Infomarkt!

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Andreas Kotzur

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Hallo!

Habe gestern Infomarkt auf SWR geshen. Dabei kam die Sprache auf Innendämmung, genauergesagt auf so Art Steine zum Mauern, die leichter als Gasbeton sein sollen und Feuchtigkeit aufsaugen und an die Innenluft abgeben. Leider fehlt mir der Begriff.

Hat jemand die sendung gesehen, oder kann mir sagen um welche Steine es geht, ob dies günstiger ist als Sanierputz, vorallem sinnvoller. Stand nämlich auch dabei, dass sie optimal für Fachwerk- und Sandsteinmauern wären.

Kann ich in meinem Keller evtl. diese benutzen? (Alter Putz abklopfen, Lehmputz auftragen, auf die Sandsteinmauer und danach eine Mauer ziehen, die die Feuchtigkeit aufsaugt und an die Innenluft weitergibt?)

Gruss Andreas
 
Innendämmung mit Gasbeton...

...hatten wir erst diese Woche. Ob es besser wird, wenn die Steine leichter sind und einen ähnlichen mineralischen Aufbau haben, kann ich mir nicht vorstellen...
Für eine fachwerkgerechte Innendämmung gibt es Profis, benutz mal die Suchfunktion...

Gruß Patrick.
 
Innendämmung

gemeint sind bestimmt Kalciumsilikatplatten oder als relativ neue, ähnliche Form sogenannte mineralische Dämmplatten. Diese werden unter anderem zum Beispiel von Redstone als Pura mineralische Dämmplatte(Produktbezeichnung) angeboten. Diese Dämmsteine gibt es in Dicken von 50 - ca. 120mm, sind sehr leicht, rein mineralisch und werden mit Hilfe von Klebemörtel aus Kalk oder Lehm auf die Wand von Innen hohlraumfrei angesetzt. Warum dies nachteilig gegenüber den sonst üblichen Verfahren mit Holzweichfaser, Schilfrohr oder Holzwolleleichtbauplatten sein soll, kann ich mir nicht erklären. Ich vermute eher das Gegenteil, da sie unverrottbar sind, diffusionsoffen und außerdem kapillaraktiv, allerdings etwas teurer. Ich denke, daß diese mineralischen Dämmsteine für eine sparsame Innendämmung von z.B. Fachwerkhäusern in Zukunft häufiger verwendet werden. Viele Grüße, Johannes Prickarz
 
Ursache?

Andreas die Ursache für die Feuchtigkeit in deinem Keller musst du beseitigen. Alles andere kostet unnütz Geld und macht langfristig nur Schaden.

Gruß Marko
 
Kommt halt auf den Dämmwert an.

Bezüglich der Verwendung im feuchten Keller muß ich Marko zustimmen. Aus dem Bauch raus glaube ich nicht, daß eine Art Schwamm an der feuchten Kellerwand besonders toll ist. Für die Verwendung als Innendämmung im Fachwerkhaus sollte der Dämmwert aber eher moderat ausfallen. Wo liegen denn solche Platten im Vergleich zu Holzfaser?

Gruß Patrick.
 
noch zur Ergänzung

das porenbetonähnliche Produkt könnte auch Mineralschaum (z.B. Multipor WLG 045, zum Vergleich- CaSi-Platten 060) sein, ein hydrophobierter Porenbeton, "atmungsaktiv", aber schlechte kapillare Leitung.
Ob das im Keller das Richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Man wird damit aus einem Raum mit feuchten Wänden keinen Wohnraum machen können, es sei denn es man hätte es nur mit kondensierender Feuchte zu tun.
 
Woher wissen die Platten, welcher Art auch immer, wie vie Wasser für den Raum gut ist?l

Alle gut saugfähigen Platten, reichern ohne eine Abdichtung die Feuchte im Keller an. Dies ist gut für die Schwammerlzucht.
Evtl. noch für die Hersteller.
 
Kalciumsilikatplatte........

„Feuchtigkeit aufsaugen und an die Innenluft abgeben“
Das kriegt jeder Kalkputz hin!

Frage ist nur ob deine Innenluft auch soviel Feuchtigkeit abtransportieren kann wie der Putz((respektive die Mineralplatte (welcher Hersteller auch immer))) ausdiffundieren lässt.
Ist nämlich der Abtransport geringer wie die Saug und Diffusionswirkung kommt es auf kurz oder lang zum selben Schadensbild wie vorher, weil die Platte oder Putz gesättigt ist!
Wird jetzt noch im Sommer heftig gelüftet, wird die Platte von zwei Seiten mit Feuchtigkeit beaufschlagt und so schnell an ihre Grenzen stoßen!

Ich halt es in diesem Fall mit dem Kollegen Bromm, der Feuchtezutritt sollte unterbunden und nicht gespeichert werden!

Ein Anwendungsgebiet dieser Platten sehe ich bei Kondensatfeuchte, Schimmelsanierung und oder, wie Herr Prickarz, als leichte Innendämmung für Fachwerkhäuser.
gruß jens
 
Thema: Infomarkt!
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