Hallo zusammen,
wir haben vor Kurzem ein altes Bauernhaus (Baujahr 1899) mit gut erhaltenem altem Dielenboden (ob der Boden aus dieser Zeit stammt ist unklar) gekauft.
Nun stehen wir vor folgendem Problem: Das Haus hat ein altes Feldsteinfundament. Die Mauern sind 36er Vollziegelmauerwerk. Die Böden im Haus wurden aufgefüllt (wahrscheinlich Schutt und Sand) und die Dielen sind auf Sand gebaut. Aufbau: Sand, ca. 20cm Balken (wahrscheinlich auf den tragenden Wände tw. aufliegend), dann Dielen aufgebracht.
Sehr gerne wollen wir die Bodenkonstruktion dämmen ohne die Böden vollständig aufnehmen zu müssen, da eine zerstörungsfreie Aufnahme durch Verlegung per Nut & Feder inkl. Nagelung wahrscheinlich nicht möglich sein wird.
1. Kann man die Böden per Einblasen auf den Sand irgendwie dämmen?
2. Welches Dämmmaterial und -verfahren sollte verwendet werden?
Wenn nein,
3. Habt ihr eine Idee, wie man die Dielen zerstörungsfrei aufnehmen kann?
Vielen Dank im Vorab für euer Feedback, Rückfragen immer gerne.
Tobias
...sind denn die Böden? OG zwischen 2 beheizten Ebenen, oder EG, darunter Keller oder brandenburger Feinsand?
Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
danke für deine Frage, da habe ich wohl einen wichtigen Punkt vergessen:
Es geht um die Böden im EG. Sie sind nicht unterkellert und auf aufgeschüttetem Kiessand (Böden liegen ca. 1m über Null) gebaut.
Grüße zurück,
Tobias
...raus damit! Es gibt keine Möglichkeit des Dämmens, die dem Unterbau nicht, zusätzlich zu den vermutlich schon vorhandenen Schäden weitere zufügt.
Zu diversen Neuaufbauten steht genug im Forum. Die Wiederverwendung der Dielen ist meist möglich, aber ökonomisch sinnlos, da viel zu aufwändig.
Grüße
Thomas
Ok, das klingt nur mäßig gut.
Welche Möglichkeiten zur Wiedernutzung der Dielen gäbe?
Wie müsste man Sie aufnehmen?
Tobias
auf jeden Fall Schäden geben.
Mit schlank ausgeschmiedeten Kuhfüßen (z.B. Dachdeckerbedarf) können die Dielen etwas angehoben werden. Dann können die Nägel z.B. mit einem schlanken Meißel von unten weggeschlagen werden, oder mit der Säbelsäge und Metallsägeblatt.
Ich habe das vor Jahren auf 500m² im eignen Haus gemacht, für 2/3 der Fläche blieben letztendlich Dielen übrig. Der Aufwand war immens, ich würde das nicht wieder machen. Das kann man nur als Hobby definieren. Sollte ich den Aufwand in einem Angebot darstellen wollen wird schnell klar, daß das kaum keiner bezahlen wollte...
Bei einem besonders wertvollen Boden wird man das sicher anders werten.
Viel Erfolg
Thomas
Hallo Thomas,
danke für das Feedback. Das klingt doch wieder etwas mutmachend.
Wir haben Zeit im Renovierungsprozess und werden uns mal daran versuchen die Böden wie benannt aufzunehmen.
Vielen Dank & beste Grüße,
Tobias