Hoffläche hinter Fachwerkhaus abdichten und betonieren damti das Haus trocken bleibt?

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Adabei

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Hallo,

wie dichtet man ab besten eine Hoffläche hinter einem Fachwerkhaus auch gegen leichtes Sickerwasser ab? Sollte man sie mit einer Betonplatte stablisieren? Sperrt man damit nur unvermeidliche Feuchtigkeit ein?

Der Boden unter unserem Fachwerkhaus besteht neben einem Gewölbekeller nur aus Erde. Die sollte möglichst trocken bleiben. Hinter dem Haus ist ein 28m² großer Innenhof, allseitig von Gebäuden und Mauern umschlossen. Den Hofboden wollen wir jetzt erneuern.

Bei den üblichen Betonsteinen fließt starker Niederschlag in die Kanalisation ab, bei leichtem Dauerregen dürfte jedoch alles versickern und eine Feuchtigkeitsquelle für die Erde auch unterm Haus bilden. Das möchte ich gerne vermeiden. Deshalb die Idee die Steine mit einem abdichtenden Mörtel zu verfugen.

An einigen Stellen ist die Verdichtung unklar (Grube ungeleert verfüllt etc.), deshalb käme in Frage, den gesamten Hof zuerst mit einer armierten Betonplatte zu stabilisieren und diese dann ggf. auch abzudichten. Auch die Verfugung der Betonsteine kann nur wasserdicht bleiben, wenn die sich nicht bewegen oder setzen.

Ich wäre sehr dankbar andere bzw. fundiertere Meinungen zu hören: Ich habe die Befürchtung, daß die Betonplatte nur Feuchtigkeit von anderswoher unter sich einsperrt, die dann nur übers Haus etc. entweichen kann. Klassisch wäre wohl die Verlegung von Katzenköpfen in Lehm.

Viele Grüße und danke für alle Antworten und Ideen!
 
Hoffläche

ich bezweifle, dass eine unversiegelte Fläche von 28 qm wesentlich so zur Auffeuchtung des Erdreiches beiträgt, dass davon das Haus betroffen sein könnte. Das eindringende Wasser verteilt sich schnell im Boden der eine Ausgleichfeuchte annehmen wird. Ich würde eine teilversiegelte Oberfläche je nach regionaler Üblichkeit ausführen, z.B. Granit- oder Ziegelpflaster o.ä.
 
Frage?

Nur rein Interessehalber ... warum willst du den Boden auf dem dein Haus seit Jahrzehnten, teilweise Jahrhunderten steht verändern/trocken legen?
Nicht das ich glaube würde, dass der Aufwand überhaupt etwas bringt.

Viel Spaß mit sinnvollen Investitionen - M.Mattonet-Ingenieurbüro Berghisches Land
 
Warum trockenlegen?

Ziel ist nicht ein absolutes Trockenlegen. Dazu bräuchte es andere Maßnahmen. Und Klarheit, daß es dann nicht zu Schrumpfen und Sacken kommt. Mir geht es nur darum vermeidbare Feuchtigkeit zu verhindern.

Wir haben das EG des Hauses gerade von innen saniert. Dabei wurde sichtbar, daß schon einige (weggefaulte) Wände im unteren Bereich durch Aufmauerungen ersetzt wurden, daß es einige Senkungen gibt. Auf den Böden der Räume stand teilweise sogar das Wasser. Das lag sicher auch an Estrich / Betonböden und Abdichtungen mit Teichfolie, die nicht in so eine Hütte hineingehören. Aber irgendwoher kommt da zuviel Feuchtigkeit an. Und das möchte ich gerne reduzieren.
 
keller

wie sieht denn der Keller aus ? Steht dort auch Wasser. Mach doch mal ein Foto vom Keller. Wie waren denn die Böden aufgebaut, auf denen Wasser gestanden hat. Sind denn alle anderen Feuchtequellen schon definitiv ausgeschlossen wie z.B. hoher Grundwasserspiegel, Regenrinnen, Kondensatausfall, etc. Liegt das Haus am Hang? Nach Deiner Theorie müssten ja die 3 anderen Seiten des Hauses bereits versiegelt sein und dort dürften dann auch keine Schäden zu beobachten sein.
 
Keller

Bild des Kellers habe ich gerade nicht, sorry. Wasser steht nicht drin. Es ist ein Feldstein-Tonnengewölbe quer zum Haus. Feuchtigkeit sieht man nur im Bereich des Übergangs von Wand und Boden. Kann auch damit zusammenhängen, daß der Keller jetzt auch durchlüftet wird und sich Kondensat niederschlägt.

Lage des Hauses am Hang eines felsigen Hügels, Straße mit deutlichem Gefälle zu einer Seite: "Reihenmittelhaus", Längesseite zur Straße, die andere zum Hof, die beiden Giebelseiten gehen vollständig in die Nachbarhäuser über. Der Hof hinterm Haus liegt "im Loch", d.h. links und rechts ein Haus und gegenüber eine Feldsteinmauer zu einem 1 Stockwerk höher liegenden Garten. Diese Mauer zeigt momentan hell/dunkel infolge Feuchtigkeit aus der Erde dahinter. Hoher Grundwasserspiegel ist ausgeschlossen.

Original-Bodenaufbau waren Lagerhölzer auf Stein-/Erdegemisch plus genagelte Weichholzdielen. In den Räumen mit früheren Schäden gab es Absperrversuche des Vorbesitzers mit teilweise armiertem Beton, mehreren Lagen Estrich, Teichfolie. Haben wir alles rausgeholt und 20cm Schaumglasschotter eingebaut. Sonstige Gründe für Altschäden kenne ich nicht. Das Haus hatte fast 300 Jahre Zeit für Macken und Schäden.
 
lagebeschreibung

mit Deiner Beschreibung der Lage und des Kellers hast Du Dir gerade selbst klargemacht, dass eine Versiegelung des Hofes kein Ergebnis haben wird. Wenn über den Hof tatsächlich die Feuchte kommen sollte, wäre auch der Keller naß und das Schadensbild nur an der Wand zur Hofseite.
 
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