Erinnern wir uns/ Der Mensch und die Natur

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Holzbau Eckardt †

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Erde, Feuer, Wasser und Luft sind die Elemente der Alten, ohne die ein Leben nicht möglich sei. Sie waren schon auf der Erde, ehe der Mensch war, und ließen ihren Kräften freien Lauf. Der Urmensch bereits zwang Sie in seinen Dienst und verstand es, Sie für sich arbeiten zu lassen. Auch der gegenwärtige Mensch, ein Kind der Kultur und Zivilisation, hat Sie zum täglichen Gebrauch nötig. Er verwendet Sie meist unbewusst. Sämtliche Gebrauchs-, Nahrungs- und Luxusartikel sind Naturschätze, mögen Sie noch so künstlich zusammengesetzt sein. Dazu kommen die modernen Naturkräfte: Dampf, Magnetismus, Gase, Elektrizität, Radiowellen. Ist der Mensch auch stolz auf die Errungenschaften der Technik, erregen die feinst gebauten Maschinen unser Staunen und unsere Bewunderung: Überall sind es die Naturkräfte und Ihre Erscheinungen, die der Mensch sich dienstbar gemacht hat.
So ist das Ruder der Fischflosse nachgebildet, das Flugzeug dem Vogelflug.

Auch der Bauhandwerker ist mehr als jeder andere Beruf auf die Naturschätze und Kräfte angewiesen. Betrachten wir vor allem den Zimmermann. Das Holz liefert ihm den wichtigen Baustoff; Eisen, Sand, Lehm, Schlacke sind seine Hilfswerkstoffe. Wasser, Dampf, Gas und Elektrizität treiben Sägemühlen und Maschinen. Luft macht das Bauholz dauerhaft und verhindert gefährliche Erkrankungen. Der Hammer ist der geballten Faust, die Zange und die Schneidwerkzeuge sind die Zähne, die Schöpfgefäße der hohlen Hand, die Hebel dem Arm nachgebildet.
Knochen, Geräte, Steine, Hörner und Geweihe dienten dem Urmenschen als Werkzeuge, die der Techniker zu unserer heutigen vervollkommnet hat.
Das Holz als Rückrat der Bäume wurde bald und ist noch heute das feste Gerippe unserer Häuser. Die spitzen Baumkronen lieferten das Vorbild für die Dächer, um den Einfluß des Windes, Regens und Schnees zu begegnen.

Alles gründet sich auf die Natur.
Aber trotz der schöpferischen Leistungen der Technik erkennen wir in Ihren Errungenschaften die Ohnmacht des Menschen; denn wenn wir auch die Wirkung der Naturkräfte kennen und Sie uns dienstbar machen, so bleiben uns doch ihre letzten und tiefsten Ursachen verborgen.
Wir können Sie nur als göttliches Wunder schauernd ahnen.

Besinnliche Weihnacht

Michael
 
@ Lieber Michael, Du bist ja richtig poetisch geworden.!(?) Was so´n gutes Holz eben alles bewirkt. Großen Dank für diese besinnlichen Gedanken. Mögen sie auch in die Tiefe gehen und dort weiterhin etwas bewirken...
Herzlich grüßt
Dietmar
 
Thema: Erinnern wir uns/ Der Mensch und die Natur

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