Kein Titel

Diskutiere Kein Titel im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Halo, Bin dabei ein älteres Haus zu sanieren. Habe an der Innenseite eine Dämmung angebracht, 6 cm parates. Da ich uber die KfW finanziert habe...
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Huba

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Halo,
Bin dabei ein älteres Haus zu sanieren. Habe an der Innenseite eine Dämmung angebracht, 6 cm parates. Da ich uber die KfW finanziert habe muss ich einen gewissen Standard erreichen. Da ich wegen dem Nachbarn nur 8 cm Dämmung anbringen kann Brauch ich jetzt einen diffusionsoffene Dämmung mit wlg 035. Hab eine Berechnung Knauf, die aber scheinbar mit Styropor gerechnet wurde. In der habe ich laut Berechnung einen geringen tauwasseranfall.

Meine 2 fragen:
Gibt's eine diffusionsoffene dämung mit wlg 35
Und weiterhin: wenn ich eine diffusionsoffene dämung habe, habe ich dann überhaupt einen tauwasseranfall, weil die Feuchtigkeit kann ja raus.

Für eine kurzfristige Antwort wäre ich sehr dankbar.

Simone & Stefan aus unterfranken
 
Moin Simone & Stefan,

selber rechnen könnt ihr hier: www.u-wert.net

Aber auch diesere Rechner geht von statischen Werten aus und weisst nur auf einen möglichen Tauwasserausfall hin.

Falls das bei eurem gedachten Aufbau der Fall ist, könnt ihr dann versuchen durch Verwendung anderer Materialien das zu ändern.

Gruss, Boris

P.S. Den link kannst du dann ja hier posten, dann haben wir den gesamten Wandaufbau vor der Nase.
 
Innendämmung

Erst mal:
es gibt eine kapillaraktive Innendämmung mit einem Lambda von 0,031 (IQ Therm von Remmers). Das System ist nicht billig, funktioniert aber sehr gut.
Im Gegensatz zu Mineralschäumen, die zwar kapillaraktiv aber auch diffusionsoffen sind ist das System relativ diffusionsdicht aber kapillaraktiv.
Die Planung und der Einbau sollte allerdings besser von zugelassenen Fachbetrieben erfolgen (bei Remmers gibt es eine Liste).
Dann zum Wirkprinzip einer Innendämmung:
So einfach ist das eben nicht. Innendämmung hat gerade deshalb weil sie diffusionsoffen ist einen Nachteil, die Feuchtigkeit gelangt in die Wand und kondensiert dort aus. Der Trick bei solchen Dämmungen ist eben die Feuchte über Kapillarwirkung wieder nach innen zurückzutransportieren, wo sie herkam.
Das bringt einen weiteren Nachteil:
Wer seinen feuchten Mief lieber im Zimmer läßt um etwas Heizung zu sparen und glaubt, die Innendämmung wirds schon richten täuscht sich. Irgendwann ist die Dämmung keine Dämmung mehr sondern ein Kondenswasserspeicher, wenn sich Rücktrocknung und Eintrag auf immer höherem Level einstellen.
Also:
Innendämmung nur selber einbauen wenn man:
- das Wirkprinzip verstanden hat,
- die richtigen, zugelassenen Systemkomponenten einsetzt,
- die flankierenden Bauteile beachtet,
- die anderen Komponenten der Gebäudetechnik und
- seine Nutzungsgewohnheiten auf das Dämmsystem abstimmt.

Viele Grüße
 
Ich frage mich wie ein kapillaraktiver Werkstoff Diffusionsdicht sein kann.

Im technischen Merkblatt steht gleich als Überschrift:

“Kapillaraktive PUR-Hartschaumplatte zur Erstellung hochwärmedämmender diffusionsfähiger Innendämmungen mit kapillarem Feuchtetransport”
<FRONT>

Also nix Diffusionsdicht.
Von der kapillaren Wasseraufnahme steht im Merkblatt auch nix, das sollte doch aber wenn man damit wirbt oder?

Grüße
 
Innendämmung

Hallo Oliver,
wenn Du mal zu Remmers zur Weiterbildung bist, laß Dir mal ein Stück von dem Zeug zeigen. Dann siehst du das und wie es funktioniert.
Eine 50 mm- Dämmplatte hat eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl von 27.
Sie besteht zum überwiegenden Teil aus Polyurethanschaum.
Die Sorptionsfeuchtepufferung übernimmt ein mineralischer Leichtputz auf der Platte. Kondensat wird über kapillar wirksame Mineralfüllungen in einer Lochung der Platten übernommen.

Viele Grüße
 
Mit einem Sd Wert von 27 ist es aber eben nicht diffusionsdicht wie und wie gesagt, zur kapillaren Wasseraufnahme schweigt sich Remmers aus.

Persönlich würde ich mir das Zeug schon aus Brandschutzgründen nicht in die Wohnung bauen.
Da gibt es bessere Alternativen.

Grüße
 
In der Materialprüfanstalt Braunschweig musste ein Brandversuch an einem bauaufsichtlich zugelassenem WDVS aus Polystyrol der außer Kontrolle zu geraten drohte abgebrochen werden.

 
Innendämmung

Ich habe den Begriff "relativ diffusionsdicht" verwandt. Bitte meine Beiträge richtig lesen.
Calciumsilikatinnendämmung hat einen Wasserdampfdiffusionswiderstandswert um die 2,5.

Viele Grüße
 
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