Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten - Empfehlung von Firmen bei Koblenz/Neuwied?

Diskutiere Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten - Empfehlung von Firmen bei Koblenz/Neuwied? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Guten Abend zusammen, ich hoffe, mir kann hier vielleicht jemand mit einer Empfehlung weiterhelfen... Wir haben kürzlich ein 115 Jahre altes...
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Diana

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Guten Abend zusammen,

ich hoffe, mir kann hier vielleicht jemand mit einer Empfehlung weiterhelfen...
Wir haben kürzlich ein 115 Jahre altes Fachwerkhaus gekauft und möchten nun eine Außenwand -von innen- mit Holzfaserdämmplatten dämmen lassen. Am liebsten hätten wir das ganze dann mit einer Holzvertäfelung verkleidet-sollte das fachlich nicht empfehlenswert sein, wäre das ganze mit Kalkputz zu überziehen natürlich auch super :).

Leider suchen wir im Raum Koblenz/Neuwied verzweifelt einen kompetenten Trockenbauer (so lautete die Empfehlung des Zimmermanns, der uns kürzlich einige Balken ausgetauscht hat) zu finden, der sich mit der fachgerchten Anbringung der Holzfaserdämmplatten auf Fachwerk wirklich auszukennen scheint.


Gibt es hier zufällig den ein-oder anderen Tip? Kommt jemand vielleicht aus unserer Region? :)

Herzlichen Dank (für jden Tip) im Voraus
LG Diana
 
Innendämmung + Sanierungskonzept

Innendämmungen von Fachwerbauten sind eine diffizile Angelegenheit und sollten nur nach einer Bauaufnahme und einem vorliegenden Sanierungs- und Dämmkonzept für das gesamte Gebäude vorgenommen werden. Bauschäden sind sonst vorprogrammiert.Der Wandaufbau inkl. der eventuellen Holzvertäfelung muss absolut hohlraumfrei, kapillaraktiv und diffusionsoffen durchgeührt werden. Die Fugendichtigkeit der Gefache im Anschluß an das Fachwerk muß sorgfältig geprüft werden. Eine Schlagregenbelastung der Aussenwand mit Innendämmung ist zuvermeiden. Wenn es die Wetterseite ist (NordWest) sollte einen hinterlüftete Fassadenbekleidung montiert werden.

Bevor Sie mit Sanierungsarbeiten beginnen, sollte auf jeden Fall eine Baufnahme durchgeführt werden, in der der Erhaltungszustand der Rohbaukonstruktion und eventuelle Bauschäden festgestellt werden. Sie sollten durch die Sanierung keine Bauschäden einbauen, die sich Jahre später wieder bemerkbar machen.

Vor dem Anbringen der HoFaDäPlatten muss wahrscheinlich auch erst einmal ein planer Ausgleichslehmputz aufgetragen werden, der größere Unebenheiten der Wand ausgleicht. Die starren Dämmplatten dürfen nicht geboden oder gezwängt werden.

Ich habe vor einigen Jahren bei der Sanierung eines Fachwerkhauses bei Mechernich mit dem Maurermeister Herbert Tamms aus 54597 Steffeln/Auel, Nähe Hillesheim zusammengearbeitet. Er hatte eine gute Lehmputzercombo aus der Nähe von Neuwied mitgebracht, die recht fix 12 Bigpacks Lehm an die Wand gebracht haben. Mailen Sie ihn an unter **********.

Sie können sich auf meiner Homepage über die Vorgehensweise bei einer Sanierungsplanung informieren z.B. unter http://pickartzarchitektur.de/sanieren/instandsetzung/
 
Da

hat der Herr Pickartz ganz recht. Ein Gesamtkonzept für das gesamte Gebäude ist mehr als sinnvoll. Muss ja nicht alles auf einmal sein, aber nachher soll alles zusammenpassen.
Hohlraumfrei, kapillar leitfähig und diffusionsoffen sind ganz entscheidend, also ist Holzvertäfelung nicht wirklich empfehlenswert, da Unterkonstruktion erforderlich und somit Hohlraum. Lehm- oder Kalkmörtel sind hierfür bestens geeignet, Holzweichfaserplatten vollflächig in Mörtel betten, am nächsten Tag verdübeln, Putzträger aufbringen, Schilfmatte (Ökologisch Perfekt und Teuer), Ziegeldraht (Kompatibel und bisschen teuer) oder Rippenstreckmetall (kompatibel und recht günstig).
Anschliessend einen ordentlichen zweilagigen Putz aufbringen, sehr gut kombinierbar mit Wandheizung.
MfG
dasMaurer
 
Verputzer

ist da wohl eher angebracht. Einen Trockenbauer kann ich mir bei dieser Aufgabe nicht vorstellen. Ich habe bei mir alles mit Lehmputz egalisiert, ein paar Wochen trocknen lassen und dann die Platten mit Lehm verklebt und verdübelt. Darauf habe ich Lehmunterputz ca. 1-2 cm aufgebracht, in den feuchten Putz Glasfasergewebe eingebettet und mit der Traufel eingespachtelt. Darauf dann nach der Trocknung Lehmoberputz. Das ganze sollte auch mit Kalkputz funktionieren.

Alles Dinge die in der Regel ein Stukkateur macht. Also einfach mal in dem Bereich nachfragen.
 
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten

Mit etwas Verspätung (wir haben neue Wasserleitungen legen lassen und mussten uns danach erst einmal im Urlaub erholen ;)), möchte ich mich an dieser Stelle herzlich für die Rückmeldungen bedanken. Wir werden uns noch einmal entsprechend beraten lassen und Herrn Tamms in Kürze kontaktieren.
Ihnen allen noch einen schönen Sommer!!
LGDiana
 
Hallo,

ja wir sind aus Koblenz und haben viele Erfahrung mit dem Thema.

Schau mal unter lehmbau.com oder besuche uns mal in der Ausstellung.

Grüße
 
Thema: Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten - Empfehlung von Firmen bei Koblenz/Neuwied?
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