noch ein Tip von mir:
überlege erst, was daraus werden soll und was wahrscheinlich gemacht werden muss. Vielleicht hift ein Sachverständiger so eine Art Aufgabenliste zu erstellen mit den Kapiteln Pflicht, Kür und alles was dazwischen verhandelbar ist.
Dann rede mit dem ggw. Besitzer, welche Erfahrungen er mit dem DS hat, wo vielleicht bisher die Knackpunkte gelegen haben, was bisher gut gegangen ist und was gar nicht ging.
Dazu müsste er schriftliche Unterlagen haben, aus denen die Vorstellungen des DS grob hervorgehen und denen man auch entnehmen kann, was wirklich geschützt ist.
Gehe danach Dein Aufgabenheft (und auch Deine Finanzen) nocheinmal durch und mache einen Termin mit dem DS, vorzugsweise auch vor Ort. Dabei könnte es hilfreich sein, den SV vor Ort zu haben, der ja schon etwas besser erklären kann, welche Dinge bleiben können und was unbedingt gemacht werden muss.
Dabei gilt: was wirklich hin ist, ist verloren und Dinge die neu gemacht werden müssen, dürfen auch neu aussehen.
Aber (ein Beispiel): der Charakter einer Fassade, die noch intakt ist, darf natürlich nicht durch Plastikfenster in entstellender Weise verändert werden. Wenn die Fassade aber unwiederbringlich hin ist, sollte sie neu gestaltet werden und auch als neues Element erkennbar sein.
Der DS ist ja nicht daran interesiert, Dich zu schikanieren. Der möchte nur seine Vorstellung, wie mit dem Gabäude zu verfahren ist, pflichtgemäß durchsetzen. Deswegen ist es sinnvoll, diese Vorstellungen vorher grob zu kennen.
Vielleicht sind diese Vorstellungen auch vollkommen falsch, weil die Infos beim DS über die Bausubstanz schon viele Jahre alt sind. Könnte ja sein, dass in der Zwischenzeit aus dem niedlichen Häuschen eine verwarzte Ruine geworden ist.
Viel Glück
Götz
(gibt's ein Foto?)
p.s.
Mir ist noch etwas eingefallen:
wenn's wirklich eine Gebäude von etwa 1600 ist, das man da kauft, muss man sich im Klaren sein, dass es nicht mehr sehr viele Gebäude aus dieser Zeit gibt. Da dürfte der DS etwas strenger sein, mit gutem Grund, wie ich finde.
Hier ist viel Verantwortungsbewusstsein, Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl gefragt.