Hüllflächentemperierung

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Andreas Schlosser

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Hallo Forum! :)

Wir planen, ein neues Heizsystem an den bisherigen Kessel (Ölheizung aus 2004) zu installieren. Dabei schwanken wir zwischen einer Hüllflächen-Temperierung mit blanken Rohren an der Sockelleiste und Wandheizung unter Putz.

Die Verlegung der Rohre wollen wir in Eigenleistung durchführen. Bietet sich da ein System à la Wiroflex an? Und wer von Euch kann uns sagen/berechnen, welche Rohrstärke wir brauchen?

Es handelt sich um ein 2geschossiges Eichen-Fachwerkhaus aus ca. 1720 ohne Denkmalschutz in Hanglage. Im erdberührten Bereich ist eine Bruchsteinmauer, ansonsten überwiegend Lehmfachwerk mit manchen Ziegel- und Bimssteinausfachungen versehen. Wenn ich weiß, was Ihr Fachleute noch wissen müsst, schreibe ich gerne noch mehr!

Vielen Dank für Eure Mithilfe!

Andreas Schlosser
 
Hüllflächentemperierung

Hallo,

hier wurde schon etwas zu geschrieben:
http://www.fachwerk.de/wissen/rohre-wiroflex-42906.html
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/Default.aspx?t=1472#

oder einfach zum Hersteller:
http://www.sanitop-wingenroth.de/tabledata/upload/23_525015_wiroflexflyer.pdf
http://www.sanitop-wingenroth.de/tabledata/upload/22_525459_wiroflex_12_s.pdf

Nur mit blanken Stahlrohren kriegen Sie den hohen Wärmebedarf nicht gedeckt, da bräuchte es schon richtige Wärmetauscher.
Von daher dürfte die Entscheidung pro Hüllflächentemperierung leicht fallen. Aber Warnung: Es ist eine maßnahme zur Bauwerkserhaltung und keine Energiesparmaßnahme.

Grüße vom Niederrhein
 
Hallo Herr Schlosser,

wir könen Ihnen das System von WEM empfehlen, unter www.wandheizung.de finden Sie weitere Informationen. Dort findet sich auch ein Projekt aus Engelskirchen.
Ich kann Ihnen das Klimarohrsytem für die Selbstverlegung anbieten, gerne auch die dazu gehörende unverbindliche Auslegung und Dimensionierung.

Viele Grüße aus Koblenz Gerd Meurer
 
Hüllflächentemperierung

Hallo und vielen Dank für die Antworten!

@ Dietmar Beckmann
Danke für die Links. Ich gebe zu, die Suchfunktion hier erschließt sich mir noch nicht ganz :)
Die Heizung soll natürlich die eierlegende Wollmilchsau sein, und sowohl eine behagliche Wärme produzieren, als auch das Gebäude erhalten :), und das alles zu überschaubaren Energiekosten. Sind denn beide Systeme "keine Energiesparmaßnahme"?

@ Gerd Meurer
Vielen Dank für Ihr Angebot! Wie gesagt, wir schwanken noch etwas. Im Moment haben wir auch noch etwas Zeit, befinden wir uns doch noch in der Abbau-Phase. Wir kommen dann auf Sie zu, Koblenz ist ja nicht soooo weit :)

Viele Grüße

Andreas Schlosser
 
Hüllflächenheizung...

- kommt mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus
- verhindert Abstrahlung von Körperwärme an kalte Wände
- sorgt für Verdunstung eingedrungenen Wassers und heilt die Wand schön trocken,

anderseits wärmt sie ein Bauteil direkt auf, das gegen das Außenklima dämmen soll. Es ist meistens aber keine Außendämmung drauf.
So wird denn der Verbrauch etwas höher ausfallen.

Merke: Eierlegende Wollmilchsauen gibt es nicht.
Man muß wissen, wo die Prioritäten liegen sollen.

Grüße vom Niederrhein
 
Systeme wie WEM...

...sind m.E. empfehlenswert und leicht zu montieren. Damit es eine energetisch sinnvolle Sache wird, sollte aber zumeist gedämmt werden, z.B. mit einer stärkeren Holzweichfaserplatte, in Lehm angesetzt. Diesen Part (incl. Lehmverputz) könnten Sie sicher in eine förderfähige Energiesparmaßnahme integrieren. Vielleich noch ein paar Kollektoren auf's Dach, oder eine Wärmepumpe?

Offene Leitungen im Sockelbereich, ob nun als Heizleiste oder blank auf der Wand, werden keine vergleichbaren Mengen an Strahlungswärme liefern können, wohl aber verstärkte Konvektion.

Grüße

Thomas
 
Thema: Hüllflächentemperierung
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