feuchter Keller

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Chris1

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Hallo zusammen,

wir haben ein Haus Bj. 1923 mit einem Anbau aus den Nachkriegsjahren (Mittel-Stadthaus, wobei der Anbau an den Seiten nicht an die Nachbarhäuser angebaut ist, sondern weiter in den Garten reinragt). Das Haus inkl. Anbau ist unterkellert. Der alte Teil des Kellers ist nicht übermäßig feucht (im Frühjahr riechts manchmal etas, aber damit kann man leben). Probleme bereitet mir nur der neue Teil des Kellers unter dem Anbau. Der Teil ist feucht und es zeigen sich Salzausblühungen an den Wänden (nicht unten, nur im mittleren bis oberen Bereich). Der Voreigentümer hatte das alles schön gestrichen, bevor wir es gekauft haben und jetzt platzt durch das Salz eben der Putz bzw. die Farbe ab. Die Feuchtigkeit zieht in den nächsten Kellerraum, wo sich leichter Schimmel auf dort aufgehängter Klaidung zeigt, ansonsten gibts eigentlich nichts schlimmes. Da in dem neuen Kellerteil auch die Waschküche ist, lüften wir regelmäßig. Soweit zur Lage.

Wir hatten jetzt zwei Spezialisten da, die beide vollkommen unterschiedliche Preise verlangtem (der eine ca. 2.000, der andere das zehnfache). Beide sind der Meinung, dass man das von innen machen sollte und wollen den alten Putz bzw. die alte Verkleidung der Wände abnehmen und mit einem Sanierputz behandeln. Der teurere will jedoch noch bestimmte Platten aufbringen und eine Horizontalsperre nach oben anlegen (durch Paraffineinspritzungen). Nachdem beide Angebot extrem auseinanderliegen, bin ich jetzt sehr verunsichert. Besteht überhaupt ein Risiko, dass die Feuchtigkeit sich nach oben ins Erdgeschoss zieht? Was macht man da am besten bzw. muß man überhaupt was großes machen? ich habe bereits viele Foren durchforstet und verzweifle fast. Vielleicht kann mir hier jemand helfen?

Vielen Dank im Voraus,

Chris
 
Hallo Chris,

ein Sanierputz ist nur zur Schadensminderung da, er saugt die Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Paraffininjektion sind, habe ich mir sagen lassen, schon in Kindergärtel, Schulen etc. aufgrund Gesundheitsbedenklichkeit verboten worden. Es gibt aber seit 2008 auch in Deutschland ein Naturprodukt namens Innerseal, das aus der Großindustrie kommt und zur do-it-yourself Behandlung geignet ist. Ich habe meinen Keller auch damit behandelt, er ist jetzt nach 3 Monaten absolut trocken und es hat mich 10 Euro/qm gekostet. Weitere Infos findest Du unter www.betonseal.de

Grüße, Frank
 
@Frank

ich habe mir die homepage schon mal angeschaut. Macht einen guten Eindruck. Werde mich jetzt weiter informieren und dann ggf. das Ganze selbst machen.

Macht man über die mit Innersela behandelte Fläche noch einen normalen Putz oder muß man das so lassen?
 
Feuchter Keller

Hallo Chris,
bevor Du dieses norwegische Wundermittel kaufst, mach doch mal einen Preisvergleich mit den gängigen Markenprodukten.
Imprägnierungen aus Wasserglas sind nichts Neues und schon lange am Markt zu haben.
Ob sie in Deinem Fall helfen, vermag ich von hier aus nicht zu beurteilen, bin aber auf Grund meiner beruflichen Kenntnisse eher skeptisch.
Auf jeden Fall besteht auch nach Anwendung die Möglichkeit, das vermehrt Kondensat auf der Wandoberfläche auftritt.
Das kann dann wieder zu Schimmelbildung führen.

Viele Grüße
 
feuchter Keller

Hallo,

Zuerst Ursachenforschung.
Bei Salzausblühungen in den Wänden, sollte die Sanierungsmassnahme zuerst in Richtung Entsalzung gehen, ist das Salz weg, kann wieder herkömmlicher Putzafbau gemacht werden.

Grüsse Thomas
 
Thema: feuchter Keller
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