vielleicht läßt Ihr die Dämmmaßnahmen thermographisch begleiten, das gibt Sicherheit.

Viel Erfolg, Gruß ralf.
 
Thermische Hülle

Hallo Daniela,

Wenn Sie Ihr Haus mit Vollwärmeschutz verkleiden wollen, sollte die Kellerdecke mit gedämmt werden.
Sind die Anschlüsse an den Übergängen richtig gedämmt, sollten Sie normal auch keinen Schimmel bekommen, ausschlaggebend, ist die richtige Wahl des Dämmstoffes und vorallem ein energetisches Sanierungskonzept.
Auf irgendwelche Anstriche und Imprägnierungen, kann im Vorfeld verzichtet werden und sind nicht notwendig diese könnten eventuell das Dämmsystem beinträchtigen.

Grüsse Thomas
 
Hallo Zusammen,

erst einmal vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten. Gleichzeitig möchte ich mich für meine verspätete Reaktion entschuldigen.

Wir werden jetzt einmal Ihrem Rat folgen und einen Fachberater zuhilfe holen. Ihre Antworten werden uns helfen, die richtigen Fragen zu stellen und Aussagen kritisch zu hinterfragen. Damit haben Sie uns schon sehr geholfen.
Ich habe mir vorgenommen, das Forum über die finale Entscheidung über ein Vorgehen bei der Trockenlegung zu informieren. Aber erwarten Sie bitte keine Entscheidung innerhalb der nächsten Woche :)
Schöne Grüße

Daniela Simon
 
Unbedenklichkeit

Hallo Mitstreiter,

um hoffentlich die ewige Diskusion bei der Unbedenklichkeit von Porofin und Lotupor zu beenden möchte ich Ihnen die Möglichkeit geben das entsprechend zu überprüfen.

Die ISEGA - Forschungs- und Untersuchungs- Gesellschaft mgH in Aschaffenburg hat die von uns in den Produkten Lotupor und Porofin als Lösemittel verwendeten flüssigen Isoparaffine -die auch bei der Herstellung von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel eingesetzt werden- auf ihre Unbedenklichkeit getestet. Sie haben die Möglichkeit dieses Gutachten bei der entsprechenden Gesellschaft unter der Registrierungsnummer 27406 U 09 abzurufen.

Nur soviel, unser Lösemittel ist so unbedenklich das es sogar mit Lebensmittel in Kontakt kommen darf. Da die Veröffentlichung der Ergebnisse derer Arbeiten und Gutachten sowie die Verwendung für Werbezwecke , auch auszugsweise, der schriftlichen Genehmigung bedarf und der Hartmut noch nicht die Möglichkeit eröffnet hat auch Pdf Dokumente hochzuladen bestellen Sie sich dieses Dokument bitte selbst.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf

PS. Herr Schröters, wo ist die Unbedenklichkeitserklärung Ihrer Verkieselungsprodukte?
 
Porofin

Lieber Herr Rupnow,
die Verkieselungsprudukte sind in Wasser gelöst.
Weder für Wasser noch für Paraffin als Lösungsmittel interessiert sich hier jemand.
Nennen Sie einfach Ihr geheimnissvolles und angeblich so segensreich wirkendes Kunstharz.
Sie wissen schon, Mengenanteil, CAS- Nr. Name...
Wenn Sie eine neue Kaffesorte verkaufen wollen, brauchen Sie nicht andauernd die gesundheitlichen und geschmacklichen Vorteile von heißem Wasser zu erklären...


Viele Grüße
 
Auf die Inhaltsstoffe kommt es an

@ Rupnow

ich verweise auf meine Frage, deren Antwort Sie bis heute schuldig sind:

[forum 114090]

die eigentliche Frage steht unter [forum 113287]
 
HA, der Ralf Dieter is wieder da!

Hallo Herr Rupnow,
wie ich hier auf allen Kanälen lesen kann haben sie mal wieder ein neues unbedeutendes Prüfzeugnis in Auftrag gegeben. Glückwunsch auch von mir hier an dieser Stelle für die Unbedenklichkeit ihrer Trägersubstanz.
Wie ist es aber nun mit dem Nachweis der Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit ihres Eigentlichen Kunstharzes in der Lösung?

Ich weis zwar nicht warum sie mich immer mit Verkieselungen in Verbindung bringen.
Aber bitte, "guckst du hier";
http://www.remmers.de/html/doc/pz/PZ1_1810_DE.pdf
http://www.remmers.de/html/doc/pz/PBDFG_1810_DE.pdf
http://www.remmers.de/html/doc/pz/Pz19_1810_DE.pdf
http://www.remmers.de/html/doc/pz/Pz2_1810_DE.pdf
http://www.remmers.de/html/doc/pz/Pz4_1810_DE.pdf

Also dann, bis zum nächsten Prüfbericht.

JHS
 
Und täglich grüsst das Murmeltier!

Hallo Herr Rupnow

Sie reden immer nur von Paraffin als Lösemittel und Unbedenklichkeit, obwohl Paraffinum perliquidum gewöhnlich für die Umwelt unbedenklich ist, kann jedoch eine zu hohe Konzentration auch den Boden schädigen (siehe z.B. beim Skilaufen Start und Zielbereiche der Pisten).

Aber was ist nun in Ihrem Paraffinlösungsmittel gelöst?????

Ach ja um nicht unnötig diese Frage mit Fachsimpelein oder wie man das auch nennen mag, bitte ich Sie, die Disskussion doch in folgendes Forum zu verlegen


[forum 113287]

Grüsse Thomas
 
Thema: Feuchter Keller
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