Innendämmung

Diskutiere Innendämmung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen :) Ich würde gerne in dem Fachwerkhaus, welches wir renovieren, eine Multipor Silikat-Innendämmung (80mm) anbringen. Dazu muss ja...
L

Leah1

Beiträge
1
Hallo zusammen :)

Ich würde gerne in dem Fachwerkhaus, welches wir renovieren, eine Multipor Silikat-Innendämmung (80mm) anbringen. Dazu muss ja umbedingt die Wand 100%ig gerade sein, um Hohlräume zu vermeiden... wer macht sowas bzw. wie bekommt man die Wand so gerade? Bis jetzt waren an allen Wänden Gipsplatten angebracht, die sollen aber nun weg. Wir hatten überlegt, mit Lehm zu verputzen und die Kabel unterputz zu legen, haben uns aber nun mit der Idee der Silikat-Innendämmung angefreundet...
Wir trauen uns das Anbringen der Dämmplatten selber zu, bei der Wand bräuchten wir aber wahrscheinlich Hilfe oder nicht?! Hat jemand evtl. Tipps?

LG und eine schöne Restwoche noch, Leah :)
 
konfektionierten-systembaustoffe-kalkbindemittel-i21116_202139131558.jpgIhr könnt auch die Systembaustoffe der Industrie beiseitelassen und nehmt einfach den "Spin" der historisch Bauenden wieder auf und erstellt eine Innendämmung aus Hanfkalk. Ein Compound aus dem gebrochenen Stängelmark der Hanfpflanze und einem Kalkbindemittel, kosten- und energiesparend hergestellt.
Ein handwerkliches "in situ" - Verfahren bei dem Unebenheiten homogen mit Dämmstoff "in einem Guss" verfüllt wird.

Auch ist eine Montage- und Trockenzeit sparende Kombination mit vorgefertigten oder individuell konfektionierten "Platten" aus artgleichen Material möglich.

(beides abgebildet und zur Montage einer Wandheizung vorbereitet)
 
alternativ

bewährt ist auch die dämmung mit Holzfaserplatten in Kombination mit Wandheizung. Multipor ist steif. Oben rechts unter der Lupe könnt Ihr mal das Stichwort eingeben, nach ein paar Werbeeinträgen kommen die Kommentare des Forums zu diesem Thema.
Jedenfalls sollte eine Innendämmung von Kundigen geplant und gerechnet werden, die Umsetzung kann unter Anleitung selbst erfolgen.
 
Multipor

Ich habe bei mir auf Fachwerk Holzweichfaser verwendet. Wo die Wände bereits aus Bimssteinen bestanden, habe ich dann teilweise Mulitipor verwendet. Das geht auch mit Lehm. Ich habe mit Lehmunterputz alles eben verputzt. Nach dem Trocknen dann Multipor mit Lehmkleber geklebt. Danach mit Lehmkleber gespachtelt und erneut mit Lehm verputzt. Es sollte in jedem Fall Gewebe eingelegt werden und nicht nur einfach ein paar mm Lehm gespachtelt werden. Das gibt Risse. Da muss ich bei mir an einer Wand noch einmal ran. Mein Bigbag wurde gerade leer und dann habe ich eben gerade mal 5 mm aufgezogen. Das reicht dann nicht.
 
Hanfkalk

ich habe in Malsch bei der ehemaligen BAFA schon Wände aus Hanfkalk gesehen und schon dort geschlafen, super Klima.
@ Mario, hast Du einen Verarbeiter in Deutschland , möglichst Ostdeutschland und wie ist das mit der Trocknungszeit?
 
@ Pope

Für Hanfkalksteine ist der Werner Schönthaler vom Betonwerk an der Etsch, in Südtirol lieferbereit. Diese können mit Kalkleichtmörtel "verklebt" werden, das ist faktisch Trockenbau. Bezug beispielsweise über David Feldbrügge vom Lehm-Laden möglich, der kennt sich auch mit der Verarbeitung aus.

Verarbeiter auch mit Sprühverfahren oder PREMIX, ist Reinhold von Straub HANF & KALK im Allgäu, auch bundesweit vernetzt.

Auch Dr. Norbert Höpfer von alpine lime products bestreitet zeitweise von Ganzlin, Mecklenburg-Vorpommern aus einzelne Projekte.

Ansonsten ist selber machen angezeigt. Das geht, habe ich alles selber schon sattsam gemacht.

Trockenzeit ist individuell abhängig. Ähnlich wie bei Lehm würde ich hier 12 Wochen straffes Trockenregime bis zur natürlichen Ausgleichsfeuchte veranschlagen.

Das kommt aber ganz auf die Konfiguration wie Kalkbindemittel und angestrebte Rohdichte an. Da ist ja von knappen 200 kg / cbm bis zu begrenzt tragfähigen Bauteilen alles möglich. Das wird individuell abzustimmen sein.
 
Infos

Mario, Danke für die Infos.
 
Thema: Innendämmung
Zurück
Oben