Kein Titel

Diskutiere Kein Titel im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich bin Besitzerin eines Altbaus aus dem Jahr 1940 und möchte die Holzbalkendecke zwischen Erd- und Obergeschoss wärmedämmen. Grund: Wenn...
A

A. Jansen

Guest
Hallo,

ich bin Besitzerin eines Altbaus aus dem Jahr 1940 und möchte die Holzbalkendecke zwischen Erd- und Obergeschoss wärmedämmen.
Grund: Wenn ich im Obergeschoss auf dem Fußboden (Holzdielen) sitze, habe ich das Gefühl, es zieht unter mir und es ist recht kühl. Nun habe ich mir überlegt, dass ich einzelne Holzdielen hochheben und Dämmmaterial einblasen lassen könnte. Nur welches eignet sich hierfür? Es muss sehr leicht sein, weil die Wohnzimmerdecke darunter nicht besonders tragfähig ist. Sind hier Styroporkügelchen eine Möglichkeit? Oder gibt es ein anderes ähnlich leichtes Material?
Für Erfahrungsberichte und Anregungen wäre ich dankbar.

A. Jansen
 
Ja du meine Güte,

da darf ich mal raten:

1. Sie sind keine Naturwissenschaftlerin.
2. Ihr Erdgeschoß ist geheizt und hat an der Decke zum OG die wärmste!!! Luftschicht.
3. Ihr OG ist auch geheizt, aber mit einer luftumwälzenden Mistheizung (übliche Konvektoren/Heizkörper) vom Heizungspfuscher Ihres Vertrauens.
4. Deswegen am Boden kalter Heizungs-Luftzug als Zimmertaifun. Voller herumgewirbeltem Bodendreck, Grob- und Feinstaub, Keime, Sporen, ....
5. Sie wollen das mit in diesem Falle absolut wirkungslosester Dämmerei verschlimmbessern.

Glück auf!

Alternative:

Heizsystem ändern, Infolinks nutzen:


Richtig und falsch heizen



Dämmstoff dämmt nicht



Dämmstoff dämmt nie - die Praxis beweist es
 
Hallo,

danke für die Feststellung meiner Situation.

Ich vermisse nur leider einen brauchbaren Vorschlag, wie ich die Lage sinnvoll verbessern kann.

A. Jansen
 
Hallo,

ich muss mich nochmal verbessern. Vorschläge waren schon da. Aber ich verstehe das nicht richtig. Es ist doch üblich, dass man unten die gleichen Heizkörper wie oben hat und das man unten wie oben heizt und entsprechend die wärmste Luftschicht an der Zimmerdecke des Erdgeschosses ist.

Wieso dann Zimmertaifun bei mir und bei anderen nicht?
Sorry, wenn ich so unwissend weil keine Naturwissenschaftlerin bin ...

A. Jansen
 
Hohlraumverschluß

Die Variante eines Einblasdämmstoffes ist da schon in die richtige Richtung gedacht, denn es wird unter dem Dielenboden bestimmt eine Luftströhmungsebene sich vorfinden (keine bis zur Balkenoberkante befindliche Befüllung!).
Somit wäre die Lösung, einen Dämmstoff einzublasen richtig.
Zellulose, Holzfaser oder Hanf wären da sinnvoll.
Andere Materialien sehe ich als kritisch an.

Grüße aus der Lausitz
 
So schnell können Sie auch als Geisteswissenschaftlerin

die Infolinks nicht gelesen haben. Vorlesen kann ich sie Ihnen nicht.

Anregung: Selber lesen. Dann wissen Sie weiter, wie Sie die Kälte sinnvoll bekämpfen/abstellen.

Und den Zimmertaifun haben alle mit Konvektionsheizung. Je nach Raumgeometrie und Betriebsweise aber halt mehr oder weniger.

Was nur echt witzig ist, daß Sie ausgerechnet gegen die wärmste Stelle in Ihrer Konstruktion dämmen wollen. Und ausgerechnet hier dazu Hilfe suchen (der ich zuvorgekommen bin, sonst hätte man Ihnen vielleicht noch die besten Natur-Dämmstoffe durchdekliniert, vielleicht kommts ja noch). Da müssen Sie mir das Schmunzeln schon gestatten ;-)

PS. Zu spät gekommen, Beitrag schon da. Ok Udo, wenn es da Kaltluft im Boden durchbläst, die von außen oder aus dem Keller einströmt, magst Du recht haben. Ich habe das aber sehr selten vorgefunden (eher nie, um ehrlich zu sein). Na, wer weiß, wie in der Lausitz zu DDR-Zeiten gebaut wurde ;-)
 
Danke für die guten Ratschläge.

Habe die Infolinks inzwischen gefunden und bin dabei, sie zu lesen.

A. Jansen
 
also Zugluft am Bodenbereich…

wenn das von "durchlüfteten" Fehlböden herrühren sollte, dann sind die Dielen nicht einmal mit Nut und Feder gearbeitet - das kann natürlich sein, dass man das aus Sparsamkeit in der Kriegszeit so gemacht hatte - aber glauben kann ichs nicht!
Also was dann einblasen und dämmen?? Dann würde es ausreichen hinten und vorne das "Loch" zu schliessen!
Ein Bekannter würde jetzt sagen: "Gaggi, gaggi" Was das nun auch heißen möge!
Wann wurde die Heizung "erneuert"?

FK
 
"Durchlüftete" Fehlböden ist gut. Ja, ich glaube, so könnte man es nennen. Zur Zeit liegt Teppichboden auf den Dielen. Aber soweit ich mich erinnere, sind die Dielen ohne Nut und Feder und das Dach ist auch noch von 1940 und nicht gedämmt (1 1/2 geschossige Bauweise), so dass es genügend Löcher gibt, an denen es hereinziehen kann. Aber die müssen noch warten, bis ich mir ein neues Dach leisten kann. Deshalb hatte ich überlegt, mir auf diese Weise für wenig Geld schon mal ein klein wenig mehr Wärmedämmung ins Haus zu holen. Aber das Argument von Herrn Fischer, dass ich damit - wenn die Löcher mal gestopft sind - ausgerechnet gegen die wärmste Stelle in meiner Konstruktion dämme, sehe ich jetzt natürlich auch.

Die Heiztherme ist 6 Jahre alt.

A. Jansen
 
Dielung dämmen oder Haus abreißen

Hallo Frau Jansen,

Konrad Fischer kritisiert nicht Ihre Therme, sondern Ihre Heizkörper. Wenn das Konvektionsheizkörper sind (hängen unter dem Fenster und bestehen aus mehr oder weniger vielen Platten oder Rippen) dann produzieren sie eine Luftbewegung. Es streicht direkt an Ihrem Hintern kalte Luft vorbei. Ich habe ein Museum dieser Heizkörper in meinem Haus. Einen "gefühlten" Windzug habe ich noch nicht bemerkt. Wenn mir aber jemand kostenlos eine solide Strahlungsheizung einbaut, würde ich sofort zuschlagen.

Wenn der Fußboden belüftet ist, verstehe ich nicht, warum ihnen die Konservativen vorschlagen, die Löcher zu stopfen. Schließlich hat der damalige Baumeister die Löcher nicht aus Langeweile, sondern zur Verhinderung von Feuchtigkeit vorgesehen.

Ich glaube aber eher, dass Ihr Haus wie meines diverse Undichtigkeiten in der Gebäudehülle hat, welche den Luftzug unter der Dielung verursachen. Und da war es schon vor 100 Jahren Lehrmeinung, dass der Fehlboden bis Unterkante Dielung (mit Lehm) aufgefüllt wird. Insofern macht eine Dämmung schon Sinn, um den unkontrollierten Luftzug zu unterbinden. Nur Styropor würde ich nicht nehmen. Sollte Feuchtigkeit in den Fußboden gelangen, gibt es nur Probleme.

Ich würde den Vorschlag von Udo Mühle weiter verfolgen.

Viele Grüße
 
Danksagung

Ein Dankesblumenstrauß an unser Plattformmitglied Stephan Schöne, für eine fachliche Beistandsunterstützung.
Diese Lösungsvarianten sind von uns schon mehrfach ausgeführt worden und alle Auftraggeber sind bis heute zu frieden und dankbar.

Grüße zum Feierabend aus der Lausitz
 
Danke

Vielen Dank allen, die sich mit meinem Problem befasst haben. Ich habe daraus für mich wichtige Schlüsse gezogen.

Gruß, A. Jansen
 
Und welche Schlüsse nun?!

Höflich zum Ende dieser Diskussion noch einmal nachgehakt, welche Schlüsse hast Du nun daraus gezogen?

Sonntäglich Grüße aus der Lausitzer Region
von Udo und Jens.
 
Hallo an alle, die mir gute Ratschläge erteilt haben und speziell an Udo und Jens, die wissen möchten, welche Schlüsse ich daraus nun gezogen habe!

Zunächst einmal: Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte. Aber bevor ich entscheiden konnte was ich tun will, musste ich erst meine finanzielle Situation checken.
Die Frage soll aber natürlich nicht unbeantwortet bleiben.

Also ich gehe davon aus, dass durch das alte, nicht wärmegedämmte Dach tatsächlich Luft von außen einzieht. Insofern ist Euer Ratschlag, eine Dämmung (die nicht bis zur Balkenoberkante reicht) einzublasen, sicher gut. Danke an dieser Stelle auch für den Rat bezüglich der anzuwendenden Dämmstoffe.
Allerdings beseitigt diese Variante augenscheinlich nicht den Kern des Problems und ist nur dann sinnvoll, wenn das Dach langfristig nicht erneuert wird.
Angesichts der derzeitigen Zinssituation, die hoffentlich noch ein paar Monate anhält, habe ich mich zu der teureren, aber angesichts des Alters meines Daches (65 Jahre) unbedingt erforderlichen Variante durchgerungen, dieses zunächst einmal zu erneuern, um eventl. vorhandene Löcher zu stopfen. Denn wie gesagt, handelt es sich um den Boden zwischen Erd- und Obergeschoss (es kann also keine Luft vom Keller herkommen, wie Konrad Fischer im Beitrag vom 12.06. u.a. meinte)
Sollte das Problem danach auch noch bestehen, werde ich mich mit dem Thema Strahlungsheizung beschäftigen. Die Vorteile dieser Heizvariante hat Konrad Fischer sehr anschaulich geschildert. Danke auch nochmal für diese Tipps.

Ich hoffe, ich habe eure Frage damit hinreichend beantwortet und danke nochmal allen, die mir dabei geholfen haben, Klarheit über die erforderlichen Schritte zu gewinnen.

Herzliche Grüße,

A. Jansen
 
Thema: Kein Titel

Ähnliche Themen

J
Antworten
8
Aufrufe
603
Methusalem
M
D
Antworten
4
Aufrufe
729
dabutsch
D
A
Antworten
8
Aufrufe
747
Mario - lime experience
M
F
Antworten
8
Aufrufe
883
Klaus & Antje
K
A
Antworten
20
Aufrufe
1.609
Klaus & Antje
K
Zurück
Oben