Innenwände mit Lehm und Hobelspäne ausfüllen

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Neven1

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Hallo,

Ich bin derzeit mit dem Innenausbau unseres Hauses beschäftigt, und jetzt sind die Innenwände dran: eine tragende Wand und eine nicht-tragende Wand.

Aufbau:

Lehmputz
25 x 30 mm Leisten (dazwischen 25 mm Luft)
120 oder 48 mm Holzständer (tragend, nicht-tragend)
25 x 30 mm Leisten (dazwischen 25 mm Luft)
Lehmputz

Ich wollte die Wände ausfüllen mit Lehm von unserem Grundstück, aber unser Zimmerer hat davon abgeraten wegen der Statik: 220 kg/m2 bei 12cm, 100 kg/m2 bei 5 cm. Unser Holzhaus steht mit einer Holzbodenplatte auf Punktfundamente, und der Planer meint dass 3500 im tragenden Wand, und 4000 kg in den nicht-tragenden Wände, zu viel ist.

Jetzt möchte ich die Wände mit einer Mischung aus Hobelspäne (vom Sägerei) und Lehm füllen, und so das Gewicht mit 50% reduzieren.

Laut meines Lehmputzers kann ich die Wände einfach mit trockenem Lehm und Hobelspäne ausfüllen. Also keine Holzleichtlehm-Verfahren wobei die Hobelspäne mit einem dünnem Schicht feuchte Lehm bedeckt werden.

Stimmt das? Was sind die Vor- und Nachteile? Gibt es noch mehr Tipps?
 
Innenwände

Warum wollen Sie die Innenwände mit Lehm auffüllen?
 
Es rieselt...

Wie soll denn eine trockene Mischung aus Lehm und Holzspänen in dem Lattengerüst halten? Und wie will man dann darauf putzen? So macht der Wandaufbau wenig Sinn. Mehr als (kleine) Bilder wollt ihr an den Innenwänden nicht befestigen, oder?
 
Warum

"Warum wollen Sie die Innenwände mit Lehm auffüllen?"

Weil es günstig und ökologisch ist. Und es erhöht die Wärmespeicherkapazität vom Haus.
 
Innenwände

Bei so einer fachlich fundierten Begründung fällt mir nichts mehr ein.
 
"Wie soll denn eine trockene Mischung aus Lehm und Holzspänen in dem Lattengerüst halten?"

Lass uns mal sagen dass es nicht so nass sein wird wie beim üblichen Holzleichtlehmverfahren, wo aus dem Lehm einen Schlamm hergestellt wird. Vielleicht nur soviel Wasser dass es nicht mehr staubt und zwischen den Leisten raus rieselt.

"Und wie will man dann darauf putzen?"

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird der Grobputz mit einer Maschine aufgespritzt, dann folgt eine Armierung, und dann kommt eine Schicht Feinputz rauf.

"Mehr als (kleine) Bilder wollt ihr an den Innenwänden nicht befestigen, oder?"

Das stimmt. Wenn mal ein größeres Bild aufgehängt werden soll, muss das bei einem Holzständer gemacht werden.
 
it takes two to tango

"Bei so einer fachlich fundierten Begründung fällt mir nichts mehr ein."

Das kann an der Begründung liegen, oder vielleicht auch an Ihnen. :)
 
fachwerk-I3461_20144213403.JPGInnenwand

Schön wenn Sie so von sich überzeugt sind.
Ich kann mir das leider nicht so einfach machen.
 
Sie kennen mich nicht

Wenn ich 'so von mich' überzeugt wäre, würde ich hier keine Fragen stellen kommen.

Sie fragten mich warum ich die Innenwände mit Lehm auffüllen will (obwohl das nicht das Thema ist). Ich verstehe nicht was falsch ist an meiner Antwort.

Ist es günstig? Ja, es liegt vor der Tür.
Ist es ökologisch? Ich habe noch nirgendwo gelesen dass es nicht ökologisch ist.
Erhöht es die Wärmespeicherkapazität meines Holzhauses? Ich habe es nicht genau berechnet, vielleicht ist es zu vernachlässigen.

Wenn Sie eine bessere Alternative kennen, höre ich es gerne. Vielen Dank im voraus.
 
Neven

"Ich wollte die Wände ausfüllen mit Lehm von unserem Grundstück, aber unser Zimmerer hat davon abgeraten wegen der Statik: 220 kg/m2 bei 12cm, 100 kg/m2 bei 5 cm. Unser Holzhaus steht mit einer Holzbodenplatte auf Punktfundamente, und der Planer meint dass 3500 im tragenden Wand, und 4000 kg in den nicht-tragenden Wände, zu viel ist."

Wer hat das Sagen? der Zimmerer oder der Statiker?! Hat der Planer auch die Statik berechnet? Warum Punktfundamente?

"Jetzt möchte ich die Wände mit einer Mischung aus Hobelspäne (vom Sägerei) und Lehm füllen, und so das Gewicht mit 50% reduzieren"

Geht nicht.

"Laut meines Lehmputzers kann ich die Wände einfach mit trockenem Lehm und Hobelspäne ausfüllen."


Hä? Einblaslehm?

"Lass uns mal sagen dass es nicht so nass sein wird wie beim üblichen Holzleichtlehmverfahren, wo aus dem Lehm einen Schlamm hergestellt wird. Vielleicht nur soviel Wasser dass es nicht mehr staubt und zwischen den Leisten raus rieselt."


Wattn dat fürn Unfug? Der Schlamm dient nur zur Mischung eines Holzleichtlehms in einem Mischbehälter. In der Wand wirds keinen Sumpf geben, der schwappt Dir sonst bis in den Keller, den hält nicht mal der Wille in der Wand....
Holzleichtlehm wird in einer Schalung verarbeitet... Du hast einen anderen Aufbau lt Deiner Beschreibung.

So, jetzt ein paar Tips, da du von Georg ja nix annimmst:


1. Statiker fragen, welche Lasten Dein Haus aufnehmen kann.
2. Lehmstaken, Lehmwickel, Strohlehm auf Weidengeflecht
3. den Lehmputzer mit seiner Maschine übern Jordan schicken und selber machen....Ich glaub, daß Dein "Lehmputzer" Deinen Baustellenlehm nicht akzeptiert.... der will GELD machen, und das geht mit "Industrielehm" am Besten....


Alles in allem sieht mir Dein Projekt sehr ungeplant aus....


Andreas
 
Ich nimm nix an

"da du von Georg ja nix annimmst"

Was hat der Georg mir geboten, außer eine off-topic Frage und eine unangenehme Dosis Sarkasmus?

"Ich glaub, daß Dein "Lehmputzer" Deinen Baustellenlehm nicht akzeptiert.... der will GELD machen, und das geht mit "Industrielehm" am Besten...."

Wenn du meinen Lehmputzer kennen würdest, dann würdest du dich tief über diese Aussage schämen.

"Alles in allem sieht mir Dein Projekt sehr ungeplant aus...."

Ich stelle die Fragen, weil ich noch am planen bin, nichts ist fix. Ich frage mich lediglich ab ob ich meine Innenwände/Trockenbauwände mit (fast) trockenem Lehm ausfüllen kann, damit die Trocknung schneller verläuft. Und ob ich dann was leichteres zumischen kann, damit das ganze weniger wiegt.

"Statiker fragen, welche Lasten Dein Haus aufnehmen kann. "

Werde ich fragen. Danke, guter Tipp.
 
Beispiel

In Amerika wird viel mit Holzleichtlehm gebaut. So stelle ich es mir vor (nur trockener):

<img src="http://trctimberworks.com/wp-conten...012-06-08-plaster-project-june-2012-thumb.jpg">

Text beim Bild von dieser Website:

<blockquote>This is a close up photo of one way to build the form work for a woodchip clay wall system. The thin strips of wood (called lath) will keep the woodchip clay mixture in the wall as well as provide a strong foundation for the coat of earthen plaster to adhere to as it is applied to the wall.

Woodchip clay walls systems involve mixing a clay slurry (either clay soil or just clay with water) with woodchips or long wood shavings. Then the mixture is packed loosely into forms, leaving small air pockets as thermal breaks. The wood fibre provides the tensile strength of the mixture and some of the insulating property, and the clay provides thermal mass and moisture content mitigation.</blockquote>
 
fachwerk-I3461_20144391737.JPGInnenwände

Das ist also der Grund Ihrer Wahl, ein Foto aus dem Internet.
Daran ändert auch Ihr Totschlagargument "ökologisch" nichts.
Nun, bauen kann man alles.
Ob es besonders geeignet für den angedachten Zweck ist, für die klimatischen Verhältnisse am Standort, für das statische System, für das gewählte Heizungskonzept passt, ob es billiger und schneller geht als andere Lösungen- das sind normalerweise die Kriterien nach denen man eine Bauweise, ein Material oder ein System auswählt.
Auswählen heißt mit anderen Systemen vergleichen und Vor- und Nachteile abwägen. Das setzt natürlich voraus das man auch andere Systeme kennt. Mit kennen meine ich nicht ein Foto aus dem Internet sondern die Praxis (die das Kriterium der Wahrheit ist).
Etwas einfach übernehmen geht nur wenn man diese Randbedingungen beachtet hat sonst wird daraus ein nachäffen.
Ein paar Beispiele:
In einen 50 mm breiten Spalt zwischen Holzlatten Lehm- Hobelspangemisch einfüllen- viel Spaß.
Zeitfaktor: Ich weiß nicht wieviel m² Fläche mit Latten benagelt werden sollen und wie lange das dauert.
Preis: Was kostet so eine einzelne Latte?
Was kommt da auf dem m² heraus?
Welche Funktion muß die Wand erfüllen? Manchmal braucht man auch innerhalb einer Wohnung Schallschutz. Wie sieht es mit Leitungen aus?
Was ist mit Feuchträumen wie dem Bad?
Wieviel Zeit habe ich (Erfahrungsgemäß immer zuwenig) für die Trocknungsphase?
Lehm aus dem Garten muß nicht automatisch auch Baulehm sein. Er kann zwar dazu aufgearbeitet werden aber dafür muß man Ahnung haben, Zeit...
Ich denke das Ihr Architekt Ihnen so etwas ähnliches wie ich schon erzählt hat. Inklusive Alternativen.
Zum Schluß noch ein Geheimnis von mir als Baumenschen:
Die einfachsten Lösungen sind fast immer die besten. Auch wenn sie mainstream sind. Ich halte mich da an das Prinzip KISS (keep it simple, stupid)
 
Annehmen

<blockquote>Das ist also der Grund Ihrer Wahl, ein Foto aus dem Internet. </blockquote>
Nein, das ist nicht der Grund meiner Wahl, das ist nur ein Beispiel.

<blockquote>Ob es besonders geeignet für den angedachten Zweck ist, für die klimatischen Verhältnisse am Standort, für das statische System, für das gewählte Heizungskonzept passt, ob es billiger und schneller geht als andere Lösungen- das sind normalerweise die Kriterien nach denen man eine Bauweise, ein Material oder ein System auswählt.
Auswählen heißt mit anderen Systemen vergleichen und Vor- und Nachteile abwägen. Das setzt natürlich voraus das man auch andere Systeme kennt. Mit kennen meine ich nicht ein Foto aus dem Internet sondern die Praxis (die das Kriterium der Wahrheit ist).</blockquote>
Es sind Klischees, aber Sie haben recht. Ich habe aber gelernt dass man auf einem Forum immer gezielt Fragen stellen soll, weil Leute nicht warten auf ellenlange Geschichte und Überlegungen. Deswegen habe ich meine Frage direkt gestellt, in der Hoffnung dass jemand damit Erfahrung hat, und auch bereit ist diese Information zu teilen. Das ist ja der Zweck eines Forums: Austausch von Information. Wenn ich mir die Leviten gelesen werden will, kann ich auch zur Kirche gehen.

Plan A war:

Lehmputz
-
Schilfstukkatur
-
Rauschalung 24 mm
-
48 mm Holzständer mit 40 mm Hanfdämmplatte, nicht-tragend
oder
118 mm Holzständer mit 80 mm Hanfdämmplatte, tragend
Rauschalung 24 mm
-
Schilfstukkatur
-
Lehmputz

Jetzt ist die von mir gewünschte Hanfdämmplatte (mit Maisstärke gebunden statt Polyester) nicht verfügbar. Ich kann entweder a) was anderes nehmen als Ersatz für die Hanfdämmplatten, oder b) ein Plan B bedenken, mit Lehm, eventuell mit irgendwelchem Material gemischt um das Gewicht zu reduzieren.

Das ist die Theorie. Ich weiß dass der Praxis immer anders ausschaut. So lernt man.

<blockquote>In einen 50 mm breiten Spalt zwischen Holzlatten Lehm- Hobelspangemisch einfüllen- viel Spaß. </blockquote>
25 mm breiten Spalt.

<blockquote>Zeitfaktor: Ich weiß nicht wieviel m² Fläche mit Latten benagelt werden sollen und wie lange das dauert.</blockquote>
Rund die 100 m2 Fläche. Ob das länger dauert wie 150 mm breite Rauschalung fixieren und darauf Schilfstukkatur klammern? Keine Ahnung.

<blockquote>Welche Funktion muß die Wand erfüllen? Manchmal braucht man auch innerhalb einer Wohnung Schallschutz. Wie sieht es mit Leitungen aus? Was ist mit Feuchträumen wie dem Bad?</blockquote>
Die Wand muss Räume von einander trennen. Laut Claytec soll es ausreichen was Schallschutz angeht, d.h. DIN wird erfüllt, dabei sind Räume von einander getrennt durch Räume die wenig benutzt werden (Schlafzimmer getrennt vom Wohnzimmer oder zweitem Schlafzimmer durch Büro, begehbarer Kleiderschrank, usw.). Leitungen werden verlegt bevor die Wände gefüllt werden. Bad bekommt spezielle Platte fürs Bad.

<blockquote>Wieviel Zeit habe ich (Erfahrungsgemäß immer zuwenig) für die Trocknungsphase?</blockquote>
Ich möchte tatsächlich die Trocknungsphase beschleunigen, ergo meine Frage hier.

<blockquote>Lehm aus dem Garten muß nicht automatisch auch Baulehm sein. Er kann zwar dazu aufgearbeitet werden aber dafür muß man Ahnung haben, Zeit...</blockquote>
Es dient lediglich zur Höhlraumfüllung. Wenn es chemisch stabil ist, muss es nicht unbedingt Baulehm sein, würde ich denken.
 
fachwerk-I1088_201443101949.JPGAmerika....

...ist weit weg, die Bauweise der Ami`s legendär.
Das Foto ist toll, zwischen den Leisten sieht man einen grauen Stoff, der aber mit Sicherheit kein Holzlehm ist. Ich tippe eher auf Zellulose.

Ich kenne Deinen Lehmputzer nicht. Aber eines ist sicher: der wird Deinen Baustellenlehm nicht durch seine Maschine jagen. Diese Putzmaschinen sind von der Bauart schon so sensibel, daß sie auf falsch eingestelle Wassermengen reagieren.
Lehmputz wird gemahlen, gesiebt, nochmals gemahlen und gesiebt, bis ein Pulver entsteht. Dann wird es genauestens mit Zuschlagstoffe "veredelt", um Fließfähigkeit und Konsistenz peinlichst zu vereinheitlichen. Ist eben ein reines Industrieprodukt.
Ich hab mit Baustellenlehm schon reichlich Erfahrungen gesammelt. Aber für eine Putzmaschine ist dieser Lehm mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand nicht aufzuarbeiten.

Übrigends, mit "Hobelspäne" von einer Sägerei reduzierst Du das Gewicht um ca 10%! Richtiger wären rindenfreie Hackschnitzel, die mit Lehmschlämme eingesumpft werden und dann in eine Schalung gefüllt werden.

Wärmespeicher und LEICHTlehm schließen sich aus. Je leichter der Lehm, umso geringer die Speicherkapazität. Nicht ohne Grund isolieren Rigips/Mineralwollewände (bäääääää) hervorragend, die Hütte kühlt aber beim Öffnen eines Fensters blitzartig aus...

Neven, ich an Deiner Stelle würde das Gesamtkonzept mal richtig und in Ruhe überdenken. Aus einem Baumhaus wird nie ein Schloss, aus einer Ente nie ein Schwan....


Andreas
 
fachwerk-I1088_201443102848.JPGFehler im System

Neven:

"Plan A war:

Lehmputz
-
Schilfstukkatur
-
Rauschalung 24 mm
-
48 mm Holzständer mit 40 mm Hanfdämmplatte, nicht-tragend
oder
118 mm Holzständer mit 80 mm Hanfdämmplatte, tragend
Rauschalung 24 mm
-
Schilfstukkatur
-
Lehmputz"

in einen 48 Hohlraum gehört 48 oder 50er Dämmung.
Wenn die Hanfdämmung nicht greifbar ist, nimm doch Holzfaserdämmung. Die ist gleichwertig.
Hanfdämmung ist NICHT schalldämmend. Deinem Wandaufbau fehlt MASSE, nur Gewicht dämmt den Schall....


Andreas
 
Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber der Beschreibung nach werden aus dem Lehm und den Holzabfällen entweder eine Art Ziegel hergestellt oder die Wände verschalt wie bei "normalem" Holzleichtlehmund die Latten erst nachher angebracht . Und die verwendeten Holzteile sind auch deutlich größer als Hobelspäne, den Bildern nach eher sowas wie das aus dem man OSB-Platten herstellt.

Du kannst Lehm nicht trocken in deine Wand einbringen, das hält nicht. Du musst "matschen" damit eine homogene Masse entsteht. Und die braucht dann eben entsprechende lange (bei 12cm Dicke SEHR lange) zum Trocknen.

Lehm ist nun mal schwer, wenn dein Haus für Trockenbauwände ausgelegt ist kannst du jetzt keine Massiven Wände einbauen. Frag doch deinen Lehmbauer einmal nach seinen Erfahrungen mit Lehmbauplatten.
 
Gutes Lehmbaubuch

Hallo Neven

Anscheinend stört Dich die Art von Georg. Aber wenn Du in der Lage bist diesen Dich störenden Teil auszuklammern, hat Dir Georg viele gute Gedankenanstösse gegeben.

Wenn Du aber schreibst; *Es dient lediglich zur Höhlraumfüllung. Wenn es chemisch stabil ist, muss es nicht unbedingt Baulehm sein, würde ich denken." empfehle ich Dir ein gutes Buch über Lehmbau zu kaufen und zu studieren. Darin ist erklärt, worauf es beim Lehm ankommt, wie Du die Proben machen musst etc. Vielleicht gibt Dir das ein bisschen mehr Verständnis für die Technik des Lehmbaus.

Das Claytec Dir eine Bestätigung für Deine Bauweise mit Deinem Baustellenmaterial gibt - ich glaube Du träumst.

Aber Du hast doch einen super Lehmbauer an der Hand, weshalb kann er Dir das nicht bestätigen?

Wenn doch sowieso alles noch in der Planung ist, weshalb änderst Du nicht das Fundament? Und wie viele Monate sind den die Lieferzeiten für Hanfdämmplatten mit Maisstärke?

Grüsse und beste Wünsche zu Deinem Gelingen
Nicole
 
Ich will keinen Schloss oder Schwan

Ich will was ökologisch sinnvolles das funktioniert.

<blockquote>Das Foto ist toll, zwischen den Leisten sieht man einen grauen Stoff, der aber mit Sicherheit kein Holzlehm ist. Ich tippe eher auf Zellulose.</blockquote>
Es steht einen Text unter dem Foto.

<blockquote>Übrigends, mit "Hobelspäne" von einer Sägerei reduzierst Du das Gewicht um ca 10%! Richtiger wären rindenfreie Hackschnitzel, die mit Lehmschlämme eingesumpft werden und dann in eine Schalung gefüllt werden. </blockquote>
Das Gewicht hängt natürlich von der Mischung ab. Hier zum Beispiel ein Produkt dass aus 75% Hobelspäne und 25% Lehmmehl besteht. Nur ein Vorbild, ich sage nicht dass ich es auch genau so machen will!

Hackschnitzel wäre auch eine gut, sogar bessere, Option. Das ist das Material nr. 1 für Holzleichtlehm. Ich werde noch untersuchen ob ich das leicht und billig bekommen kann in meiner Region. Die Hobelspäne bekomme ich für 2 Euro pro Abfallsack.

<blockquote>Neven, ich an Deiner Stelle würde das Gesamtkonzept mal richtig und in Ruhe überdenken.</blockquote>
Dafür bin ich ja hier. :p
 
Hohlraum

<blockquote>in einen 48 Hohlraum gehört 48 oder 50er Dämmung.</blockquote>
Das dachte ich auch, aber für den Schallschutz ist eine kleine Luftschicht besser, weil der Schall sich immer am Übergang der Materialien bricht.

<blockquote>Wenn die Hanfdämmung nicht greifbar ist, nimm doch Holzfaserdämmung. Die ist gleichwertig.</blockquote>
Wie gesagt ist das die andere Option, einfach eine andere Art Dämmplatte. Ich bin halt nicht begeistert von Dämmplatten mit Polyester als Bindemittel. Was nicht kompostiert werden kann, sondern als Sondermüll abgeführt werden muss, ist für mich nicht wirklich Öko.

Danke, Tina und Nicole, für eure Antworten!

<blockquote>Das Claytec Dir eine Bestätigung für Deine Bauweise mit Deinem Baustellenmaterial gibt - ich glaube Du träumst.</blockquote>
Nein, nein, das habe ich nicht behauptet. Ich habe es nur als Beispiel für den Schallschutz gemeint: 43 dB für 5 cm, 50 dB für 12 cm. Ich glaube DIN schreibt 43 dB vor.

<blockquote>Aber Du hast doch einen super Lehmbauer an der Hand, weshalb kann er Dir das nicht bestätigen?</blockquote>
Er hat es vorgeschlagen! Ich will es erst mal gut untersuchen, und andere Meinungen hören.

<blockquote>empfehle ich Dir ein gutes Buch über Lehmbau zu kaufen und zu studieren. Darin ist erklärt, worauf es beim Lehm ankommt, wie Du die Proben machen musst etc. Vielleicht gibt Dir das ein bisschen mehr Verständnis für die Technik des Lehmbaus.</blockquote>
Ich habe das Buch von Niemeyer gekauft und weitgehend gelesen (sehr interessant, vor allem weil es in 1946 verfasst worden ist!). Ich überlege mich noch ob ich das Buch von Minke kaufen soll (bisschen teuer). Ich habe auch viel auf Internet gelesen, aber leider gibt es wenige praktische Anleitungen oder Videos. Vielleicht habe ich nicht gut genug gesucht.

<blockquote>Lehm ist nun mal schwer, wenn dein Haus für Trockenbauwände ausgelegt ist kannst du jetzt keine Massiven Wände einbauen.</blockquote>
Stimmt, das einzige was ich dann noch tun kann, ist das ganze leichter machen. Wenn das geht, ohne dass das ganze sehr viel Zeit zum trocknen braucht, erst dann wird es für mich eine Option.

Vielleicht mach ich mal einen Versuch um zu sehen wie das geht. Ich habe eh noch Zeit genug (und mich noch gar nicht entschieden).

Wenn ich was mit Lehm als Hohlraumfüllung ausprobiere, dann melde ich hier die Ergebnisse, damit vielleicht jemand was davon hat.
 
Thema: Innenwände mit Lehm und Hobelspäne ausfüllen

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